7 Fragen an… Mark Müller von care2share

"Wenn wir ehrlich sind, geht es uns ziemlich gut. Wir können ruhig einen Teil davon abgeben!" Mark Müller ist nicht nur Familienvater, sondern auch einer der Gründer von care2share. Das soziale Start-Up bietet hochwertige Produkte für Körperpflege und Haushalt an und spendet einen festen Betrag der Einnahmen an soziale Projekte. Wir wollten mehr über die Kultur des Teilens wissen und haben mit dem Gründer über care2share und die Freuden des Vaterseins gesprochen.

Bevor Mark Müller care2share gründete, hatte er schon einiges in seinem Leben ausprobiert. Dass er ganz eigene Vorstellungen von Karriere hat, hat er schon früh bewiesen: Zum Leidwesen seines Vaters brach er in der 12. Klasse die Schule ab und machte eine kaufmännische Ausbildung.

Schnell war klar, dass er sich eine ganz normale Anstellung nicht vorstellen konnte. So entstand die Idee zu seiner Ein-Mann-Firma „Mark-Müller-Dienstleistungen“. Auf der damals aufkommenden  Internet-Welle mitschwimmend, hat er für reichlich Kunden die ersten Webseiten geplant. Obwohl er als Pionier in der Branche gutes Geld verdienen konnte, hatte er Lust auf neue Herausforderungen. Also packte er seinen Rucksack und reiste für mehr als ein Jahr durch die Welt.

Schließlich zog es ihn nach Berlin – hier widmete er sich einer ganz anderen Branche: der Gastronomie. Er gründete die Eventlocation „Homebase Berlin“ am Potsdamer Platz. Da Mark zu dieser Zeit aber auch eine Familie gründete, wechselte er erneut den Job und arbeitete einige Zeit bei dem Lieferservice „bloomsburrys“.

Care2share war die Idee seines Geschäftspartners Sebastian Basedow. Sebastian, den Mark noch aus der Schule kennt, war noch auf der Suche nach jemandem mit einem kaufmännischen Hintergrund – Mark war sofort total begeistert von dem social-Business-Konzept und stieg als Gründer und Geschäftsführer in das Unternehmen ein.

Care2share bringt den täglichen Konsum und die Kultur des Teilens zusammen. Das Unternehmen hat sich auf hochwertige Produkte für die Körperpflege und den Haushalt spezialisiert. Das Besondere: Von jedem verkauften Produkt geht ein fester Anteil an lokale, soziale Projekte. Mark und das Team von care2share sind der Meinung, dass „es uns allen ziemlich gut geht – und wir ruhig einen Teil davon abgeben können.“ Das finden wir von HIMBEER auch und wollten von dem außergewöhnlichen Gründer wissen, wie er den Spagat zwischen Familie und Unternehmen schafft.

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Ich bin nicht der Typ, der sich vorher viele Gedanken macht. Meine Entscheidungen treffe ich aus dem Bauch heraus! Ich wollte schon immer Kinder haben, aber wie das dann werden wird, habe ich mir nie konkret vorgestellt. Die Erfahrung zeigt, dass meine Vorstellung gar nicht groß genug war, um mir diese „Reise“ vorzustellen!

Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Liberal! Ich akzeptiere die Meinung meiner Kinder und möchte ihnen viele Freiheiten lassen. Nur so können sie sich meines Erachtens selbst finden. Viele Prinzipien haben wir auch einfach „blind“ von unseren Eltern übernommen.
Wie zum Beispiel „nicht mit vollem Mund sprechen“. Da bin ich dagegen. Am Esstisch entstehen doch gute Gespräche und da verbietet man seinen Kindern zu sprechen, nur weil sie gerade etwas im Mund haben…

Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Bier trinken mit meinen (alten) Freunden, die auch Familien haben und die ich daher nur noch selten ohne Frau und Familie sehe. Manchmal mach ich auch Sport – aber viel zu selten…

Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Habe gerade meine 5-jährige Tochter gefragt – sie sagt „nix“!
Ich glaube jedoch, dass meine Kinder – und meine Frau – meine Ungeduld schrecklich finden. Wenn ich gestresst bin und dann etwas nicht so läuft wie von mir geplant, kann ich richtig losmotzen. Außerdem hasse ich es, zu warten!

Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Selbst wieder wie ein Kind zu sein und mit offenen Augen durch die Welt zu gehen!

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Spaghetti Bolognese, da können alle beim Schnibbeln helfen!

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Ein Picknick an der kleinen Holzbrücke über dem Bach, in dem im Sommer immer die Frösche quaken (drei Minuten von unserem Haus entfernt). Da reichen auch ein paar Äpfel und eine Packung Kekse.
Und: Schwimmen gehen – am liebsten im Meer!