Eigentlich lebt dieser Menschenaffe mit seinem markanten rotbraunen Fell ja in den tropischen Regenwäldern Sumatras und Borneos. Als frecher Häkelfreund bevölkert er aber auch gerne unsere heimischen Kinderzimmer und dient als beliebter Kuschelfreund. Wie ihr Blake den Orang Utan häkelt, erfahrt ihr hier.
Material:
• 100 g dunkle TOFT-Wolle
• helle TOFT-Wolle für die Augen und Schnauze
• Schwarzes Seidengarn für Pupillen und Nasenlöcher
• Polyester-Füllmaterial
• Häkelnadel: 3,0 mm
• Sticknadel und Schere
GRUNDTECHNIK FÜR BLAKE-DER ORANG UTAN
Anfangsring
1. Eine Anfangsschlinge und danach zwei Luftmaschen häkeln.
2. In die erste Luftmasche sechs feste Maschenhäkeln.
3. Den Ring mit dem Fadenende fest zusammenziehen.
Standardzunahme
Beginnen Sie mit 6 fM in den Anfangsring.
1. Rd: (2 fM in die nächste M) 6x (12).
2. Rd: (1 fM, 2 fM in die nächste M) 6x (18).
3. Rd: (2 fM, 2 fM in die nächste M) 6x (24).
4. Rd: (3 fM, 2 fM in die nächste M) 6x (30).
5. Rd: (4 fM, 2 fM in die nächste M) 6x (36).
6. Rd: (5 fM, 2 fM in die nächste M) 6x (42).
Schlaufenmasche
1. Den Faden von vorne nach hinten über den Daumen der Hand schlingen, die nicht die Nadel hält (siehe Bildergalerie).
2. Mit der Nadel in die Masche stechen und Faden aufnehmen, während die Schlaufe auf dem Daumen bleibt.
3. Faden durchziehen, sodass eine Schlaufe auf der linken Seite entsteht. Feste Masche beenden, indem Sie den Faden aufnehmen und durch die beiden Schlingen auf der Nadel ziehen.
4. So oft häkeln, wie es in der Anleitung angegeben ist.
ANLEITUNG BLAKE-DER ORANG UTAN
Nach der Anleitung Schlaufen-M arbeiten:
jede 3.M in ungeraden Rd und jede 4.M in geraden Rd. Die Schlaufen-M werden auf der linken Seite gearbeitet, daher ist Blake sozusagen auf links gedreht. Natürlich können Sie diese M zum Schluss noch auf die rechte Seite ziehen, wenn Sie möchten.
1. Körper
Arbeiten Sie zunächst eine Standardzunahme in dunkler Wolle und dann:
7. Rd: (6 fM, 2 fM in die nächste M) 6x (48).
8.-12. Rd: fM (5 Rd)
13. Rd: 30 fM, (4 fM, 2 fM zus) 3x (45).
15. Rd: (1 fM, 2 fM zus) 15x (30).
16.-20. Rd: fM (5 Rd).
21. Rd: (3 fM, 2 fM zus) 6x (24).
22.-26. Rd: fM (5 Rd).
27. Rd: (2 fM, 2 fM zus) 6x (18).
28. Rd: fM.
29. Rd: (2 fM zus) 9x (9)
2. Kopf
Nach der Standardzunahme in dunkler Wolle mit Schlaufen-M wie oben beschrieben arbeiten, bis:
6. Rd: (5 fM, 2 fM in die nächste M) 6x (42).
7.-11. Rd: fM (5 Rd).
12. Rd: (5 fM, 2 fM zus) 6x (36).
13. Rd: fM.
14.Rd: (4 fM, 2 fM zus) 3x,18 fM (33).
15.Rd: (3 fM, 2 fM zus) 3x,18 fM (30).
Ab jetzt bis zum Ende keine Schlaufen-M mehr arbeiten.
16. Rd: fM.
17. Rd: (3 fM, 2 fM zus) 6x (24).
18.Rd:12fM,(1fM,2fMzus)4x(20).
19. Rd: (2 fM, 2 fM zus) 5x (15).
20.Rd: (2 fM zus) 7x,1 fM (8).
3. Schnauze
Nach der Standardzunahme in heller Wolle ohne Schlaufen-M arbeiten, bis:
3. Rd: (2 fM, 2 fM in die nächste M) 6x (24).
4.-6. Rd: fM (3 Rd).
4. Ohren (2x arbeiten)
In dunkler Wolle ohne Schlaufen-M arbeiten, mit 4 fM im Anfangsring beginnen.
1. Rd: (2 fM in die nächste M) 4x (8).
2.-3. Rd: fM (2 Rd).
4. Rd: (2 fM zus) 4x (4).
5. Beine (4x arbeiten)
2 Beine nach der Standardanleitung arbeiten, mit heller Wolle beginnen und ohne Schlau- fen-M arbeiten. In der 2. Rd zu dunkler Wolle wechseln und mit Schlaufen-M arbeiten.
