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7 Fragen an … Christian Bezdeka

Christian Bezdeka hat zwei Söhne und ist Mitgründer der Kinderrad-Firma woom. Mit der Geburt seines ersten Sohnes begann die Suche nach dem perfekten Kinderrad, und er fing selbst an zu entwerfen und auszuprobieren. Kurz darauf folgte die Gründung der Firma.

Christian Bezdeka ist einer von den zwei Gründern der Firma woom, welche sich auf den Bau von Kinderrädern spezialisiert hat. Seine Frau und er haben zwei Söhne, Luka und Mika sind 9 und 5 Jahre alt.

Christian studierte in Wien Industrial Design an der Universität für angewandte Künste. Nach seinem Abschluss sammelte er viele Jahre Berufserfahrung, vor allem in der Radbranche. High End Rennräder und Mountainbikes aus Carbon, Projekte für Bikeshops und Zubehör. Design rund ums Fahrrad ist sein Metier. Im Anschluss gründete er zusammen mit Marcus Ihlenfeld das Unternehmen woom. Alles begann mit der Suche nach einem erstklassigen Kinderrad. Dann folgten sechs Jahre Auseinandersetzung mit der Welt des Kinderrads. Es wurde experimentiert und hinterfragt, optimiert und fertiggestellt. Das Resultat sind sechs Modelle für Kleine ab eineinhalb Jahren bis Teenies mit 14 Jahren. Und für die Zukunft ist noch mehr geplant.

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Mit der Geburt seines ersten Sohnes Luka begann das Tüfteln am Kinderrad. Die woom Bikes designte er ursprünglich für ihn. Doch seit sein zweiter Sohn Mika auf der Welt ist, sind beide die ersten Testpiloten, wenn es darum geht, neue Prototypen in der Praxis zu erproben. Wir haben dem kreativen Kopf unsere 7 Fragen gestellt.

 

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Haha, alles! Meine Frau und ich hatten ja wirklich gar keine Ahnung. Nur realitätsfremde Vorstellungen wie das Leben so sein wird mit Kindern. Aus jetziger Sicht können wir da nur lachen. Was da so auf einen zukommt sagt einem keiner. Vielleicht auch besser so. Mein Leben hat sich mit den Kindern grundlegend geändert. Da ist kaum mehr was so wie es früher war. Das einzige Konstante in meinem Leben ist die Liebe zu meiner Frau und meine Leidenschaft zum Radfahren.

Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Bei der Erziehung unserer Kinder versuchen meine Frau und ich an einem Strang zu ziehen. Das gelingt uns einmal besser und einmal schlechter. Durch meinen sehr anspruchsvollen und abwechslungsreichen Beruf fehlt unserem Familienleben in vielen Bereichen der Rhythmus, das verursacht nicht selten Chaos. Eine große Herausforderung. Reden, zuhören, Verständnis und viel, viel Liebe sind die Zutaten unserer Erziehung. Auch wenn unsere Buben mit fünf und neun Jahren nicht immer easy sind, sind sie wundervolle, selbständige Menschen. Ich bin sehr stolz auf die beiden.

Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Hier gibt es zwei Optionen: Ohne Kinder oder ohne Frau und Kinder. Ohne Kinder unternehmen meine Frau und ich gerne was. Zum Beispiel gehen wir dann ins Kino und anschließend Abendessen, wo wir viel reden. Das ist weltklasse. Wir versuchen das mindestens einmal im Monat zu schaffen. In der Realität gelingt es uns aber seltener. Bin ich ganz ohne Frau und Kind, gehe ich entweder Radfahren oder Fischen. Am liebsten fahre ich mit dem Rad zum Fischen.

Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Wenn Mama und Papa sich so ganz einig sind bei so „heiklen“ Themen wie Netflix sehen oder Süßes essen. Das ist voll der Käse!

Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Das Leben mit Kindern hat so viele schöne Aspekte. Es ist zugegebenermaßen sehr anstrengend, aber ich kann es mir ohne schon lange nicht mehr vorstellen. Als meine Kinder zur Welt kamen, habe ich von der ersten Sekunde an wahnsinnig starke Liebe gespürt. Wer das im Leben nicht erlebt hat, der hat was versäumt.

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Wir essen alle gerne und kochen sehr viel. Unsere Lieblingsspeisen ändern sich immer wieder. Was fix ist, ist unser super Lammbraten. Außerdem koche ich gerne Ragout, das ich am liebsten mit frischer, selbstgemachter Pasta serviere. Aber das Highlight ist, wenn es in der Winterzeit serbisches Sarma gibt. Darauf freuen wir uns das ganze Jahr.

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Wir gehen gerne raus. Kinder brauchen Bewegung. Radfahren ist da natürlich ein Fixpunkt bei uns. Wir lieben aber auch Kultur. Wie könnte es anders sein, wir leben ja in Wien. Dabei muten wir unseren Kindern ruhig (bis auf einige Ausnahmen) die Kunst der Erwachsenen zu. Ich mag es, wie Kinder darauf reagieren. Sie stellen dann oft viele Fragen und man merkt, dass es sie beschäftigt und auch irgendwie weiterbringt. Außerdem gehe ich gerne mit meinen Söhnen fischen. Wir haben ein Holzboot in der Donau Au. Das ist ein wunderbares Naturerlebnis. Weil „Mama“ fischen nicht interessiert ist das eine reine Männersache. Das macht’s für Buben noch interessanter.

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