Paris – lohnendes Reiseziel mit Kindern, erst recht aber ohne den lieben Nachwuchs. Esther freut sich immer auf den Besuch der dortigen Kindermodemesse Playtime und nutzt die Zeit, um schöne kinderfreie Stunden in ihrer Lieblingsstadt zu verleben.
Eines vorweg: Die HIMBEER-Redaktion versucht regelmässig, Reisen auch ohne Kinder möglich zu machen. Das klappt mal besser, mal weniger gut. Anfang des Jahres hatte eine von uns das Glück, die wichtige Kindermesse in Paris zum Anlass zu nehmen, ein langes Wochenende in der Stadt der Liebe zu verbringen. Wie den treuen Lesern nicht entgangen sein dürfte, haben wir letzten Sommer eine Titelgeschichte zum Thema „Paris mit Kindern“ gemacht. Wer sie also verpasst hat, findet sie hier zum Nachlesen. Denn auch mit Kindern ist Paris in jedem Fall eine Reise wert.
Aber eben auch ohne! Und da wir nicht alle netten Tipps und Adressen für uns behalten möchten, findet ihr hier die HIMBEER Paris-Tipps. Die Monate Januar und August eignen sich besonders für eine Reise an die Seine, falls ihr gerne shoppt, denn dann heisst es SOLDES überall. Und Schnäppchen machen ist ja eine Freude. Gewohnt haben wir im Hotel Tiquetonne im 2. Arrondissement, gleich bei Les Halles. Es ist ein einfaches, aber unschlagbar günstiges Hotel mit echtem Pariser Flair. Ein Doppelzimmer (mit Dusche auf dem Flur) ist schon ab 50 Euro zu bekommen und man wohnt mittendrin!
Zum Frühstücken einfach in die herrliche Rue Montorgeuil laufen. Hier reiht sich ein Café ans nächste und mit einem Petit Déjeuner-Klassiker (Croissant, Café und O-Saft) kann der Tag beginnen. Natürlich hat Paris neben Shops und Restaurants noch viel mehr zu bieten, wir möchten hier aber nur ein paar wenige von uns geteste Adressen empfehlen. Paris bietet in jedem seiner 19 Arrondissements Sehenswertes. Wir haben uns diesmal hauptsächlich im Marais und in St. Germain-de-Prés aufgehalten. Hier findet ihr eine hohe Dichte an netten Läden und guten Restaurants.
Für einen Mittagssnack oder auch Tee-Time empfehle ich Rose Bakery mit göttlichen Salaten, Sandwiches und Kuchen. Auch bei Mariage Frères kann man gut verschnaufen, bei einer riesigen Teeauswahl und in schönem Ambiente. Zum Shoppen, oder einfach nur schauen und inspirieren lassen ist eine der drei Bonton Boutiquen für Kinder zu empfehlen.
Wer nach Schönem für Große sucht, wird vielleicht Merci mögen. Das Bon Marché als Kaufhaus zu bezeichnen, würde der Sache nicht gerecht werden, denn wer einmal durch die Feinkostabteilung geschlendert ist, wird bereuen nicht doch den großen Koffer mitgenommen zu haben.
Als schönes Mitbringsel für Daheimgebliebene haben sich die farbigen Macarons von La Durée durchgesetzt. Die köstlichen Küchlein werden auch von Kindern geliebt und haben in den schönen Schachteln etwas sehr edles und französisches. Aber Achtung: Spätestens am nächsten Tag wollen sie verspeist werden, sonst ist der Frische-Kick perdu. Besonders schön auch für einen Nachmittags-Tee ist La Durée Bonaparte in St.Germain. Unbedingt in der ersten Etage sitzen!
Aber auch abends haben wir gelebt wie Gott in Frankreich. Für Liebhaber von Couscous ( auch vegetarisch) ist Chez Omar im 3. Arrondissement sehr zu empfehlen. Auch Fleischliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten! Wunderbare Atmosphäre, viel zu gucken. Keine Reservierung möglich, einfach in die Schlange stellen. Irgendwann wird etwas frei.
Eine wunderschöne Brasserie im Art-Déco Stil ist die Brasserie Julien. Und auch wenn es im Sommer in Paris sicher noch herrlicher ist, ist es wunderbar auch im Winter unter einem Heizpilz draussen ein Gläschen Rosé zu trinken und das Treiben in den Strassen zu beobachten. Und auch wenn Paris für mich keine Stadt zum Leben ist, für ein Wochenende ist dieses Stadt immer eine Reise wert!
Text + Fotos: Esther Bauer