Dass ein Fisch am Freitag nicht unbedingt auf dem Teller landen muss, zeigt der Blog Raumfee mit seinen schönen Anleitungen zum selber machen.
Freitags gibt es Fisch! So war das früher bei uns zuhause. Wieso eigentlich? Weil Fisch kein Fleisch ist, so jedenfalls nach dem Verständnis der christlichen Tradition, und da es fest im katholischen Glauben verankert ist, an jedem Freitag der Kreuzigung Christi am Karfreitag zu gedenken und deswegen freitags gefastet werden soll, was bedeutet, es darf kein Fleisch verzehrt werden, deswegen gibt es Freitags Fisch!
Eine größtenteils non-kulinarische Interpretation des „Fisch am Freitag-Brauchs“ zeigt der wunderbare Blog Die Raumfee. Die vielseitig talentierte und interessierte „Querdenkerin“ Katja, präsentiert in der Rubrik „Fisch am Freitag“ eigene oder woanders entdeckte DIYs oder Rezepte, die alle etwas mit Fischen zu tun haben. Für viele der schönen Anleitungen zum selber machen verwendet Katja „Alltagsmaterialien“, wie z.B ein altes Jeanshemd/Hose oder eine Landkarte/Atlas, welche in Zeiten von googlemaps sowieso so langsam aber sicher obsolet werden. Aus wasserlastigem Atlaspapier und einer gezeichneten Fischschablone bastelt Katja schlichte, schöne Heringe, die, als ganzer Schwarm, so manch kahle Wand mit Leben füllen.
Auch der Denimfisch lässt sich im Nu herstellen und sieht auf einem faden, grauen T-Shirt einfach Klasse aus. Ihr braucht dazu nur ein altes Jeanshemd oder Jeanshose und ebenfalls eine Fischschablone. Die Denimfische mit Hilfe der Nähmaschine auf dem T-Shirt feststeppen und nach Belieben mit Glitzeraugen versehen. Eine etwas ausgefeiltere Selbermachen-Idee ist das Walkissen und der Pulloverkissenfisch. Aus zu heiß gewaschenen Wollpullovern näht Katja nämlich weiche Sofakissen und aus den übrig gebliebenen Teile schneidet sie kleine Kreise, welche zusammengenäht an eine schuppige Fischhaut erinnern. Ein Fisch zum Essen findet sich auch manchmal in der Fisch am Freitag Reihe, wie z.B diese köstlichen Garnelen-Nesthocker.