Osterkonzert des Landesjugendorchesters Berlin
In seinem Osterkonzert widmet sich das Landesjugendorchester Berlin wieder der großen Symphonik. Mit Tschaikowskis 6. Sinfonie „Pathétique“ steht eines der ergreifendsten Werke der Spätromantik auf dem Programm.
Tschaikowski verarbeitete hier auch eine Melodie aus der russisch-orthodoxen Totenliturgie. Eine Vorahnung? Nur wenige Tage nach der Uraufführung am 28. Oktober 1893 in Sankt Petersburg starb Tschaikowski mit nur 53 Jahren. Ebenfalls noch mit spätromantischen Anklängen komponierte Bohuslav Martinů sein „Rhapsody-Concerto“ für Viola und Orchester. Eröffnet wird das Osterkonzert mit einem erst spät gewürdigten Werk: In Kooperation mit dem Projekt des Landesmusikrats „Musikalische Stolpersteine“ erklingt die Ouvertüre zum Einakter „Der zerbrochene Krug“ von Viktor Ullmann (1889-1944). Nur wenige Wochen nach der Fertigstellung des Werks wurde Viktor Ullmann in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Am 18. Oktober 1944 wurde er in Auschwitz ermordet.
Dirigent: Lancelot Fuhry
Solistin: Henriette Brunner (Viola)
Eine Veranstaltung des Landesmusikrats Berlin e.V.