© Christina Sandrock

Abenteuer Artenschutz

Von winzigen Wesen und bedrohten Riesen. Unweit von Berlins Stadtgrenze gibt es ein gar nicht mal so kleines Paradies zu entdecken, in dem sich die Natur seit Jahrzehnten frei entfalten kann.

Unsere Autorin Sabine Neddermeyer und Fotografin Christina Sandrock haben Alma, Ares, Lasse, Luise, Merle, Pelle und Smilla bei ihrer Erkundungstour durch die Döberitzer Heide begleitet und dabei selbst einiges Neues kennengelernt.

Abenteuer Artenschutz – Ausflug Mit Kindern Zum Natur-Erlebniszentrum Der Naturlandschaft Döberitzer Heide // Himbeer
Dürfen wir vorstellen: Bison bonasus, oder auch einfach Wisent genannt. Die quicklebendigen Verwandten dieses großen Pflanzenfressers sind nur ein paar Hundert Meter entfernt – alles andere als ausgestorben, Ätsch! © Christina Sandrock

19:31 Uhr. Es ist spät geworden. Man muss eine Gruppe von sieben Kindern und einer Reporterin bitten, das Haus zu verlassen, weil sie aus freien Stücken nicht von selber gehen.

Der Chef des Hauses sitzt mit im Raum und grinst bis über beide Ohren, denn er kennt das Phänomen schon. Ein ganz normaler Tag im Sielmanns Natur-Erlebniszentrum Döberitzer Heide. Aber von vorn.

Rein in die Natur

Bücher, Zeitschriften, Kita- und Schulunterricht, Fernseher, Internet – es gibt heute ziemlich viele Medien, um zu erfahren, wie wichtig Arten- und Naturschutz ist. Nur: Warum schafft kaum ein Medium so direkt, Große und Kleine gleichermaßen zu begeistern?

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Luise (8 Jahre) hat in der Döberitzer Heide ihre Angst vor Krabbeltieren verloren. © Christina Sandrock

Wahrscheinlich, weil man die Dinge im wahrsten Sinne des Wortes erfassen und begreifen muss. Weil man mit eigenen Augen sehen muss, dass es möglich ist, fast ausgestorbene Tiere wieder aufleben zu lassen. Dass sich große Tiere quietschfidel und frei vor unseren eigenen Augen auf einer Weide herumtümmeln.

Und kleine höchst lebendig im eigenen Lupenglas zappeln, nur um ein paar Minuten auf der Wiese wieder das zu tun, was man als Insekt tun muss. Wie ist das nur möglich?

Runter von der roten Liste

Ganz in der Nähe von Berlin, live und in Farbe. Hier ist das Wiederauflebenlassen von Populationen, die sich auf roten Listen befanden, nämlich schon mehrfach bewiesen worden.

Wisente, die urigen braunen Riesen, waren Ende der 1920er-Jahre in freier Wildbahn vollständig ausgestorben. Nur einige Dutzend Exemplare in Zoos und Gehegen konnten überleben. Alle heutigen Wisente gehen auf gerade einmal zwölf zur Zucht geeignete Gründertiere aus dieser Restpopulation zurück.

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Von dieser Aussichtsplattform, die auf einem ehemaligen Bunker steht, kann man Deutschlands größte Wisentherde beim Leben in der Freiheit beobachten. Schon ein sehr besonderes Erlebnis, woran sich auch Pelle kaum satt sehen kann. © Christina Sandrock

Vor allem den elfjährigen Ares begeistern die imposanten mitteleuropäischen Wildrinder: Sie sind bis zu drei Meter lang, haben eine Schulterhöhe von bis zu zwei Metern, und ein Bulle ist bis zu 1.000 Kilogramm schwer.

Auch Przewalski-Pferde zu sehen, ist imponierend, gab es doch Ende der 1960er-Jahre die letzte dokumentierte Beobachtung frei lebender Exemplare. Von den kleinen Wildpferden, deren kurze irokesenartige Mähne nur bis zu den Ohren reicht, kann man kaum die Augen lassen.

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Pelle (11 Jahre) hält Ausschau nach Wisenten in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide. © Christina Sandrock

Wir haben all diese Tiere vor Ort unter die Lupe genommen – in nur einem Kilometer Luftlinie Entfernung von Berlins Westgrenze – und von der Umwelt- und Nachhaltigkeitsexpertin Michelle Prauß viel über die Zusammenhänge erfahren.

Verantwortlich für das Ganze ist im Grunde ein gewisser Herr Sielmann. Sielmann? Doch nicht etwa DER Sielmann? Doch, ganz genau dieser. Der, der sein ganzes Leben der Natur gewidmet hat.

