7 Fragen an… Annika Isterling

Annika Isterling liebt, lebt und unterrichtet Yoga in Hamburg. Sie verrät uns ihre Lieblingsplätze in der Hansestadt und warum man nicht immer nur die wunderbare, geliebte Mutter sein kann ...

Annika Isterling wurde 1976 geboren und kommt ursprünglich aus Hannover, Niedersachsen. Gleich nach dem Abi, mit 19 Jahren, ist sie nach New York gezogen, um dort zu modeln. Sie hat ganze zehn Jahre im Ausland verbracht (New York, Paris und Barcelona), um dann 2005 wieder nach Deutschland zurückzukehren.

Zurück in Hamburg, ihrer Lieblingsstadt, hat sie sich mit ihrer Freude am Yoga wieder etwas Neues aufgebaut. Sie unterrichtet mittlerweile seit zehn Jahren in Privatstunden, Workshops, Retreats und Kursen und schreibt für diverse Magazine und Blogs übers Yoga. Außerdem hat sie vier Yogakollektionen für Closed mitgestaltet, schreibt gerade an ihrem zweiten Yogabuch und in Kürze gibt es auch noch Yogavideos mit ihr auf www.asanayoga.de. Sie ist begeistertes Testimonial für Hoffnungsträger, wellicious und Inju.

2008 hat sie ihren Mann geheiratet und kurz danach ist auch schon Caspar (7) zur Welt gekommen. Alva (5) kam dann zwei Jahre später. Die Familie wohnt in einem herrlich versteckten Bungalow in Eimsbüttel und genießt das Leben.

Wie Annika Isterling ihren Alltag mit zwei Kindern verbringt, hat sie uns bei unseren 7 Fragen verraten.

 

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Ich hatte eigentlich immer nur die ersten süßen Baby- und Kleinkindjahre vor Augen. Das mit der Erziehung in den späteren Jahren hatte ich nicht so ganz auf dem Zettel und bin da anfangs auch wirklich an meine Grenzen gekommen. Ich fand es schwierig Richtlinien festzulegen und durchzusetzen. Ich wollte gerne die wunderbare, geliebte Mutter sein. Dass man sich mit Regeln sehr unbeliebt macht, war für mich anfangs schwer wahrzuhaben. Heute habe ich da für mich ein gutes Verständnis entwickelt und bin in ein Gleichgewicht gekommen. Ich weiß, dass ich meinen Kindern etwas Gutes tue, wenn ich für sie einen Rahmen festlege, und ich lass mich von ihren ersten Reaktionen nicht mehr so mitnehmen.

Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Achtsam, geduldig, liebevoll streng und konsequent. Wichtig ist mir, dass die Kinder und ich uns miteinander verbunden fühlen. Vor allem am Abend, wenn der Tag beendet ist, sollen sie und ich mit einem guten Gefühl einschlafen können.

Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Ich genieße die Zeit für mich wirklich sehr, und tanke dann extrem auf. Ich finde es wichtig gewisse Rollen (wie Mutter, Ehefrau, Lehrerin …), die wir angenommen haben, auch mal wieder abzugeben, um mehr bei sich anzukommen. Wenn ich einen Vormittag frei habe, mache ich gerne Yogastunden bei anderen Lehrern mit. An freien Abenden nehme ich mir Zeit für meine Freundinnen – so wichtig! Am Wochenende frühstücke ich gerne lange und ausgiebig im Café oder verreise für ein paar Tage. Meine Mutter ist da wirklich ein Goldschatz und macht das oft möglich.

Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Meine Kinder sind immer ganz beleidigt, dass ich Pakete vom Postboten bekomme und sie nicht.

Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Dass man viel raus kommt an schöne Seen, Wälder und Wiesen. Die Freude an kleinen Dingen wird wieder hergestellt. Man reflektiert viel mehr, warum man bestimmte Dinge tut, sagt und macht. Schließlich wird man ständig hinterfragt.

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Die selbstgemachte Tomatensoße meines Mannes. Das Rezept bleibt aber unser Familiengeheimnis 🙂 Er macht wirklich die BESTE.

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Meine Kinder lieben es zu schwimmen. Daher planschen wir bei schlechtem Wetter mit den Dinos im Bäderland Festland, im Sommer entweder im Kaifu Freibad oder an der Ostsee. Samstag ist bei uns fast direkt vor der Haustür ein Markt. Diese besondere Atmosphäre genießen wir alle vier, da wird genascht, ausgewählt, bestaunt, pausiert für einen Snack oder guten Espresso und man trifft immer viele interessante kleine und große Menschen.
Was die Ernährung angeht, sind meine beiden sehr einfach gestrickt. Am wohlsten fühlen sie sich beim Transmontana Portugiesen bei uns im Viertel bei Käsetoasts und Vanillepudding-Törtchen.