7 Fragen an… François Rossier

François Rossier ist Upcycler aus Berlin. Für alle die sich jetzt fragen, was das denn genau ist – seine Arbeit hat nichts mit einem Hochfahrrad zu tun. Vielmehr macht François aus altem Zeug etwas schönes Neues.

François Rossier verliert keine Zeit für große Worte, lieber haucht er mit Leib und Seele Objekten, die von Anderen eher als Müll oder als nutzlos erachtet werden, neues Leben ein. Diese Objekte bezeichnet der Berliner Upcycler als „Nutz-Kunst-Objekte aus dem Nichts„. Und das sind sie auch – Unikate für Erwachsene und Kinder, für den Innen- und Außenbereich, meistens aus Holz, Plexiglas oder Metall. Fast jeden Morgen begegnen ihm Dinge auf der Straße, die er unbedingt in seine Werkstatt schleppen muss.

Schon immer hat er gern altes Zeug gesammelt, das er dann im Sinne von Marcel Duchamps objets trouvés neu arrangiert. Berlin ist dank seiner bewegten Vergangenheit ein Paradies für ihn und das Upcycling. Genau dieses Paradies hat er sich  auch als Sitz für seine Familie ausgesucht.  Zusammen mit seiner Freundin und den beiden Kindern (4 und 1 Jahr alt) lebt François in Kreuzberg. Um seinen Kindern ein Stück seiner Heimat Westschweiz zu vermitteln, erziehen sie die Kinder zweisprachig. Was für eine Rolle Biokarotten in seiner Erziehung spielen ist im Folgenden zu erfahren.

 

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Dass ich irgendwie eventuell doch unsterblich sein könnte. Seitdem ich Vater bin, wird mir jedoch immer klarer, dass mir nur eine gewisse Zeit zu Verfügung steht und das Leben nur jetzt stattfindet.

Wir würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Biokarotte mit Bedingungen.

Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Ganze Sätze.

Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Dass ich mit „Nein“ meistens „Nein“ meine.

Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Sie zum Lachen zu bringen.

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Bavette Nr. 13 von Barilla (Kochzeit 8 Min.)

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Das Schöneberger Südgelände wegen der alten Lok, der Gotland-Schafe und der S-Bahn-Fahrt.