© München mit Kind

Im Kinderparadies bei Bauern und Tieren leben

Es sollte unser erster Urlaub in einem Feriendorf sein und es war ein absoluter Volltreffer. Nicht nur unser kleiner Sohn fühlte sich herzlich willkommen und gut aufgehoben im Reka-Feriendorf Urnäsch im Appenzeller Land.

Urlaub in der Schweiz kannten mein Mann und ich bis dato nur vom Skifahren. Dabei gibt es im Appenzeller Land, im Land von Käse und Schokolade so viel mehr zu erleben – besonders wenn man das Glück hat im Reka-Feriendorf bei Urnäsch unterzukommen.

Anreise & Ankunft

Obwohl es mit dem Auto von München nur knapp drei Stunden Fahrzeit sind, kommt uns die Gegend rund um Appenzell beinahe exotisch vor. Überall auf saftig grünen Wiesen und Hügeln grasen die sanft grauen Kühe, die ganz anders aussehen, als unser bayrisches Fleckvieh, dazwischen viele Ziegen und Schafe.

Besonders die Architektur macht Eindruck auf uns. Sehr bäuerlich, viel Holz und auf Praktikabilität ausgerichtet und trotzdem sehen die vielen vereinzelten Höfe in den Weiten der Hügellandschaft adrett und filigran wie Schmuckstücke aus. In diesem Setting fühlen wir uns sowieso schon wie im Bilderbuch.

Beim Ankommen im Feriendorf, das man schon von weitem erkennen kann, werden wir sehr herzlich von Betreiberfamilie Frischknecht empfangen. Wir haben Glück! Der Abend unserer Anreise ist der Raclette Abend und so werden wir direkt nach Schlüsselübergabe ins Dibidäbi Stübli geführt, wo Kartoffeln, Mixed Pickles sowie der unvergleichlich leckere Raclette-Leib auf uns warten.

Auf genüssliche Weise beginnt für uns Eltern genau jetzt der Urlaub, während unser Sohn Luis sich, unausgelastet durch die Autofahrt, ins Bällebad wirft und für Käse keine Zeit hat.

 

 

So soll es die kommenden Tage weitergehen. Zugegeben – das Feriendorf ist ein wahres Paradies für Babies und Kleinkinder. Neben einem großen Trampolin, einer Traktor-Flotte, einem riesigen Sandspiel Areal mit Wasserpumpe und „Seilbahn“, gibt es ein großes Indoor-Spielzimmer mit allem was man sich als Kind nur wünschen kann und natürlich das tollste von allem – die Tiere.

Am anderen Ende des hübsch angelegeten und sehr gepflegten Areals befindet sich der Kleintier-Stall. Hier leben die Ziegen, jede Menge Hasis, Meerschweinchen, verschiedene außergewöhnliche Hühnerarten und mehrere Ponies. Das Beste ist, die Kinder dürfen die Tiere nicht nur zu bestimmten Zeiten streicheln, sie dürfen auch beim Ausmisten der Stallungen, sowie beim Füttern helfen. Zu zwei festgelegten Zeiten am Tag. So finden die Tiere dazwischen genug Zeit sich zurückzuziehen.

Für größere Kinder werden Ponyführungen angeboten. Es macht den Kindern sichtlich Spaß, das erkennt man schon daran, dass sich morgens kurz vor Fütterungszeit aus allen Wohnungen die Kleinen in Begleitung in Richtung Stall aufmachen. Luis jedenfalls weiß gar nicht wo er zuerst spielen soll und ihn kann so gut wie nichts in unserer Wohung halten …

 

Wohnen im Feriendorf

… das finden wir fast schade, denn unsere Wohnung ist ziemlich gemütlich. Ausgestattet mit einer volleingerichteten Küche in schicker Holz/Edestahloptik, können wir hier nicht nur aufkochen, sondern sogar Kuchen backen – hierfür gibt es einen besonderen Service der die Zutaten liefert.

