7 Fragen an… Ocke Pinks

Dass er gutes Essen und hochwertige Lebensmittel liebt, bewies Ocke Pinks einige Jahre als Trend-Scout für aufregende Produkte in ganz Europa. Heute wird er auch gerne mal als Eventmanager für die Frühstücksboxen seiner Töchter tätig.

Ocke Pinks stammt von der Nordseeinsel Föhr, ist gelernter Koch und mit einer waschechten Berlinerin verheiratet. Nicht nur er und sein Name kommen aus dem Norden, sondern auch die Produkte von Deutsche See: Diese werden in der Bremerhavener Fischmanufaktur in liebevoller Handarbeit gefertigt und von dort aus nach ganz Deutschland geliefert.

Seit acht Jahren arbeitet Ocke Pinks für Deutsche See Fischmanufaktur. Er ist ein Trend-Scout, reiste viele Jahre durch Europa, immer auf der Suche nach Produkten, die Küchenchefs lieben könnten. Seit drei Jahren ist Pinks nun in der Hauptstadt und verantwortet eine der größten der insgesamt 22 Niederlassungen des Bremerhavener Unternehmens. Berlin hat es Pinks angetan, die Stadt dreht sich ständig: „Du wachst morgens auf und schon wieder ist irgendwo ein Restaurant oder Hotel eröffnet worden“, freut er sich.

Fisch ist ein erklärungsbedürftiges Produkt. Die Kunden wollen viel wissen. Und so erklären Pinks und die Berliner Kollegen sämtliche Facetten rund um die Meerestiere. Rund 1.000 feste Kunden hat die Niederlassung Berlin – Einzelhändler, Kantinen, Stadien, Gasthöfe, Spitzenhotels und Sterne-Restaurants.

Rund 70 Tonnen Frischfisch liefern die Berliner Mitarbeiter in der Woche aus. Seit neuestem auch an Privatkunden, die über den Online-Lieferservice Deutsche See-Produkte bestellen können. Der Online-Shop ist ein Pilotprojekt in Berlin. Nachhaltigkeit ist Deutsche See ein wichtiges Anliegen, daher werden frischer Fisch und Meeresfrüchte Berlinern per e-Bike und VW e-up! elektrisch und umweltschonend an die Haustür geliefert.

Ocke Pinks‘ Liebe zum Fisch und sein Interesse für Genuss sind allerdings nicht die einzigen Dinge, die ihn antreiben. Seine Familie ist für ihn der Fels in der Brandung. So lag es natürlich nah dem zweifachen Vater unsere 7 Fragen zu stellen. Hier sind seine Antworten.

 

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest? 
Zuerst dachten wir, dass es jetzt irgendwie anstrengend wird. Weniger schlafen, Flasche geben, laufen lernen usw. Aber das war die Pflicht. Zehn Jahre später beginnt aktuell die Kür – Schule, Erfolge, die ersten Niederlagen, die erste große Liebe und meine Erkenntnis, dass die wirklich wichtigen Dinge noch kommen.

Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Tief in mir zu „weich“. Aber – ich habe zwei Töchter. Nach außen immer klar, konkret und immer verbindlich. Auch wenn ich es manchmal nicht toll finde und lieber „weich“ sein möchte .

Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Immer das Falsche oder doch genau das Richtige. Meine Frau und ich arbeiten dann meistens an einem Mega-Projekt im Haus oder Garten. Ich alleine reise einmal im Jahr für drei Tage an einen Ort, wo ich wirklich alleine in absoluter Stille bin. Hier plane ich berufliche und private Dinge für die nächsten Monate. Aber es ist immer wieder ein Fest, wenn danach alle wieder zusammen sind.

Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Dienstreisen länger als zwei Tage und wenn der gebuchte Rückflug erst nach 20.00 Uhr landet .

Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Diese irre spannenden Geschichten aus dem Alltag meiner Töchter. Egal, ob die Erzählerin 6 oder 10 Jahre alt ist. Höre deinen Kindern immer genau zu! Die Erlebnisse machen dich glücklich, selten traurig, oft nachdenklich, aber immer können wir aus ihnen noch viel lernen.

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Mache aus jedem Essen ein Event – das geht. Pfannkuchen müssen durch die Luft fliegen, Crème brûlée flambiert man mit dem Bunsenbrenner aus dem Baumarkt und Fisch grillt man über dem Feuer. Selbst die Frühstücksbox für die Schule kann man zum Erlebnis machen.

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Thema Wasser – in der Nähe von Berlin ist der Wolziger See. In dem Ort Kolberg eine Badestelle, wo oft weniger als zehn Leute sind. Schlauchboot und Picknickdecke einpacken und los geht`s. Auf der Rückfahrt in Badelatschen Pizza und Pasta in der Trattoria del Corso in Berlin-Schöneberg. Aus meiner Sicht der Italiener, den Kinder wirklich klasse finden (Tisch am Pizzaofen reservieren).