18.04. bis 21.04.2014 - Jetzt in den Ferien hat man endlich mal ein bisschen Zeit, um mit der Familie das Umland zu entdecken. Um euch mit Anregungen zu versorgen, haben wir ein paar Ausflugtipps zusammengestellt - von Potsdam über Beeskow bis hin zum Storchendorf Rühstädt ist für jeden Ausflügler sicher etwas Passendes dabei.
An den Feiertagen stehen die Bäume und Sträucher in grüner Farben- und Blütenpracht. So machen die Ostereiersuche im Freien und der Osterausflug ins Grüne gleich doppelt so viel Spaß. Die vier Feiertage eignen sich bestens für eine Tour mit dem Rad zur Schäferei-Erlebniswelt nach Beeskow, für einen Besuch bei Meister Adebar im Storchendorf Rühstädt, für einen Osterspaziergang durch den Park Sanssouci oder zum Ostereierbemalen in den Spreewald.
Mit dem Rad zum Schaf
Wie das Leben auf dem Land früher war, erfahren große und kleine Ausflügler dort, wo man es noch sehen, aber vor allem anfassen kann. Die Schäferei-Erlebniswelt im AWO Kinder- und Jugendhof Beeskow ist solch ein Ort – ein lebendiges Museum auf 400 qm, wo die Besucher mehr über Schafe und das Handwerk der Schäfereien lernen. Ausgestellt sind landwirtschaftlichen Geräte zum Anfassen und eine alte Bauernstube zum Besichtigen. Auch die Bewohner – die Schafe dürfen gestreichelt werden. Am Ostermontag wird hier ein Frühlingsfest gefeiert. An diesem Fest statten auch große Packziegen den Schafen einen Besuch ab und gehen mit den Kindern auf kleine Wandertouren. Traditionelles Handwerk wie das Töpfern oder Arbeiten in einer Stellmacherei werden gezeigt. Regionale Anbieter präsentieren ihre Produkte. Ein „Riesenstrohbett“ lädt Kinder zum Toben, Relaxen und Lümmeln ein. Der Schäferlauf, das Riesenpuzzle und überdimensionale Brettspiele sind für die jüngsten Besucher ein schöner Spaß für einen rundum abwechslungsreichen Tag. Ein schöner Ausflug an Ostern für die ganze Familie.
21.4. | 10.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr | Lübbener Chaussee 6 | 15848 Beeskow | T. 03366 / 338680 | www.awo-schaefereierlebniswelt-beeskow.de
Dieser Familienausflug ins Seenland Oder-Spree lässt sich wunderbar mit einer Radtour verbinden. Auf der zweitägigen „Tour mit Streicheleinheiten“ von Müllrose nach Wendisch Rietz am Scharmützelsee reihen sich viele tierische Begegnungen aneinander. Sie macht ihrem Namen alle Ehre. Streicheln ist erlaubt: ob munteres Federvieh an der Ragower Mühle im Schlaubetal, Hirsche und Damwild in Birkholz oder Ponys in Herzberg und der tierische Höhepunkt bei den Lämmern in der Schäferei in Beeskow.
Weitere Infos unter www.seenland-os.de
Mit Rumpelstilzchen zum Osterfeuer
In Brandenburg gibt es eine Fülle an regionaltypischer Bräuche, die zu Ostern viele Veranstalter gerne wiederaufleben lassen. Das Osterfeuer zum Beispiel wird vielerorts im Land zelebriert. Es symbolisiert die Sonne, verheißt gutes Gedeihen, soll die Wintergeister verscheuchen und begrüßt den Frühling. In der Nacht auf Ostersonntag wird es traditionell angezündet. In Burg (Spreewald) sind dieses Jahr gleich fünf Osterfeuer geplant, die zum großen Teil von den Einwohnern selbst organisiert werden. So läutet die Burger Jugend mit dem größten Feuer im Ort den Frühling ein.
