Habt ihr Lust, euch kreativ auf Textilien auszutoben, inklusive der sich ergebenden Farbverläufe, Schattierungen oder Kleckse? Dann sind Sprühfarben als vielseitiges Ausdrucksmittel eine exzellente Wahl. Sie lassen sich einfach dosieren und mehrmals verwenden, außerdem kann damit gerade mit Kindern und Jugendlichen wunderbar „freestyle“ gearbeitet werden.
Unikate zum Anziehen: Dank flüssiger Sprühfarbe, die es in vielen individuellen Farbtönen im Bastelgeschäft zu kaufen gibt, wird Textildesign zur unkomplizierten DIY-Aktion mit Erfolgsgarantie.
Ob freies Sprühen, Schablonieren, Abkleben oder Abbinden, mit lichtechten Farbe aus der Flasche sind unzählige Techniken möglich.
Material
- heller Stoff oder Kleidung zum Färben aus Naturfasern
- Textilfarbe in der Sprühflasche
- evtl. Haushaltsgummis und Kordel
- Wasser (ebenfalls in Sprühflasche)
Anleitung Textildesign mit Sprühfarbe
Vorbereitung: Arbeitsplatz
Sorgt für eine großflächige Unterlage, der Farbe und Feuchtigkeit nichts anhaben kann und zieht euch bei Bedarf alte Kleidung oder einen Kittel an. Im Freien macht das Sprühen und Färben am meisten Spaß, denn dort müsst ihr keine Rücksicht nehmen aufs Interieur.
Schritt 1
Die ausgewählten Textilien sollten in trockenem Zustand besprüht werden, wenn ihr mit Schablonen arbeitet und exakte Kanten und akkurate Ergebnisse erzielen wollt. Farbverläufe und zufällige Effekte entstehen, wenn ihr den Stoff vorher mit Wasser durchfeuchtet. Eine Sprühflasche für Pflanzen leistet hier gute Dienste.
Schritt 2
Wer möchte, kann nun eine Pappe zwischen die Stofflagen schieben, um ein Durchfärben zu verhindern. Wir haben darauf verzichtet und mögliche Färbungen als zusätzliches kreatives Element mit eingeplant.
Die Textilfarbe vor Gebrauch schütteln und zwei bis drei Mal auf Papier oder Karton ansprühen, um die Düse freizumachen und ein Gefühl für den Sprühfluss zu bekommen.
Schritt 3
Jetzt nach Herzenslust loslegen und dabei Stile und Farben nach Belieben kombinieren.
Falten, Strukturen und unterschiedliche Stoffqualitäten lassen immer wieder neue Resultate entstehen.
Die Sonne hilft euch zwischendurch beim Antrocknen, um später wieder neue Elemente zu ergänzen.
Schritt 4
Jetzt ist Geduld gefragt: Die Textilien gänzlich trocknen lassen. Das Ergebnis lässt sich im vorgeheizten Backofen (acht Minuten bei 150 °Celsius) oder beim Bügeln unter einem Tuch (drei Minuten) fixieren. Danach sind eure Batik-Unikate bis 40 °Celsius waschbeständig.
Die Farben könnt ihr nun bis zum nächsten kreativen Output verwahren, vorher noch kurz die Sprühköpfe abwischen und säubern.
Vielen Dank an Maas Natur für die schönen T-Shirts und Unterhemden, auch für das Batiken auf Japanisch!