HIMBEER testet das Abnehmprogramm 10wbc – Woche 9

In der vorletzten Woche seines Selbstversuchs fasst Fabi seine Erfahrungen mit dem 10-Weeks-BodyChange-Programm zusammen. Die vergangenen zehn Tage mit all ihren kulinarischen Verlockungen haben zwar sein Vertrauen in seine Standhaftigkeit ein wenig erschüttert, aber letztlich geht es ihm ja nicht um kurzfristiges Abnehmen, sondern um eine langfristige Umstellung seiner Ernährungs- und Sportgewohnheiten. Und da können ihm zehn Ausnahmetage doch nichts anhaben, oder?...

Meine 10wbc-Erfahrung ist fast vorbei – das ist mein vorletzter Bericht. Nur noch sieben Tage, dann sind die zehn Wochen voll, die mir Detlef D! Soost ganz zu Beginn als Ziel auferlegt hat und die ich im Vertrag an mich selbst akzeptiert habe. Es ist also eigentlich noch zu früh, um ein Resümee zu ziehen. Und doch möchte ich schon heute eine erste Folgerung aus meinen Erfahrungen mit Euch teilen:

Reisen und 10wbc – just not so good friends
Wie in der vergangenen Woche schon geschrieben, war die Entscheidung, meine zehn-wöchige-Probanden-Woche ausgerechnet mit Weihnachten und Neujahr zu verknüpfen, nicht unbedingt brillant. Auf der anderen Seite sind das auch die „Real-Life-Bedingungen“: Will man dauerhaft gesund schlank werden und bleiben, dürfen einen auch die höchsten Feier- bzw. Völlereitage im Jahr nicht aus der Bahn werfen.

Wie hat es mein Freund Thomas, bei dessen Familie meine Frau, unsere Kinder und ich über den Jahreswechsel für ein paar Tage waren, immer so treffend in seinem badischen Akzent gesagt? „Man nimmdd nich‘ zwisch’n Woihnachd’n un‘ Noijah‘ zu, sonnern zwischen Noijah‘ un‘ Woihnachd’n“.

So einfach, so richtig – und trotzdem so fatal, wenn man sich irgendwann verpflichtet hat, zu 100% standhaft gegenüber allem nicht Konformen zu bleiben. Zur Erinnerung: Das sind Dinge wie Brot, Nudeln, Obst, Reis, Knödel, Süßspeisen, Panade auf köstlichen Schnitzeln und so vieles mehr… Gefühlt ist das also alles das, was zwischen Ende Dezember und Anfang Januar irgendwo auf allen verfügbaren Tellern unseres Landes liegt.

Zu Hause gleicht das manchmal schon einer echten Tortur. Auf Reisen ist es ungleich härter. Daheim kann man sich mal schnell ein paar Eier in die Pfanne schlagen und selber etwas zubereiten, sollte das verfügbare Mahl nicht auf Detlefs Speiseplan stehen. Ist man woanders wird das schon komplizierter und man kommt sich hier und da vor wie eine echte Filmdiva, fängt man an Croutons aus dem Salat zu picken, die sonst so heiß geliebten Klöße zu verschmähen oder aber die eigentlich erlaubte Gulaschsuppe stehen zu lassen, weil leider zu viele Kartoffeln darin schwimmen. Da sind Häme und Kommentare vorprogrammiert.

Mit „lustigen“ Sprüchen kommt man dann sicherlich klar. Damit, dass sich Menschen viel Mühe bei der Zubereitung des Essens gemacht haben, das man jetzt nicht anrühren mag, nicht so gut. Irgendwann beginnt man dann eine Ausnahme zu machen und redet sich ein, dass es ja nur eine ebensolche sei.

Ich hatte die letzten zehn Tage einige „Ausnahmen“. Meine bisherigen Abnehmerfolge hat es zwar bisher noch kaum geschadet, meinem Selbstgewissen dagegen schon. Ich hatte mir schließlich zum Ziel gesetzt, zehn Wochen lang standhaft zu bleiben, was mir nicht gelungen ist.

Das Selbe gilt für die Sportübungen. Ich hatte einige Tage keine Möglichkeit online zu gehen – und damit konnte ich die Sportübungen nicht machen. Ich war zwar Laufen, aber es hat sich „nicht richtig“ angefühlt.

Auf der anderen Seite mache ich das 10wbc-Programm nicht, um einmalige Abnehmerfolge zu erzielen, sondern um dauerhaft mein Lebens- und Körpergefühl zu verändern. Was sind da schon zehn Tage mit kleineren Ausrutschern?

Man nimmt ja schließlich nicht zwischen Weihnachten und Neujahr zu, solange die Ausnahmen nicht die Ausnahmen der Ausnahmen werden. Oder so ähnlich…

Text: Fabien Röhlinger

 

Wie es Fabi in der ersten Woche mit dem Abnehmprogramm erging, lest ihr hier.

Wie es bei Fabi in der zweiten Woche mit dem Abnehmen klappte, lest ihr hier.

Erste Erfolge auf der Waage zeigten sich bei Fabi in der dritten Woche – hier sein Bericht aus Woche 3.

In der vierten Woche verlor Fabi nicht nur an Gewicht, sondern gewann auch ganz neue Selbsterkenntnisse – hier sein Bericht aus Woche 4.

Ein Hohelied auf seinen samstäglichen Loadtag hat Fabi in der fünften Woche gesungen – lest hier.

In Woche 6 entdeckte Fabi dank Detlef ungeahnte Sparpotentiale.

Die siebte Woche brachte unverhofften Gewichtsverlust, der aber weniger Fabis Disziplin als einer heimtückischen Magen-Darm-Grippe geschuldet war.

In Woche 8 erlebte Fabi den Festmahls-Sündenfall, an dem er auch diese Woche noch zu knabbern hatte.