Alles mit Holz verkleidet ist der Stil zwar heimelig, aber durch seine Schlichtheit nicht zu rustikal, sondern sagt unseren Vorstellungen absolut zu. Dass man sich bequem vom Sofa aus durch internationale Programme auf dem Flatscreen zappen kann, freut uns besonders, da wir zu Hause gar keinen TV besitzen. Die Betten sind sehr gemütlich und draußen, auf unserer kleinen Terrasse, lässt es sich prima zu Abend essen.

Ein wenig erinnert das Leben im Feriendorf an einen sehr, sehr gut ausgestatteten Campingplatz, nur viel komfortabler. Man kann seine Wäsche waschen, sich für das Frühstück Brot bestellen, es gibt einen Kiosk mit Eis und Naschwerk. Wer mag knüpft kontakte zu seinen Nachbarn, spätestens wenn die Kinder zusammen auf dem Spielplatz zu Gange sind.

 

Allerlei geboten!

REKA bietet seinen Gästen jede Menge Service. So kann man sein Kind am Vormittag in die Betreuung geben, um zum Beispiel einen Ausflug zu machen. Es gibt eine Sauna, die man sogar reservieren kann, ein großes Schwimmbad mit Kursen für Klein und Groß, sowie diverse andere Sonderveranstaltungen. Unter anderem kann man tolle Produkte aus der Gegend kaufen, oder am Bastelnachmittag teilnehmen. Für größere Kinder und Jugendliche gibt es Kicker und Billard, sowie ein breites Programm an Abendveranstaltungen.

Besonders toll finden wir, dass es sehr unaufgeregt zugeht. Vielleicht ist das schweizerisch, vielleicht ist es auch eine Besonderheit der Reka-Häuser oder der Gastgeber Frischknecht. Jedenfalls hat man nie das Gefühl dabei sein zu müssen, trotzdem fühlt man sich herzlich eingeladen die Angebote anzunehmen. Da wir unbedingt die Gegend kennenlernen wollen, bleibt zum Schwimmkurs keine Zeit.

 

Drum herum um Urnäsch

Wir wollen die Gegend erkunden! Gut ausgerüstet mit Wanderschuhen und Kraxe machen wir uns zum nahegelegenen Kronberg auf, die Fahrt dauert keine Viertelstunde. Der Kronberg ist ein Vorberg des Säntis, den wir heute nur von unten bewundern werden. Mit der Gondel nach oben gefahren, nehmen wir uns die zweistündige Tour abwärts vor, das klappt auch ganz wunderbar bei herrlichem Herbstwetter. Unten an der Station ist außerdem eine Rodelbahn und ein kleiner Kletterseilgarten.

Überhaupt sind die Entfernungen ziemlich überschaubar. So fahren wir mit einem Zug durch herrliche Landschaften nach Appenzell, wo wir einen wunderbaren Tag verbringen. Es ist wirklich die perfekte Gegend für entspanntes Urlauben mit Kleinkind. Wir verbringen eine wundervolle Zeit zwischen Ausflügen und Erholung im Feriendorf.

 

 

Wir durften vor der Reise durch den Katalog von REKA schmökern und uns ein Ziel unserer Wahl aussuchen. Es gibt neben Anlagen in der Schweiz Domizile in Italien, Frankreich, Österreich und sogar noch weitere Destinationen. Die Auswahl ist sehr breit aufgestellt, daher lassen sich unsere Erfahrunge nicht auf die anderen Ziele übertragen. Aber wir sind sicher, dass es einen gewissen REKA Standard gibt.

In Urnäsch sind die Wohnungen zur Hauptsaison, was alle Schweizer Ferien einschließt, oft schon im Voraus ausgebucht. Man sollte also einigermaßen früh planen. Wir konnten aber erfahren, dass es in den Zwischenzeiten durchaus auch für Spontane die Möglichkeit gibt hinzufahren. Dann kann man auch für kürzer als die gängige Woche buchen. Die Gegend eignet sich nicht nur hervorragend zum Wandern, sondern auch für den Wintersport.
Wer jetzt neugierig ist, der klickt sich am besten durch die Reka Seite.

Wir wünschen eine gute Reise!

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Rubrik Reisen

Wir danken dem Reka-Feriendorf Urnäsch für die Unterstüzung dieser schönen Reise.

Appenzellerstrasse 11,
9107 Urnäsch,
Schweiz