Um für euch, Mütter und Väter da draußen, zu checken, ob sich eine so umfangreiche Mitgliedschaft wie das Daytraining-Konzept in einem normalen Eltern-Job-Alltag rechnet, hat sich unsere Redakteurin Sarah ins Sportoutfit geschmissen und in viel Schweiß gebadet. Was dabei raus gekommen ist, könnt ihr in ihrem mehrteiligen Test lesen.
Los geht’s – Was ist Daytraining überhaupt?
Einfach gesagt, ist Daytraining ein Unternehmen, welches Partnerschaften mit Sport- und Fitnessanbietern hält. Als Daytraining-Mitglied hat man nun die Möglichkeit alle Partner so oft und wann man mag zu besuchen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Dank unterschiedlichster Partner und damit verschiedenster Sportangebote ist viel, viel Abwechslung geboten. Aber: Haben berufstätige Eltern die Zeit, auch wirklich das ganze Angebot zu nutzen? Schließlich ist so eine Mitgliedschaft nicht umsonst.
Und wer testet hier?
Damit ihr besser einschätzen könnt, was eine Daytraining-Mitgliedschaft für euch persönlich eventuell bedeuten könnte und ob sie in euer Leben passt, komme ich nicht umhin, euch ein wenig über mich, meine Familie und meinen Alltag zu verraten.
Mein Name ist Sarah, ich bin 26 und lebe mit meinen 1 ½ Jährigen Zwillingen und meinem Freund zusammen in Berlin. Wir sind beide berufstätig und unsere Zwillinge daher auch bei einer Tagesmutter. Meine Arbeit beim HIMBEER-Magazin spannt mich von 9:00 bis 15:00 Uhr ein. Um 16:00 Uhr hole ich meine Kinder von der Tagesmutter ab und genieße mit ihnen die Zeit, bis der Papa gegen 18:00 Uhr nach Hause kommt. In dieser Zeit kann ich theoretisch auch Sportkurse machen, wenn mein Liebster früher nach Hause kommen kann oder ich unsere vertrauenswürdigen Babysitter (Omas und Opas der Zwillinge) engagiere. Um 19:00 Uhr gehen die beiden Würmchen ins Bett.
Mein Zeitfenster für Sport ist also offensichtlich sehr knapp. Aber ich habe einen Deal mit meinem Freund ausgemacht: Dreimal die Woche bringt er die Kinder alleine ins Bett und ich habe Zeit für mein Training. Am Wochenende wird nach Absprache trainiert, wobei mir mein Sonntag heilig ist und wir ihn zum Familien-und-Ausflug-Sonntag erklärt haben. Da ist Sport also eher unwahrscheinlich.
Die erste Woche als Daytraining-Premium Mitglied habe ich es langsam angehen lassen, was nicht meiner Gemütlichkeit verschuldet ist, sondern zwei Änderungen im Familienalltag: Am Dienstag haben meine Zwillinge und ich das erste Mal eine Nachmittags-Spielgruppe besucht und am Donnerstag ging es das erste Mal zum Kinder-Turnen. Beides hat uns Dreien so gefallen, dass es nun zu unseren regelmäßigen Terminen zählt. Heißt für meine persönliche Fitness: Noch weniger Zeit.
Woche Eins: 10. bis 16. März 2014
Bevor ich mit dem Training beginnen kann, muss ich mich erst einmal erkundigen, welche Studios ich in Berlin denn überhaupt besuchen kann und welche Angebote da auf mich warten. Insgesamt sind bisher 47 Studios in ganz Berlin Partner von Daytraining. Mein mir mit Rat und Tat zur Seite gestellter Daytraining-Mitarbeiter Sebastian sagte mir aber, es werden immer mehr, denn die Suche nach neuen Partnern geht stetig weiter.
Neben klassischen Fitnessstudios kann ich bisher elf verschiedene Yoga-Studios, sechs verschiedene EMS-Trainingstudios, Höhentraining, Training für städtische Gladiatoren und ein Kampf-und Tanzstudio besuchen. Die Auswahl ist riesig und mir wird klar: Ohne einen genauen Trainingsplan verliere ich schnell die Übersicht. Ich gehe so vor, dass ich mir die Studios aus der Liste (Studios Berlin) rauspicke, die für mich interessant erscheinen. Von diesen studiere ich die Kurspläne und trage Kurse, die für mich in Frage kommen in eine eigens erstellte Excel-Tabelle ein – mit den dazu gehörigen Studios und Adressen. Klar, das kostete mich viel Zeit, ersparte mir hinten raus aber Nerven. Ich hatte also meine Übersicht und konnte loslegen.
Die erste Woche habe ich mich auf ein einziges Fitnessstudio konzentriert, auch, um nach nun gut zwei Jahren wenig sportlicher Aktivität, einen sanften Einstieg zu finden.
