© MARKTKOST

Abwechslung am Mittagstisch

Der Lunch-Lieferservice MARKTKOST im Test: Uns als HIMBEER-Team eint einiges, unter anderem, dass wir wirklich gerne gut essen. Das gemeinsame Mittagessen an unserem großen Küchentisch zählt zu unseren liebsten Gepflogenheiten. Allerdings ist unsere Küche zu klein zum Selberkochen und ein wenig mehr Abwechslung als die üblichen Gastro-Verdächtigen der Umgebung wünschten wir uns schon länger.

Da kam das Test-Angebot des Lunch-Lieferdienstes MARKTKOST gerade recht. Eine Woche durften wir eine Auswahl an Gerichten testen. Soviel vorweg: Die Testwoche hat uns überzeugt, uns tatsächlich dauerhaft beliefern zu lassen. So können wir euch nun nach fünf Monaten ausführlicher darüber berichten.

Testbericht nach fünf Monaten Lunch-Lieferservice

Die Idee hinter MARKTKOST ist so einfach wie wichtig: Wie schafft man es, Unternehmen ohne eigene Küche oder Kantine möglichst nachhaltig mit vollwertigem und gesundem Essen zu versorgen? Und dabei Lebensmittelverschwendung und Verpackungsmüll zu vermeiden?

Lunch-Lieferservice Marktkost Für Euch Getestet // Himbeer
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Wie funktioniert MARKTKOST?

Grundsätzlich beauftragt das Unternehmen, in unserem Fall also der HIMBEER Verlag, MARKTKOST. Ob und in welcher Höhe das jeweilige Unternehmen das Essen seiner Mitarbeiter:innen bezuschusst oder beispielsweise nur die Lieferkosten übernimmt, ist diesen überlassen.

Eine Belieferung ist ab fünf Mitarbeiter:innen oder ca. 15 Essen pro Woche möglich. Bislang liefert das Potsdamer Start-up in Berlin und Potsdam, möchte den Service aber auf weitere Teile Brandenburgs und Deutschlands ausweiten.

Individuelle Auswahl

Jede:r Mitarbeitende meldet sich einzeln an und entscheidet, wie viele Gerichte pro Woche er:sie regelmäßig bestellen möchte. Über einen eigenen Online-Account kann man dann jede Woche die Gerichte für die kommende neu wählen. Zur Auswahl stehen stets sechs Gerichte, darunter stets auch vegane und vegetarische.

Jede:r Hat Einen Eigenen Online-Account Zum Individuell Bestellen // Himbeer
© Anja Ihlenfeld

Es ist auch möglich, gleich für mehrere Wochen im Voraus die Auswahl zu treffen. Bis Mittwoch um 12:00 muss die Auswahl für die kommende Woche getroffen bzw. angepasst sein – man wird daran aber auch per Mail erinnert.

Unser Tipp: Bestellt im Voraus für mehrere Wochen. Dann seid ihr auf alle Fälle schonmal sicher, nicht aus Versehen genau die Gerichte zu bekommen, die euch nicht so ansprechen. Dann schaut aber immer nochmal in die Mail, was tatsächlich als Bestellung für die kommende Woche gespeichert ist.

Uns ist es schon passiert – dass wir den Zeitpunkt zum Bestellen verpasst haben und die automatische Vorauswahl nicht unseren Geschmack getroffen hat. Und auch, dass wir unsere Bestellung für die Folgewochen nicht richtig abgespeichert oder das Pausieren für Urlaubswochen vergessen haben.

Wöchentlich frisch zubereitet und in Mehrwegbehältern geliefert

Geliefert wird immer Montagvormittag in Glasmehrwegbehältern, die dann im Bürokühlschrank gelagert werden. Die Gerichte sind mit Farbcodes gekennzeichnet, so erkennt man, welche Komponenten zu welcher Speise gehört.

Himbeer Büro: Unverzichtbar Kaffeemaschine Und Mikrowelle // Himbeer
Einer der wenigen Nachteile: Nun entstehen manchmal Staus an der HIMBEER-Mikrowelle … © Anja Ihlenfeld

Vakuumverpackt und gekühlt gelagert können sie dann bis Freitag verzehrt werden. Auf Konservierung- und Zusatzstoffe wird bei MARKTKOST verzichtet.

Unser Tipp: Es lohnt sich, die Gerichte eher in der ersten Wochenhälfte zu essen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass einiges dann doch frischer schmeckt als ganz am Ende der Woche.

Lunch-Lieferservice Marktkost Für Euch Getestet // Himbeer
© MARKTKOST

MARKTKOST weist selbst darauf hin  – sollte sich ein Glas mal zu einfach öffnen lassen, d.h. es nicht luftdicht verschlossen sein, verzehrt das Gericht lieber nicht. Dies war bei uns bislang nur einmal der Fall, ohne weitere Umstände wurde der Betrag dafür gutgeschrieben.