Naturschutz für kommende Generationen

Wenn der Name Heinz Sielmann fällt, denkt eine ganze Generation an tolle Tieraufnahmen und die ganz unglaublichen, aber realen Wunder der Natur. Heinz Sielmann hat uns die existenzielle Bedeutung von Umwelt-, Natur­- und Klimaschutz klargemacht.

Denn er schaffte es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit emotionaler Ansprache und etwas äußerst Sympathischem zu verbinden. „Naturschutz als positive Lebensphilosophie“ wurde vom persönlichen Leitsatz zum Motto der Arbeit seiner 1994 gegründeten Stiftung.

Jetzt, zum dreißigsten Jubiläum, lässt sich bereits auf eine ziemliche Erfolgsgeschichte zurückblicken: Die Stiftung hat deutschlandweit immer neue Flächen erworben, um sie als dauerhaften Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu entwickeln.

Sielmanns Naturlandschaften und Biotopverbünde erstrecken sich mittlerweile auf über 12.500 Hektar und beherbergen eine riesengroße Artenvielfalt, darunter zahlreiche stark gefährdete Arten. Mit Umweltbildung als einem zweiten und Bildung für nachhaltige Entwicklung als drittem wichtigen Eckpfeiler kämpft die Heinz Sielmann Stiftung für das Wissen um die Wichtigkeit von Artenvielfalt.

Weil ein Hauptanliegen der Stiftung ist, die Natur in ihrer Schönheit für die Menschen erlebbar zu machen, sind viele der Landschaften und Biotope öffentlich zugänglich.

Unmittelbar vor Berlin und Potsdam gab die Heinz Sielmann Stiftung in einem 3.600 Hektar großen Landschaftspflegeprojekt fast ausgestorbenen Wildtierarten einen Lebensraum. Einen sehr großen: 3.600 Hektar, das ist ungefähr 17 mal so groß wie der Große Tiergarten Berlin oder wie 5.000 Fußballfelder.

Vom Truppenübungsplatz zur Wildniskernzone

Doch es gibt noch etwas Besonderes an diesem Ort. Die Fläche, auf der wir gerade stehen und Wisente beobachten, ist ein ehemaliger militärischer Truppenübungsplatz. Ein Sperrgebiet, das eine intensive landwirtschaftliche Nutzung verhinderte.

Und genau das ist der Knackpunkt: In der heutigen intensiv genutzten monotonen und mit Dünger und Pestiziden überfrachteten Agrarlandschaft verschwinden die Arten. Die Insekten sterben massenweise – und dadurch auch die Vögel. Unsere Landschaften werden eintöniger und stiller.

Ja, es hört sich bizarr an, aber es ist tatsächlich so: Es geht der Natur besonders gut an solchen Orten, wo zwar ehemals Gewalt gegen Menschen geübt wurde, aber Friede mit der Natur herrschte. Diese Fläche wurde 300 Jahre lang genau zu solchen Zwecken genutzt.

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Ob sie auf eigene Faust über das Gelände streifen oder fasziniert den Erzählungen der Expertin lauschen – Merle (10 Jahre) und die Zwillinge Smilla und Alma (11 Jahre) haben viel Vergnügen in der Döberitzer Heide! © Christina Sandrock

Das Gelände wurde „abgeforstet“, abgesperrt, und bis 1991 diente es als Truppenübungsplatz, zum Schluss für die Sowjetischen Streitkräfte. 1997 wurde die Döberitzer Heide zum Naturschutzgebiet erklärt, sieben Jahre später erwarb die Heinz Sielmann Stiftung rund 3.500 Hektar.

Im Jahr 2010 waren zwei Bereiche fertiggestellt: Eine Naturerlebnis-Ringzone, wo wir auf rund 55 Kilometern Waldwegen die Landschaft erkunden können und die etwa 1.860 Hektar große Wildniskernzone.

Wo 1.000 geschützte Arten leben

Die speziell auf die Erhaltung der Artenvielfalt ausgerichteten Pflegemaßnahmen der Heinz Sielmann Stiftung sorgen dafür, dass dieses Gebiet ein Zuhause für die seltenen Arten bleiben kann: In der Wildniskernzone leben heute 23 Przewalski-Pferde, 100 Rothirsche und Deutschland größte Wisentherde mit mehr als 130 Tieren.

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Ausgestopft oder quicklebendig – Ares (11 Jahre) hat keinerlei Berührungsängste. © Christina Sandrock

Die großen Pflanzenfresser brauchen einiges, damit sie satt werden. 60 Kilogramm vertilgt beispielsweise ein einzelnes Wisent pro Tag. Perfekt! Die Wisente und Wildpferde machen ihren Job als Landschaftsgestalter ziemlich gut. Denn nur so halten sie den Pflanzenbewuchs kurz und sichern diese wertvolle, unter Naturschutz stehende Landschaft.

