Knackig braun, lecker, fettarm und voller Ballaststoffe - in der Winterzeit sind die Früchte der Esskastanie, auch Maronen genannt, ein absoluter Leckerbissen.
Bis zum 19. Jahrhundert galten die braunen Früchte der Edelkastanie als „Brot des armen Mannes“. Insbesondere in den Bergregionen Südeuropas zählten Esskastanien oder auch Maronen/Maroni zu den Hauptnahrungsmitteln der einfachen Landbevölkerung. Maronen sind eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt, die Nüsse enthalten viele Ballaststoffe, sind fettarm und wunderbare Sattmacher.
In der Weihnachtszeit werden geröstete Maronen auf Märkten und Straßenfesten angeboten. Gestern hatte ich das Glück und bin am Bahnhof Zoologischer Garten noch einem kleinen Maronenstand begegnet. Natürlich habe ich gleich zugeschlagen und mir eine große Tüte Maronen gekauft. Es ist jedoch auch ganz leicht, sich zuhause ein paar der leckeren, gesunden Nüsse zu rösten bzw. es gibt vielfältige Möglichkeiten die Esskastanien zuzubereiten.
Beim Kauf von Maronen solltet ihr darauf achten, dass..
– die Maronen schön glänzen, das ist ein Zeichen dafür dass sie frisch sind.
– sie keine Löcher haben. Dies kann von Wurmbefall zeugen und die Früchte sind ungenießbar.
– sie nicht zu leicht sind, das kann ein Hinweis sein, dass der Kern fehlt oder bereits geschrumpft ist.
Um zu testen ob die Maronen frisch sind, legt sie einfach in eine Schüssel mit lauwarmen Wasser. Die Früchte, die hinabsinken, sind frisch und können ohne Bedenken gegessen werden.
Frische Maronen werden ohne Schale und die darunterliegende Haut gegessen. Im Backofen kann man die Früchte schonend und einfach zubereiten. Dafür die Maronen an der Spitze kreuzförmig einritzen, im Ofen bei 200°C etwa 15-20 Minuten auf einem Blech oder Rost garen, bis die Schale am Einschnitt etwas aufspringt. Anschließend die Maronen schälen und das Fruchtfleisch essen. Den typischen Röstgeschmack haben die Maronen aus dem Backofen leider nicht. Um dies wenigstens annäherungsweise zu erreichen, könnt ihr die Maronen in eine stark aufgeheizte trockene, gusseiserne Pfanne ohne Fett geben. Unter ständigem Rütteln der Pfanne nur maximal eine Minute rösten. Nicht länger, sonst könnten sie hart werden. Geschmolzene Butter mit etwas Salz schmeckt lecker dazu. Ihr könnt auch eine Zimtstange, etwas Salz, Zucker und Muskat unter die Butter mischen, auch eine herrliche Kombination.