Im Naturpark Dahme-Heideseen gibt es viel zu entdecken. Die kontrastreiche Landschaft bietet nicht nur zahlreichen Tieren einen Lebensraum, sondern begeistert ebenfalls Besucher:innen mit ihrem wundervollen Antlitz.
Wart ihr schon mal im Naturpark Dahme-Heideseen? Wenn nicht, dann solltet ihr den Spätsommer noch mal so richtig ausnutzen und die schöne Landschaft erkunden. Viele Seen, Wälder, Sehenswürdigkeiten u. v. m. erwarten euch, die Ausflugsmöglichkeiten sind zahlreich!
Zwischen Wäldern und Gewässern – Naturpark Dahme-Heideseen
Die Dahme-Heideseen, welche auch das Dahmeland genannt werden, bilden das Herzstück der Region südöstlich von Berlin. Wesentliche Einflüsse auf das Antlitz der Natur und Landschaft der Region sind insbesondere die eiszeitliche Prägung sowie jahrhundertelanges Wirken der hier lebenden Menschen.
Mit mehr als 100 Seen, größeren und kleineren Fließen, Quellen, Mooren, Tälern, Hügeln, Dörfern und Städtchen ist die Landschaft spannend, vielseitig und vor allem bildschön!
Von sonnig bis schattig
Der Naturpark Dahme-Heideseen weist eine Gesamtfläche von 594 Quadratkilometern auf, wovon 60 Prozent Wald-, 10 Prozent Wasserflächen und 20 Prozent Offenland sind. Innerhalb des Ostbrandenburgischen Heide- und Seengebiets repräsentiert der Naturpark einen typischen Ausschnitt der Jungmoränenlandschaft.
Landschaftsprägend sind einerseits Fließgewässer, Quellen, Moore, Talsandebenen, Dünen, End- und Grundmoränen sowie andererseits sehr weiträumige, unzersiedelte Waldgebiete. Artenreiche Ausbildungen von Feucht- und Frischwiesen, Altobstbestände, Feldgehölze, Bauernkiefernwälder, Baumreihen und Alleen sind dabei kennzeichnend für eine kleinräumig und extensiv genutzte Kulturlandschaft.
Im Naturparkgebiet sind mehr als 100 Seen mit einer Wasserfläche von über einem Hektar. Das Gewässernetz ist Bestandteil eines großen, gebietsweise überregionalen Biotopverbundes zwischen dem Spreewald im Süden und dem Gewässersystem des Berlin-Fürstenwalder Urstromtals im Norden.
Das Zentrum des verzweigten Netzes bildet derweil die Dahme, einschließlich des Spree-Dahme-Umflutkanals. Die Teupitz-Köriser Seenkette und der östlich gelegene Gewässerverbund des Storkower Kanals münden bei Prieros in die Dahme.
Von Heidelibellen und Schmuckschildkröten
Von nass bis trocken, sonnig bis schattig bewaldet: die diverse Landschaft bietet vielen Tierarten einen Lebensraum. Die kargeren Sand- und Heidelandschaft bewohnen beispielsweise Schlingnattern, Ameisenlöwen und der Walker – ein maikäferartiger Blatthornkäfer, der das Maskottchen des Naturparks ist.
Eine Artenfülle der Gliedertiere bewohnt das Naturparkgebiet, während unter den Insekten die Käfer, Schmetterlinge und Libellen zu den besonders auffälligen Erscheinungen zählen.
Auf und um die Gewässer herum können wiederum Graureiher, Kraniche, Eisvögel und Seeadler gesichtet werden. In den zahlreichen Gewässern leben Fischotter sowie seit einigen Jahren wieder einwandernde Biber. An Gewässerufern können ab und an sogar Schmuckschildkröten erspäht werden – möglicherweise könnt ihr mit ein wenig Glück welche beim Sonnenbad sehen?
Tipp: Schaut euch doch schon mal einige tierische Bewohner:innen des Naturparks an, es wird bestimmt niedlich!
Zu Fuß, mit Rad oder Boot?
Um den Naturpark Dahme-Heideseen auszukundschaften, ist es besonders empfehlenswert, Entdeckungstouren zu unternehmen. Diese sind im Wald durch die Heide, an und auf dem Wasser, zu Fuß, auf dem Boot oder mit dem Fahrrad möglich.
Ob naturkundlich, kulturhistorisch, erlebnisorientiert, erholend oder von allem Mal ein bisschen – schön werden sie auf jeden Fall! Weitere Aktionen wie Wandern, Fahrrad fahren, Kanutouren und -verleih, Fahrgastschifffahrten sowie Naturlehrpfade werden ebenfalls angeboten.
Natur und Kultur erleben
Neben verschiedenen Naturschutzgebieten, naturbelassenen Wildnisbereichen und dem Sichten einheimischer Tiere sind die fast 100 Jahre alte Schule Prieros und das Besucher:innenzentrum Burg Storkow (Mark) sehenswert.
Das Gebiet ist außerdem mit vielen Denkmalen der Natur und Kultur wie den Gedenksteinen in den Katzenbergen, dem Märchenwald Dornswalde, dem Wildkeller Dubrow, der Försterwiese am Frauensee u. v. m. übersät. Die Natur- und Kulturgeschichte des Dahme-Heideseengebiets und der hohe Stellenwert der Natur werden hier immer wieder deutlich.
Da das Dahmeland eine Jungmoränenlandschaft ist, ist das Besichtigen von Aussichtspunkten und -türmen sehr lohnenswert. Der Weitblick auf die einzigartige Landschaft ist ein besonderes Erlebnis!
Weiterhin gibt es verschiedene Ausstellungsorte mit historischen, handwerklichen, agri- oder aquakulturellen Schwerpunkten wie zum Beispiel das „Haus des Wassers im KiEZ Hölzener See“, das „Märkische Haus des Waldes“, das „Museumsdorf Baruther Glashütte„, die „Germanische Siedlung Klein Köris“ oder das „Heimathaus Prieros“.
Besonders schon ist der Naturpark im Herbst, wenn er in ein kräftiges Violett getaucht ist: In den Monaten vom August bis September liegt die Blütezeit der Massower Heide. Die Heide, die Teil des Naturparks ist, entwickelt in dieser Zeit eine ganz besondere Anziehungskraft, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet!
Kommt und erlebt den Naturpark Dahme-Heideseen und seine Umgebung. Viele Natur- und Kulturerlebnisorte, eine einzigartige Landschaft und zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten erwarten euch!
Tipp: Wer sich für die Nationalen Naturlandschaften Brandenburgs interessiert, sollte sich diese RBB-Dokumentation nicht entgehen lassen.
Arnold-Breithor-Str. 8, 15754 Heidesee, OT Prieros, dahme-heideseen-naturpark.de