Diese „offenen“ und „halboffenen“ Flächen sind nämlich ökologisch ausdrücklich erwünscht, weil sie in der Form Lebensraum für rund 6.000 verschiedene Tier-, Pilz-, und Pflanzenarten bieten. Offenland, das ist das, was die großen Pflanzenfresser hier schaffen, also Sand, Heide und Wiesen.

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Das Gelände in der Döberitzer Heide ist riesig – 17 Mal so groß wie der Große Tiergarten in Berlin. Um es spielerisch zu erkunden, werden verschiedenste Programme für Kinder angeboten – angeleitet von den smarten Expert:innen der Heinz Sielmann Stiftung. © Christina Sandrock

Okay, wow. Wer hat’s gewusst? Wir großen und kleinen Besucher:innen schon mal nicht. Wir lernen, dass sich unter der Zahl 6.000 nochmal fast 1.000 geschützte Tierarten befinden. Hier brütet nun schon der Seeadler, uub-uub-uben Wiedehopfe, schmätzt mit 50 Brutpaaren nun schon eine beachtliche Population von insgesamt lebenden 3.000 Steinschmätzerbrutpaaren, unken die Rotbauch-Unken und wuchern glücklich ­Sumpfknabenkraut, Lungenenzian und Sonnentau.

Offenland wiederherzustellen, „das ist das Wichtige“, sagt Michelle Prauß, die bei der Stiftung Expertin für die Bereiche Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung ist und Kindergruppen wie unserer die Bedeutung von Biodiversität vor Augen führt.

Wandelnde Naturlexika

Zugegeben, viele der Tiere kannten wir vorher gar nicht. Die Triops-Urzeitkrebse liebten die älteren von uns, damals zu uns gebracht aus der Kult-Zeitschrift Yps; den Steinschmätzer und Ziegenmelker (Anmerkung der Redaktion: beides Vögel) mussten wir uns erst von Dr. Hannes Petrischak, dem lebendigen Tier- und Pflanzen-Wiki, erklären lassen.

Er und seine Kollegin Michelle Prauß beeindrucken mit ihrem wahnsinnigen Wissen wahrscheinlich jede:n von uns aufs Tiefste. Wir lernen, dass die Grauammer, der unscheinbare kleine Vogel dort drüben auf dem Baum, singt wie ein rasselnder Schlüsselbund.

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Lasse (7 Jahre), eigentlich auf der Suche nach einer Schlange, hat den Insektenfundrekord aufgestellt. © Christina Sandrock

Lasse schleppt im Sekundentakt die unterschiedlichsten Insekten an und bestimmt sie mit Michelle, obwohl er eigentlich auf der Suche nach einer Schlange ist.

Ein schöner Effekt ist deutlich zu spüren: Je öfter die Kinder losgehen und mit gefülltem Lupenglas zur Gruppe zurückkommen, desto mehr verlieren sie ganz offensichtlich ihre Ängste gegenüber manchen Insekten. „Ich will den erstmal allen zeigen, bevor ich den freilasse!“, ruft Luise voller Begeisterung über einen Fund.

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© Christina Sandrock

Unsere beiden persönlichen Bio-Wikis, denen wir nicht mehr von der Seite weichen wollen, wissen tatsächlich zu allem, was wir entdecken, sofort eine spannende Geschichte zu erzählen.

Zur gehöckerten Krabbenspinne, zur Hosenbiene (wegen der langen Sammelhaare an den Hinterbeinen, mit denen sie bis zu 40 Milligramm Pollen transportieren kann. Wenn diese nach dem Sammelflug voll sind, sieht es so aus, als trage die Biene eine Hose – Anmerkung der Reporterin), zur Flockenblumenlanghornbiene oder dem „fliegenden Edelstein“, einer Goldwespe.

Im Gegensatz zu uns – wir stehen dort mit heruntergeklappter Kinnlade. Wie kommt es, dass wir diese Insekten zum großen Teil gar nicht mehr kennen? Es ist kein Wunder, sondern Auswirkung des Insektozids.

Wider das Insektensterben

Und das ist unter anderem die Folge unseres Essverhaltens. So viel Fleisch, wie wir Deutschen pro Jahr konsumieren, ist eben nur industriell herzustellen. Stichwort Massenproduktion von Futter, Stichwort Pestizidnutzung.

Nur so viel: Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wurden in Deutschland pro Jahr jährlich ungefähr 15.000 Tonnen Herbizide und fast 1.000 Tonnen Insektizide eingesetzt. Glyphosat vernichtet sämtliche Ackerbeikräuter und damit elementare Nahrungs-, Nist- und Überwinterungsquellen für die kleinen Sechsbeiner.

