Berlin hat eine kinderfreundliche Kletterhalle mehr: Im Bouldergarten können kleine wie große Klettermaxe steil in die Höhe gehen. Schon nach ein paar Versuchen verschwindet die Ehrfurcht vor dem Aufstieg, der Mut steigt und Technik wird wichtig. Die bekommt man in regelmäßigen Kursen. Wir stellen vor.
Bouldern ist anfangs eine ungewohnte Erfahrung. Zuerst verlangt es dem Novizen eine Menge vertikale Orientierung ab. Mut und Überwindung kostet es ebenfalls, dann einfach mal die Wände hochzugehen. Denn Schwerkraft und Höhenangst stellen sich gegen die Idee, hier und da einen weiten Schritt zwischen den bunten Steinen zu wagen. Zuletzt ist es natürlich auch eine Frage von Kraft und Gelenkigkeit, ob man oben ankommt.
Im Fall der Fälle liegen unten dicke Matten und federn jeden Sturz ab. Dennoch sollte auch das Fallen, wenn man mal abrutscht, richtig gelernt sein. Wer einmal das Boulder-ABC kann, wird aber schnell merken, wie süchtig es macht. Kinder sind davon meist schnell zu überzeugen, denn Bouldern macht einfach Spaß, ist sehr kommunikativ und belohnt Herausforderungen mit baldigen Erfolgserlebnissen.
Der geräumige Bouldergarten in Neukölln ist für Einsteiger wie für Profis eine ziemlich gute Adresse. Im bunten Kinderbereich können sich bereits die Jüngsten austoben und schon ab sechs Jahren gibt es für diejenigen, die mehr wollen, Kurse in festen Gruppen. Übrigens: Wer noch einen Entspannungsgang hintanhängen will, schwitzt sich einmal in der hauseigenen Sauna aus.
Bouldergarten, Thiemannstr. 1, 12059 Berlin-Neukölln, www.bouldergarten.de