“Fitness and Friends” war das Studio, welches mir den Einstieg in meine neue Sportlichkeit ermöglichen sollte. Als ehemalige “ich-zahle-lieber-nicht-so-viel-für-meine-Fitnessstudio-Mitgliedschaft-weil-ich-eh-nicht-hingehe”-Kandidatin war ich überwältigt von diesem High-Class-Studio. Eigentlich wollte ich nur zum Zumba, habe mich dann aber nach dem Kurs noch von den Geräten verführen lassen.
Aber von vorne: Das Studio befindet sich in der Nähe der Friedrichstraße und macht schon allein durch die Umgebung was her. Betritt man dann die kleine Lobby und schreitet die Treppe hinauf, angelächelt von einer strahlenden und eindeutig fitten Trainerin auf einem Plakat, leuchtet einem das wirklich gelungende Farbkonzept (vorwiegend in grün) entgegen.
Ich gehe also freudig und gespannt, trotz meines stressigen Tages, auf den Tresen zu und lege meine Daytraining-Mitgliedskarte vor. Nach geleisteter Unterschrift bekomme ich ohne Probleme ein eigenes Handtuch und eine Schlüsselkarte. Als ich die Trainerin darauf aufmerksam mache, dass ich hier noch nie war, bekomme ich auch sofort eine sehr nette Führung durch das wirklich riesige Studio. Abgesehen von der Größe finden sich auch hier die Standardgeräte für Cardio und Kraft, aber auch Geräte, die ich das erste Mal sah: Dehnungsgeräte. Dehnungsgeräte!
Als Tänzerin habe ich mich noch mühsam und mit eigener Kraft dehnen müssen und nun gibt es tatsächlich Geräte, die das übernehmen? Wieso sagt mir das keiner? Und funktionieren tun die auch noch! Nach diesem Schock musste ich nur noch das DJ-Pult und das eigene Cafè verdauen und konnte mich dann umziehen gehen. Das habe ich mit Bravour gemeistert und bin daher direkt ins Studio 1 gegangen, wo mich eine völlig aufgedrehte und hoch motivierte Zumba-Trainerin begrüßte. Der Kurs war, wie er sein soll: Sauanstrengend und sehr lustig.
Als ich wieder Luft bekam. ging ich, wie bereits erwähnt, in den Kraftbereich und kam dabei an einem kleinen, mit Spielzeug vollgestopften Raum vorbei. Ich fragte natürlich den nächsten Trainer, was es damit auf sich hat: Fitness and First bietet Kinderbetreuung an! Wer, als Eltern, jetzt noch nicht von dem Studio überzeugt ist, der lässt sich nur noch mit futuristischer Geräte-Technik ködern:
Die Trainingsgeräte sind alle mit einer Pegelanzeige ausgestattet, die angibt, in welchem Radius und Tempo die Übungen ausgeführt werden sollen. Zusätzlich zählt sie automatisch die Wiederholungen mit, was einem erlaubt, einfach den Gedanken nachzuhängen oder sich auf seine Muskeln zu konzentrieren ohne die ganze Zeit mitzählen zu müssen. Sehr angenehm.
Nach drei Stunden und völlig fertig bin ich mich dann glücklich und ausgepowert umziehen gegangen und habe, bevor ich das Studio verließ, noch einen Termin für eine kostenlose Personal-Training-Stunde gemacht. Morgen. Ich hoffe, mein Muskelkater hält sich noch ein wenig zurück.
Weiter geht’s, der nächste Tag: Ich bekomme eine persönliche Einweisung.
Am nächsten Tag war ich also bei meinem Personal Trainer Marvin. Ein sehr netter Mensch, der sich die Zeit für mich genommen hat und mir meinen persönlichen Trainingsplan erstellt hat. Der Bonus in diesem Club: Der Plan wird auf einem Key (eine Art USB-Stick) gespeichert. Dieser leitet mich nun von Gerät zu Gerät und führt mich durch meine persönlichen Übungen, was mir erneut Kopfarbeit abnimmt und mich auf mein Training fokussieren lässt.
Übrigens, ich habe, als Daytraining-Mitglied, alle Vorteile und Möglichkeiten, die auch jedes andere Mitglied bei Fitness and Friends hat. Extra Kosten fallen nur für extra Wellness-Termine und das Solarium an. Sauna, Duschen, Föhnen, Wasser, Handtuch, Geräte, Kurse, Trainer-Hilfe: alles im Preis mit inbegriffen.
Die erste Woche als Daytraining-Mitglied war damit sehr erfolgreich und ich bin zufrieden und was mich sehr glücklich gestimmt hat: ich musste mich, obwohl ich neu in diesem Studio war, nicht erst mit Vertragsabschlüssen, Bearbeitungszeiten etc.pp. rumärgern: ich war bereits durch Daytraining ein vollwertiges Mitglied und konnte direkt mit dem Sport beginnen.
Allgemeine Info: Als Berlinerin teste ich das Berliner Angebot – Partner hat Daytraining außerdem in München, Hamburg, Köln, Leipzig, Nürnberg und Stuttgart.
Text: Sarah Lammers
Sarahs Bericht Teil 2 könnt ihr hier lesen