Lebensträume eines Hundes

Stig kommt täglich an einem fürchterlich bellenden Hund vorbei. Jedes Mal fällt der Junge vor Schreck fast vom Fahrrad – eines Tages beschließt er, den Hund zur Rede zu stellen. „Kannst du mal aufhören zu bellen? Du kennst mich doch längst.“

Aber Hermann versteht sich nicht so aufs Reden, das wollte bislang niemand mit ihm. Stig lässt jedoch nicht locker, er will wirklich wissen, warum Hermann immer so schrecklich laut bellt. „Weil du sonst das Haus klaust“. Darüber, dass das natürlich Quatsch ist, weil Hermann tatsächlich ein ziemlich großes Haus bewacht, hat der Hund noch nie nachgedacht, aber schließlich kriegt er für das Bellen ja seine Kekse. Seine Herrschaften scheinen zwar eine Menge Geld, aber nicht viel übrig für ihren Wachhund zu haben.

Jedenfalls erscheint Hermanns Leben Stig ziemlich trostlos. Jede Nacht alleine draußen in der Hundehütte und auch tagsüber ohne Gesellschaft, weil selbst die Vögel vor dem ständigem Gebell Reißaus genommen haben – so sollte kein Hundeleben aussehen. Und in der Tat schlummern in dem nur vermeintlich fürchterlichen Hermann noch ganz andere Lebensentwürfe…

Oliver Scherz/ Ulf K.: Der fürchterliche Hermann | ab 3 Jahre | gebunden | 24 Seiten | Peter Hammer Verlag | 07/2012 | 978-3-77950-417-7 | 14,90 Euro | bei Amazon bestellen

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