© Josef Hegenbarth, Katze, 1948, Hegenbarth Sammlung Berlin, © Josef-Hegenbarth-Archiv, Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, VG Bild-Kunst 2018

Überflogenes Weiß

Was die Zeichnungen von Josef Hegenbarth mit fernöstlicher Kalligraphie zu tun haben, zeigt diese Ausstellung in der Sammlung Hegenbarth. Zur Eröffnung gibt es eine Familienvernissage, die auch Kindern die Gemeinsamkeiten des deutschen Graphikers und seiner chinesischen Vorbilder näherbringt.

Der Zeichner Josef Hegenbarth, dessen reiches künstlerisches Erbe die Sammlung in der Berliner City West den neugierigen Betrachtern zugänglich macht, hatte in der Maltechnik auffällige Bezüge zur fernöstlichen, durch Kalligraphie geprägten Zeichenkunst. Die Maltechnik des „überflogenen Weiß“, welche eine der grundlegenden Arbeitsweisen der chinesischen Kalligraphie ist, hat der jetzigen Ausstellung ihren Namen verliehen, bei der genauer auf den regen Kulturaustausch zwischen Ost-Deutschland und China in den 1950er Jahren geschaut wird. Hierbei tritt in Erscheinung, dass Hegenbarths künstlerische Haltung in mancher Weise der chinesischen wahlverwandt ist. Zusätzlich zur offiziellen Eröffnung der Ausstellung gibt es an diesem Sonntag auch eine Familienvernissage, bei der bei Apfelschorle und Knabbereien auch Kindern die Thematik nähergebracht wird.  

Ausstellung: 22.02.-19.05.2018, Kindervernissage: 25.02.2018, 12:00 bis 14:00 Uhr, Hegenbarth Sammlung Berlin, Nürnberger Str. 49, 10789 Berlin, www.herr-hegenbarth-berlin.de