2 Beine wie oben beschrieben, jedoch 8 Rd länger arbeiten (bis zur 30. Rd), diese Beine werden die ‚Arme’.
6. Flecken um die Augen (2x arbeiten)
In heller Wolle ohne Schlaufen-M arbeiten, mit 6 fM im Anfangsring beginnen.
1. Rd: (2 fM in die nächste M) 6x (12).
Hinweise: Schnauze ausstopfen und auf der Fläche ohne Schlaufen-M an den Kopf nähen. Nach dem Zusammennähen alle Schlaufen aufschneiden, sodass Blake ein richtiges Fell bekommt.
AUSSTOPFEN
Denken Sie beim Ausstopfen immer daran, dass Sie die Form des Tieres herausarbeiten möchten, es jedoch nicht zu fest und hart werden soll. Die Ausstrahlung der Tiere wird maßgeblich davon beeinflusst, wie natürlich die Körperhaltung wirkt. Sobald die einzelnen Körperteile fertig gehäkelt und ausgestopft sind, sollten Sie sie in Ihren Händen rollen und kneten, damit sich die Füllung gleichmäßig verteilt und die perfekte Form entsteht.
1. Körper ausstopfen
Alle Körper werden ausgestopft. Bei den Tieren mit langen Hälsen sollten Sie die Körper etwas fester ausstopfen, damit die Köpfe auf- recht gehalten werden können.
2. Kopf ausstopfen
Alle Köpfe werden an der Stelle der Anleitung ausgestopft, an der nur noch 6 Maschen vorhanden sind, wie es bei den Standard-Teilen beschrieben ist. Hinweise zum Ausstopfen anderer Körperteile finden Sie in den jeweiligen Anleitungen.
3. Pfoten und Beine fertigstellen
Die Tiere in diesem Buch haben deshalb eine so einzigartige Aus- strahlung, weil die Pfoten fest ausgestopft werden, während die Beine leer und flach bleiben. Damit die Tiere sitzen können, sollten die Beine etwas gespreizt sein. So können sich die Tiere mit dem Bauch abstützen.
ZUSAMMEN NÄHEN
1. Den Kopf mit zwei Stichen zwischen dem oberen Ende des Körpers und der Kopfunterseite festnähen. In einem kleinen Kreis um diese beiden Stiche herumnähen, um beide Teile gut aneinander zu befestigen.
2. Die Vorderbeine bzw. Arme werden oben am Körper angenäht.
3. Die Hinterbeine werden unten am Körper in einer gespreizten Haltung festgenäht.
4. Jetzt die Ohren annähen und die Gesichtszüge hinzufügen.
GESICHTSZÜGE
1. Ohren positionieren
Die Stellung der Ohren spiegelt die Stim- mung des Tiers wider. Sitzen die Ohren seitlich am Kopf und zeigen nach vorne unten, wirkt das Tier traurig und schläfrig. Werden die Ohren jedoch ganz oben auf den Kopf genäht, scheint es überrascht oder auf der Hut zu sein. Also sollten Sie am besten eine Position irgendwo dazwischen finden. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Ohren symmetrisch aufgenäht werden: Markieren Sie einfach den mittleren Stich oben am Kopf und zählen Sie von dort bis in dieselbe Reihe.
2. Ohren annähen
Falten Sie die Unterseite eines Ohrs etwas zusammen und bringen Sie es mit ein paar Stichen in Form, bevor Sie es an den Kopf annähen.
3. Augen aufsticken
Für die Augen sticke ich mit einem Faden zweimal senkrecht über zwei Reihen durch dieselben Maschen. Mit mehr Stichen werden die Augen größer, dann sieht das Tier niedlicher und jünger aus. Kleine Stiche über nur eine Maschenreihe können dem Tier einen etwas gemeinen Ausdruck geben. Stehen die Augen eng beieinander, bekommt das Tier einen ganz anderen Gesichtsaus- druck als bei weit auseinander stehenden Augen. Am besten probieren Sie einfach aus, wo Ihnen die Augen am besten gefallen. In der Regel finden Sie die beste Position, indem Sie das Gesicht dritteln.
4.Nase aufsticken
Für die Tiernasen sticken Sie vertikal um eine Masche herum. Formen Sie so zwei Punkte. Die Größe der Tiernase trägt entscheidend zum Gesichtsausdruck des Tieres bei.
Blake gehört schon zu den Häkelfreunden der Stufe 3, ist also etwas anspruchsvoller, aber das Buch der Gründerin des Alpaka TOFT-Garn-Shops versammelt auch leichter zu häkelnde Gesellen.
Kerry Lord: Edwards freche Tierparade. 40 kuschelweiche Häkelfreunde, gebunden, 128 Seiten, Frech Verlag 02/2015, 978-3-7724-6385-3, 16,99 Euro
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