Monotone Mais-, Raps- oder Getreideäcker, fehlende Strukturen wie Feldgehölze, Acker- und Gewässerrandstreifen und Überdüngung wirken sich zu einer katastrophalen Minimierung der Pflanzenvielfalt aus.

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Freilauf für alle Lebewesen! Alle Tierchen, die Alma (11 Jahre) und Co. finden, lassen sie natürlich wieder frei und stellen fest, dass Insekten gar nicht Iiiiihhh sind. © Christina Sandrock

Die Kinder lernen, wie wichtig Insekten für das Funktionieren der Ökosysteme und damit auch für unser menschliches Wohlergehen sind. Und sie verstehen anhand von Orten wie der Döberitzer Heide, wie schnell sich die Natur auch regenerieren und Arten sich wieder ansiedeln können, sofern man nur die Rahmenbedingungen dafür schafft.

Oder, wie unsere Expertin Michelle es auf den Punkt bringt: „Das sind auch spannende Geschichten und nicht nur nervige Viecher“. Diesen Transfer – Dinge, die sich gegenseitig bedingen – sollten wir als Gesellschaft verstärkt versuchen zu vermitteln.

Einladendes Natur-Erlebniszentrum

In dem Haus, wo früher die Panzerausbildungsstätte untergebracht war, befindet sich seit März diesen Jahres das Natur-Erlebniszentrum. Das mehrteilige, holzverkleidete Gebäude mit seinen orangefarbenen Eingängen ist ein extrem angenehmer Ort.

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Aus alt mach neu: Das umgestaltete und 2024 eröffnete Natur-Erlebniszentrum der Naturlandschaft Döberitzer Heide war früher eine Panzerausbildungsstätte. Heute kann man hier winzigen Wesen, Wisenten und Wölfen begegnen. © Christina Sandrock

Der Eintritt ist sensationellerweise frei. Präparierte Tiere lassen sich hautnah bestaunen und ein interaktives Quiz, verbunden mit einer App, bindet geschickt unterschiedlichste Generation zum Mitmachen ein. Der zehnjährige Pelle – Fänger einer der größten Heuschrecken des Tages – ist hier mit Feuereifer dabei.

Auch besondere Naturerlebnistage mit Workshops und Kinderbuchlesungen oder die speziell für Familien ausgerichteten Entdeckungstouren durch die Heide haben hier ihren Startpunkt.

So wie wir heute dürfen Kinder dann mit engagierten Guides Insekten bestimmen und mit Ferngläsern Vögel und Weidetiere beobachten – alles auf eine sehr spielerische Art, die die Kinder ganz offensichtlich lieben.

„Hast du auch schon mal einen Wolf gesehen?“, bestürmt mich Merle, als ich bemerke, dass sie gar nicht wieder vom Beobachtungsturm runter will. Anhand von Foto-Kärtchen lernen wir die skurrilsten und unglaublichsten Geschichten über Insekten kennen.

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Nach dem Abenteuer ist vor dem Abenteuer: Im Natur-Erlebniszentrum gibt es dieses Buch zum Tiefer-Einsteigen ins Thema. Perfekt, damit man beim nächsten Ausflug selber ein paar tolle Tier-Geschichten erzählen kann. © Christina Sandrock

Die Kinder übertrumpfen sich mit beim Quiz Gelernten gegenseitig und sprudeln über, wenn sie diese Tiere dann auch noch live wiedersehen – es ist eine Freude, das zu beobachten. Michelle Prauß’ Kollegin Kristin Hinsberger hat genau dafür auch eine Art digitale Schatzsuche als Outdoor-Rallye entwickelt. „Wir versuchen die Ausstellung im Naturerlebnis-Zentrum als Tor zur Landschaft einzusetzen“, lächelt Prauß.

Das funktioniert. Die heißbegehrten Fledermausnachtwanderungen sind bereits Monate im Voraus ausgebucht. Und wer die Döberitzer Heide erkundet hat, kann noch drei weitere Sielmanns Naturlandschaften in Brandenburg entdecken:

Neben der Döberitzer Heide die Kyritz-Ruppiner Heide, die Groß Schauener Seen und Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen. Letztere liegt 100 Kilometer südlich von Berlin, in der Nähe des Spreewalds, im Naturpark Niederlausitzer Landrücken. Auch hier gibt es ein Natur-Erlebniszentrum, dessen Geschichten faszinierend sind, ganz egal, in welchem Alter man gerade ist.

Die Döberitzer Heide liegt westlich von Berlin und nördlich von Potsdam. Über Zugänge von den umliegenden Ortschaften erreicht man das 55 Kilometer lange Waldwegenetz. Um die Wildniskernzone führt ein 22 Kilometer langer Weg. Reiter:innen dürfen 13 Kilometer ausgeschilderte Reitwege nutzen. sielmann-stiftung.de

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