Jubiläums-Wochenende
Im Jahr 2000 kaufte die Heinz Sielmann Stiftung erste Flächen in der geschundenen Bergbaufolgelandschaft der Niederlausitz. Ein viertel Jahrhundert Naturschutz, Umweltbildung und Landschaftswandel in der Niederlausitz sollten gefeiert werden. Deshalb lädt das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum am 14. und 15. Juni zum großen Jubiläums-Wochenende ein.
Samstags und sonntags wird ein umfangreiches Programm für Wissensdurstige und Naturgenießende geboten. Für das leibliche Wohl ist an beiden Tagen gesorgt. Es gibt Süßes und Deftiges, Kalt- und Heißgetränke. Das Gelände und die Ausstellung sind an beiden Tagen für Besuchende geöffnet.
Programm am Samstag
13:00 Uhr – Begrüßung durch Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Stiftungsrats der Heinz Sielmann Stiftung
13:15 Uhr – Musikalischer Gruß der Heinz Sielmann Grundschule aus Crinitz
13:30 Uhr – Grußworte von Kathrin Schneider, Ministerin und Chefin der Staatskanzlei, Land Brandenburg
13:45 Uhr – Eröffnung des neuen Naturgartens und anschließende Führung über das Gelände durch Ralf Donat, Leiter von Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen
14:00-17:00 Uhr – Rad-Tour zum Tag der „verschwundenen“ Dörfer
Die geführte Rad-Tour führt entlang der ehemaligen Abbaugebiete Schlabendorf-Nord und Schlabendorf-Süd über gut ausgebaute Radwege und Feldwege. Dafür ist eine separate Anmeldung nötig. Die Tour eignet sich für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren.
15:00 Uhr – Podiumsdiskussion „Entwicklungen in der Bergbaufolgelandschaft“
Natürlich wird an diesem Tag auf das 25 Jahre andauernde Engagement der Heinz Sielmann Stiftung in Brandenburg geblickt. Im Rahmen der Podiumsdiskussion geht der Blick jedoch nach vorn. Denn auch über 30 Jahre nach dem Ende des Kohleabbaus entwickelt sich diese Landschaft hoch dynamisch. Welche Rolle spielen dabei Naturschutz und Wildnisentwicklung? Was bedeutet das für die Arbeit der Heinz Sielmann Stiftung? Dazu soll gemeinsam mit Vertreter:innen des Naturparks Niederlausitzer Landrücken, der Landesforst Brandenburg, der LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH) und der Stiftung gesprochen werden.
17:00-18:00 Uhr – Filmvorführung „Verbotene Wildnis“
Die Dokumentation von Heiderose Häsler und Wolfgang Albus zeigt die Naturwunder nach der Kohle. Auf alten Tagebaukippen der Lausitz leben Tiere und Pflanzen, die woanders längst verschwunden sind. Doch diese unberührte Natur ist erneut von Zerstörung bedroht. Riesige Gebiete sind gesperrt, Schilder verbieten das Betreten. Der Boden muss aufwändig verdichtet werden. Ist die neue Wildnis nach der Kohle in Gefahr, wieder zu verschwinden? Einst vom Tagebau geschunden, findet sich heute auf dem ehemaligen Braunkohleabbaugebiet der Lausitz eine der spektakulärsten Landschaften Deutschlands.
Programm am Sonntag
14:30-17:00 Uhr – Fräulein Brehms Tierleben
Das deutschlandweit bekannte Theater zeigt für neugierige Erwachsene und Kinder ab acht Jahren in jeweils 20-minütigen Bühnenabenteuern die heimische Tierwelt aus einer völlig anderen Perspektive. Unterhaltsam und lehrreich werden Wildkatze, Schmetterling und Steinschmätzer auf der kleinen Bühne zum Leben erweckt. Zwischen den einzelnen Vorstellungen gibt es immer eine Pause von einer halben Stunde. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Die Teilnahme an den Theatervorstellungen ist im Eintrittspreis inkludiert.
17:30 Uhr – Filmvorführung „Die geheime Welt der Tiere – Unter Wölfen“
Bei diesem Film haben die Tiere selbst Regie geführt. Sie erzählen Geschichten, die uns Menschen normalerweise verborgen bleiben. Ein unglaublicher Aufwand war nötig um einzigartige Einblicke in ihr Leben zu bekommen. Vier Jahre lang waren 150 versteckte und ferngesteuerte Kameras im Einsatz. Nur so fühlten sich die Protagonisten ungestört und zeigten viele unbekannte Verhaltensweisen. Im Teil 1 des Zweiteilers werden vor allem Geschichten von Wölfen aus ungewöhnlicher Perspektive inszeniert.
Wanninchen 1
15926 Luckau/OT Görlsdorf-