© Roinne Karlsson

Bullerbü in Berlin

Alle kennen sie, alle lieben sie – denn sie hat einige unserer Kindheitshelden erschaffen. Astrid Lindgren ist in Deutschland die wohl bekannteste Autorin aus Schweden. Aber die Dame hat nicht nur Kinderbücher geschrieben, sie hat sich auch für den Tierschutz engagiert. Ihr Kampf für artgerechtere Haltung in Schweden gehört ebenfalls zu ihrem schriftstellerischen Nachlass und wird nun auf Deutsch veröffentlicht. Zu diesem Anlass feiert Pankebuch, die nordische Buchhandlung in Berlin, ein Astrid-Lindgren-Fest.

Egal, ob es Pippi Langstrumpf oder Kalle Blomquist waren – viele haben der schwedischen Autorin Astrid Lindgren eine Menge tolle Erzählungen in ihrer Kindheit zu verdanken. Wer heute seinen Kindern „Michel aus Lönneberga“ vorliest, freut sich wie früher über die witzigen und mutigen Geschichten. Aber die Schriftstellerin hat noch mehr geleistet: Auf ihren Druck hin wurden Ende der 80er Jahre in Schweden Kontrollen in der Massentierhaltung eingeführt und das Tierschutzgesetz geändert. Im März erschien nun ein Buch im Oetinger Verlag, das die Artikel der Autorin im Kampf gegen die katastrophalen Zustände in den Mastställen enthält. „Meine Kuh will auch Spaß haben“ ist ein Plädoyer für die Rechte der Tiere und wirft ein weiteres gutes Licht auf die sympathische Schriftstellerin. Alles in allem darf ihrer mit Freude gedacht werden. Das nimmt Pankebuch, die Pankower Buchhandlung für nordische Literatur, zum Anlass für ein Fest, bei dem natürlich aus den Klassikern gelesen wird – auch auf Schwedisch –, Musik dargeboten und skandinavisches Fingerfood gereicht.

14.04.2018, 14:00 Uhr, Pankebuch, Wilhelm-Kuhr-Str. 5, 13187 Berlin, www.pankebuch.de