Den Kund:innenservice müssen wir eh lobend erwähnen, auf unsere Anmerkungen wurde immer rasch und freundlich eingegangen.

Freundliche Lieferant:innen Und Kund:innenbetreuer:innen // Himbeer
© MARKTKOST

Was uns an MARKTKOST besonders gefällt

Zweifellos geht das nachhaltige Konzept auf. Der Verpackungsmüll, den geholtes Essen verursacht, war uns schon lange ein Dorn im Auge. Dass nur soviel produziert wird wie bestellt wurde, ist ein zusätzlicher Pluspunkt.

Schön auch, sich zumindest an ein paar Tagen keine Gedanken machen zu müssen, was heute auf den Mittagstisch kommt. Eigentlich ist es wie eine Mikrokantine mit viel Abwechslung auf dem Speiseplan.

Lunch-Lieferservice Marktkost Für Euch Getestet // Himbeer
© MARKTKOST

In den fünf Monaten, die wir den Service bislang nutzen, haben sich jedenfalls noch keine Gerichte wiederholt, selbst wenn wir es uns gewünscht hätten, so wie mein bisheriges persönliches Highlight: die Frankfurter Grüne Sauce.

Generell ist unser Eindruck, dass die traditionellen deutschen Gerichte besonders gut gelingen – auch die Königsberger Klopse fanden wir super. Verwendet werden bei allen Rezepten ausgewählte Zutaten aus saisonalem Anbau mit kurzen Lieferwegen.

Geachtet wird auch auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Speisen, bei denen nur hochwertige Fette verwendet werden. Salz und Zucker wird nur sparsam eingesetzt. Dennoch sind die meisten Gerichte wirklich gut gewürzt, nur gelegentlich kommt es vor, dass jemand zum Salz- oder Pfefferstreuer greift.

Was besser sein könnte

Mitunter ist das Topping zu knapp bemessen, dann kann die eine oder andere Speise etwas zu trocken für unseren Geschmack sein. Inzwischen haben wir daher eigentlich immer etwas Joghurt, Schmand oder Tahini da, um es etwas zu pimpen.

Die Bewertung der Gerichte geht bei uns manchmal so weit auseinander wie die persönlichen Essensvorlieben – die einen meiden Gerichte mit Fleisch, die anderen finden gerade diese bei MARKTKOST besonders gelungen. Eine Kollegin hat sich nun nach fünf Monaten wieder abgemeldet, da sie für ihren Geschmack zu oft enttäuscht wurde.

Ich für meinen Teil bestelle inzwischen keine asiatischen Gerichte mehr, die zwar gar nicht übel sind, aber dann geschmacklich doch nicht ganz an die zahlreichen asiatischen Restaurants in Laufnähe des HIMBEER-Büros heranreichen.

Größter Minuspunkt – wenn man Wert auf 100 Prozent Biozutaten legt, ist man bei MARKTKOST nicht richtig. Das Team ist allerdings bemüht, den Bioanteil zu erhöhen und setzt bewusst auf saisonale und regionale Produkte.

Gründerin Des Potsdamer Start-Ups: Laura Maria Horn // Himbeer
Gründerin des Potsdamer Start-ups: Laura Maria Horn © MARKTKOST

Fazit

In unseren Büro-Essensalltag bringt der Lieferdienst nun seit Monaten verlässlich Abwechslung. Der montägliche Auftritt des MARKTKOST-Lieferanten (die übrigens alle ausnahmslos irre nett sind) mit der schwarzen Kühlkiste voller neuer Gerichte in Gläsern, gehört inzwischen zum festen HIMBEER-Wochenauftakt.

Wir haben uns auf durchschnittlich zwei Gerichte pro Person eingependelt, so stimmt für uns die Mischung aus MARKTKOST, Asia, den leckeren Quiches von Leutemanns, veganen Köstlichkeiten von Greenfinch (zwei unserer Lieblingstipps im Bötzowviertel) und frisch zubereiteten Salaten.

Wir können den Lunch-Lieferdienst wirklich voll empfehlen. Überzeugt euch gerne selbst davon mit einer kostenfreien Probierbox, die eure Firma auf der Website bestellen kann: marktkost.de

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Für euch getestet

MARKTKOST hat uns zu Testzwecken ohne Verpflichtung zur/Einflussnahme auf die Berichterstattung/Verlinkung eine Wochenlieferung zur Verfügung gestellt. Produktempfehlungen werden rein redaktionell und unabhängig ausgewählt.

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