In den ersten Monaten mit Baby kann ein Schnupfen die ganze Familie auf Trab halten. Richtig und achtsam angewendet, können ätherische Öle auch bei Beschwerden wie Koliken und Zahnen eine natürliche Alternative bieten. Die besten Tipps in der Übersicht.
Ätherische Öle werden für eine Vielzahl von Anwendungen im emotionalen und physischen Bereich genutzt. Auch bei Babys kann, bei der richtigen Auswahl und Anwendung der Essenzen, das eine oder andere Wehwehchen gelindert werden. Für einige häufig auftretenden Beschwerden in den ersten Lebensmonaten stellen wir hier Möglichkeiten des Einsatzes ätherischer Öle für Babys vor.
Als erstes muss die Qualität der Öle das entscheidende Kriterium für das Anwenden bei Babys zarter Haut sein. Achtet aber unbedingt darauf, dass die Öle absolut rein und ohne jegliche Zusätze sind.
Die ätherischen Öle sind hochpotent, eine ganz kleine Menge (oft weniger als ein Tropfen) reicht aus, um empfindliche, zarte Babyhaut zu behandeln. Für die Anwendung bei Babys und Kindern werden die ätherischen Öle IMMER mit einem Trägeröl verdünnt.
Besonders empfehlenswert ist ein fraktioniertes Kokosöl (geruchsneutral und sehr hautfreundlich). Mandel- Jojoba- oder Sesamöl können aber ebenfalls verwendet werden. Als Faustregel für das Mischungsverhältnis bei Babys gilt 1 Tropfen ätherisches Öl auf 10 ml Trägeröl.
Vor der ersten Anwendung eines Öls kann die Verträglichkeit mit einer geringen Menge (gemischt mit Trägeröl) an der Innenseite des Unterarms getestet werden. Darüber hinaus solltet ihr natürlich dafür Sorge tragen, dass kein Öl in die Augen und den Mund des Kindes gelangen kann.
Die Einsatzmöglichkeiten der Aromatherapie sind fast grenzenlos. Sechs allgemeine Beschwerden, die häufig in Babys ersten Monaten auftauchen, haben wir uns rausgepickt. Und zeigen auf, wie Eltern mit der Hilfe von ätherischen Ölen ihren Babys einfach und natürlich helfen können, wieder gesund zu werden.
Ätherische Öle für Babys bei Erkältungsbeschwerden
Bei einer ersten Erkältung mit Husten und Schnupfen kann eine Mischung aus Lavendel, Teebaum und Zitrone Linderung schenken. Je einen Tropfen auf einen 10 ml Roller mischen und auf Rücken, Brust und unter die Füße auftragen.
Ätherische Öle für Babys bei Haut- oder Verdauungsproblemen
Windelausschlag ist ein häufiges Phänomen schon bei kleinen Babys und kann recht schmerzhaft sein. Als Alternative zur Wundsalbe kann eine Mischung aus je einem Tropfen Lavendel und Teebaumöl in Kokosöl verdünnt Abhilfe schaffen. Vorsichtig die betroffenen Stellen damit betupfen.
Koliken und Verdauungsschwierigkeiten lassen sich prima mit einer sanften Bauchmassage im Uhrzeigersinn lindern. Hier empfiehlt sich die spezielle Mischung ZenGest oder das schmerzlindernde und sehr sanfte Öl Copaiba von doTERRA.
Ätherische Öle für Babys bei Schlafschwierigkeiten
Lavendel beruhigt, entspannt und ist schlaffördernd. Bei Babys, die schwer in den Schlaf finden oder sehr unruhig sind, kann eine Fußmassage mit einem Tropfen Lavendel auf Trägeröl Wunder wirken. Neben dem angenehmen Duft genießen die Babys die Berührung und entspannen sich oftmals auch durch die Berührung.
Zudem stellt sich als angenehmer Nebeneffekt auch eine mögliche Entspannung bei den Eltern ein. Gemeinsames Einschlafen und Nickerchen ist hier ausdrücklich erlaubt. Auch im Diffuser kann Lavendel seine Wirkung gut entfalten. Beim Zahnen kann Lavendelöl Babys und Eltern unterstützen durch die oft tränenreiche Zeit zu kommen.
Nach dem Behandeln der Füße mit einem ätherischem Öl vorsichtshalber Strümpfe überziehen. So kann verhindert werden, dass Baby das Öl in den Mund nimmt. Sicher ist sicher
Bei Milchschorf hat sich eine Mischung aus 2 TL Trägeröl (Mandelöl oder fraktioniertes Kokosöl) mit je einem Tropfen Zitrone und Geranie bewährt. Einmassieren und vorsichtig Hautschüppchen ablösen.