7 Fragen an… Paul Gebhardt

Beim GreenGurus-Erfinder Paul Gebhardt kommen nur die besten Zutaten auf den Teller: Er liebt gutes Essen und ausgefallene Gerichte. Die Salate, Sandwiches und Smoothies sind deshalb auch besonders lecker! Wir wollten genau wissen, wie der sympathische Gründer Familie und Unternehmen unter einen Hut kriegt und haben ihm unsere sieben Fragen gestellt.

Paul Gebhardt ist der Gründer von GreenGurus – das Startup bringt frische Salate und andere gesunde Köstlichkeiten innerhalb von 30 Minuten direkt bis vor die Haustüren Berlins, ganz ohne Liefergebühren oder Mindestbestellwert. Frisch ist hier wirklich alles: Die Salate, Sandwiches und Smoothies sorgen für eine ausgewogene Ernährung und bieten reichlich Abwechslung, denn das Menü ist jede Woche anders.
Damit der Salat immer blitzschnell und knackig auf dem Teller landet, startet das Team von GreenGurus um vier Uhr morgens und ist den ganzen Tag mit ihren „fliegenden Kühlschränken“ in der Stadt unterwegs – immer bereit, die Bestellungen auszuliefern.

Denn der Wahlberliner weiß, selbst in einer Großfamilie und als erstes von acht Kindern aufgewachsen, wie praktisch es ist, sich Essen schnell nach Hause bestellen zu können. Allerdings hat er immer vergeblich nach einem gesunden Lieferdienst gesucht – so kam ihm auch die Idee zu GreenGurus. Bevor er seine Passion zum Beruf machte, hat Paul Gebhardt Ökonometrie in Maastricht und Koblenz studiert. Lange war er danach in der Finanzbranche tätig, bis er darauf keine Lust mehr hatte und sein Traum von einem gesunden Lieferdienst in die Tat umsetzte.

In seiner Freizeit liebt er es, an seinem persönlichen
Jahrhundertprojekt zu werkeln: der Ausbau des Dachbodens. Außerdem kann der Gründer sogar Möbel bauen! Eine Leidenschaft, die er gerne im nächsten Leben zum Beruf machen würde.

Vor neun Monaten ist Paul Gebhardt zum ersten Mal Vater geworden. Wir haben mit ihm über den Familienzuwachs und die Überraschungen des Vaterseins gesprochen. Sein Wunsch für seinen Sohn Avi: „Der Kleine muss natürlich schnell kochen lernen!“

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du ein Kind hattest?
Ich vermute, wie die meisten werdenden Väter unterschätzt man die Intensität auf beiden Seiten. Es ist deutlich stressiger, aber auch viel überraschender und beeindruckender, als ich es mir vorher hätte vorstellen können. Ich habe sieben Geschwister und dachte alleine daher weiß ich, was auf mich zukommt. Ich wurde eines Besseren belehrt – zum Beispiel arbeitet es sich mit Kind auf dem Schoß sehr schlecht…

Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
In den ersten Monaten gibt es vermutlich wenige Unterschiede, was den Erziehungsstil angeht. Im zweiten Schritt kommt es sicherlich auch ein bisschen auf den Charakter des Kindes an und wie man sich darauf einstellen muss. Unabhängig davon ist es mir – wie hoffentlich den meisten Eltern – wichtig, klassische humanistische Werte wie Toleranz, Offenheit und Gerechtigkeit zu vermitteln. Im Unterschied zu meiner Generation wird es außerdem noch wichtiger, Dinge zu hinterfragen, da Avis Generation noch extremer mit Informationen und digitalen Medien bombardiert werden wird, als es heute bereits der Fall ist.

Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kind bist?
Also rein hypothetisch: gerade Skifahren.

Was findet dein Kind richtig blöd an dir?
Ich glaube, mit neun Monaten gibt es noch wenig, was man an seinem Vater doof finden kann. Ich frag ihn mal, sobald er sprechen kann.

Was ist das Schönste am Leben mit Kind?
Das Schönste ist sicherlich das Wunder des Lebens und wie magisch die Entwicklung in den ersten Monaten ist. Das wird einem erst bewusst, wenn man selbst Kinder hat. Und das sind interessanterweise die ganzen Alltagsbanalitäten: wenn das Kind nach vier Wochen endlich mal wieder in die Windeln macht, anfängt komische Laute von sich zu geben, oder nach sechs Wochen harter Arbeit plötzlich realisiert, dass man sich mit seinem Armen fortbewegen kann.

Was ist euer liebstes Familien-Rezept? 
Also am liebsten bestelle ich tatsächlich einen frischen Salat oder Smoothie bei GreenGurus.de. In den ersten Monaten kommt man ehrlicherweise selten dazu, umfangreich zu kochen. Aber vielleicht wäre das noch ein interessanter Aspekt im Erziehungsstil: Der Kleine muss natürlich schnell kochen lernen!

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Da ich beruflich viel mit Essen zu tun habe:
Alt Wien im Prenzlauerberg (Österreicher mit spitzen Schnitzel)
Kaffeehaus Franz-Karl (macht den besten Kuchen in Berlin)
Milchhalle in Mitte (schön und kinderfreundlich)
Panoramabar (aber dann ohne Kind).