19.4. | 18.00 Uhr | Wendenkönigstraße 20-22 | 03096 Burg | www.burgimspreewald.de
Eine Rumpelstilzchen-Kahnfahrt durch den Ort führt die Oster-Besucher über die Spreewaldfließe zu den organisierten Osterfeuerveranstaltungen. Im Kahn sitzend sind die Feuer und deren effektreiche Spiegelung im Wasser besonders schön anzusehen. Die zweistündige Tour startet ab dem Gasthaus Erlkönig
19.4. | Gasthaus Erlkönig | Erlkönigweg 3 | 03096 Burg | Voranmeldungen und weitere Infos: Hagen Konrad | T. 0175 / 244 25 26 | mail@hagens-insel.de | www.hagens-insel.de
Die Kunst des Ostereierverzierens
Im Spreewald ist die traditionelle Technik des Ostereierverzierens noch heute verbreitet. Bei der Wachstechnik wird mit kleinen Gänsefedern oder mit Stecknadelkuppen auf die gekochten oder ausgeblasenen Eier heißes Wachs als Muster aufgetragen. Anschließend wird das Ei gefärbt und das Wachs entfernt. Alles über die Botschaften und die Symbolik der Kunst auf dem Ei und wie man die sorbischen Ostereier gestaltet, wird in Kursen zum Nach- und Mitmachen vorgestellt, so zum Beispiel im Heimatmuseum in Dissen. Die Teilnehmer der Kurse sollten ihre Eier hart gekocht oder ausgepustet mitbringen.
5.4./12.4./16.4. | 19.00 Uhr | 19.4. | 14.00 – 17.00 Uhr | Heimatmuseum Diesen | Hauptstraße 32 | 03096 Diesen | T. 035606/256 heimatmuseum@dissen-spreewald.de | www.dissen-striesow.de
Auch in der Osterwerkstatt in Burg (Spreewald) werden die verschiedenen Techniken des traditionellen Ostereierverzierens vorgestellt. Die Künstler zeigen den Besuchern die Wachs-, Bossier-, Ätz- und Kratztechnik sowie die entsprechenden Arbeitsschritte vom rohen und ausgepusteten Ei bis hin zum fertigen Endprodukt. Wer mag, kann gern selbst solch ein Kunstwerk ausprobieren.
18.4. und 19.4. April | 11.00 – 17 Uhr | Haus der Begegnung | Straße am Bahndamm 12b | 03096 Burg (Spreewald) | www.burgimspreewald.de
Kreativ am Ei betätigen kann man sich auch in der “Werkstatt für sorbische Eier“ in Lübbenau. Hier kommt man ins Staunen, welche Kunstwerke entstehen. Die Inhaberin Bärbel Lange gibt wertvolle Tipps und Hilfestellungen.
Mi.-Sa. | 15.00 – 19.00 Uhr | weitere Informationen unter www.sorbische-eier.de | T. 03542/42240
Besuch bei Meister Adebar im Storchendorf Rühstädt
Mehr als 30 Storchenpaare an einem schönen Flecken Erde. Inmitten der Elbtalaue. Im „Europäischen Storchendorf“ Rühstädt. Vor dem Rundgang durch das Dorf geht es ins NABU-Besucherzentrum. Was mögen Störche außer Frösche? Wo überwintern sie? Welche Abenteuer müssen sie auf dem Zugweg bestehen? In der „Weltenbummler Adebar“ Ausstellung erfährt man viel Wissenswertes. Höhepunkt des Dorfrundgangs ist der Walter-Fritze-Fotopunkt, ein Aussichtsbalkon am alten Speicher des Gutshofes mit 10 Nestern auf einen Blick! Walter Fritze hat sich schon Anfang der 1970er Jahre um Nistmöglichkeiten für Störche in Rühstädt verdient gemacht. Abends dann entspannen im Schlosshotel. Am nächsten Tag noch mal raus mit dem Rad in die weite Elbelandschaft. Fast wie die Störche auf ihrem Zug in den sonnigen Süden. Als Startpunkt bei einem Rundgang durch das Storchendorf empfiehlt sich das NABU-Besucherzentrum mit der Ausstellung „Weltenbummler Adebar“. Der Rundgang ist auch mit einem GPS-gestützten Audio-Guide „Von Nest zu Nest“ möglich.
Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg | Besucherzentrum Rühstädt | Neuhausstraße 9 | 19322 Rühstädt | T. 038791-98025 | ruehstaedt@naturwacht.de | www.besucherzentrum-ruehstaedt.de | www.storchenclub.de
Osterspaziergang in Potsdam
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, durch den Frühlings holden, belebenden Blick… Auf einem Osterspaziergang durch Potsdam kann man erleben, wie die Natur vom Winterschlaf erwacht. Die Teilnehmer des Frühlingspazierganges werden in die Zeit von großen Dichtern, Musikern, Baumeistern und Wissenschaftlern entführt – durch das historische Potsdam und entlang der Havel über die Freundschaftsinsel zum Brauhausberg.
Treffpunkt: Alter Markt / Obelisk | 14467 Potsdam | www.potsdamtourismus.de | T. 0331 / 27 55 88 99 | Tickets sind in den Tourist-Informationen | Brandenburger Straße 3 (Nähe Brandenburger Tor) | Hauptbahnhof Potsdam und vor Ort beim Gästeführer erhältlich
Mit sibirischen Huskies in Brandenburg wandern
Huskies ziehen nicht nur den Schlitten durch den Schnee. Mit den Vierbeinern kommen ihre Begleiter auch während einer Wanderung zu jeder Jahreszeit in Schwung. Durch einen Bauchgurt an dem die Leine befestigt ist, sind Hundeführer und Vierbeiner miteinander verbunden. Der Husky zieht den Wanderer sanft, wodurch er auf der 2,5 Stunden langen Familienwanderung durch das Stechlin-Ruppiner Land ein sportliches Tempo vorlegt. Kinder führen mit einem Elternteil einen kräftigen Hund gemeinsam. Wer die ausgeglichenen und zutraulichen Hunde sowie die Natur liebt, für den ist die Wanderung genau das richtige. Die Tour beinhaltet eine Einweisung in die Wandertechnik, Infos und Wissenswertes rund um die faszinierenden Tiere, ein Huskyquiz sowie Obst, Gebäck und Erfrischungsgetränke inklusive.
18.4. | 13.00 – 15.30 Uhr | Freizeit- und Tourismusservice (Sabine Kühn) | Dorfstraße 44 | 16818 Storbeck-Frankendorf | T. 033924-79946 | kuehn.sabine@freenet.de | www.freizeit-mit-huskies.de | Anmeldung erforderlich
Wo sich auf Gaukler, Spielleute und Ritter treffen
Was an Ostern in Brandenburg nicht fehlt, sind österliche Mittelalterfeste, wo mittelalterliches Handwerk und Gastronomie präsentiert werden, wo sich Gaukler, Akrobaten und Spielleute treffen und Ritter sich zu Pferde duellieren. Ein Osterspectaculum auf der Burg Beeskow mit Feuershow, historischer Musik, Theater und Fakir.
19.4. – 21.4. | Infos unter: www.carnica-spectaculi.de
Das 25. Oster-Kloster-Fest findet vom 17. bis 21. April statt, vor den Toren des Klosters Chorin mit drei mittelalterlich musizierenden Musikgruppen, drei Bühnen und täglich drei verschiedenen Theateraufführungen: „Passionsspiel“, „Drachensaga“, „Mysterienspiel“ mit Stelzengeistern und Osterfeuer. Infos unter: www.spilwut.de
Ein Ausflug in die Ziegenkäserei Karolinenhof mit Wiesencafé
130 Karoliner Ziegen leben auf Gela Angermanns Bio-Hof nördlich von Nauen im Ruppiner Seenland und sorgen für den guten Rohstoff, der in der Ziegenkäserei zu rund 20 verschiedenen Käsesorten verarbeitet wird. Im Wiesencafé kann man weitere Spezialitäten wie Cappuccino mit frischer Ziegenmilch, Ziegenkäsekuchen oder Ziegenbulette kosten. Auch Kinder kommen hier voll auf ihre Kosten: Sie können im Sand buddeln, auf dem Garten-Trampolin hüpfen, von aufgetürmten Strohballen aus eine Baumschaukel erklimmen und an manchen Tagen auch beim Füttern der Ziegen zuschauen oder beim Melken dabei zu sein. Im Hofladen können die vor Ort hergestellten Ziegenkäseprodukte getestet und gekauft werden. Auch im Wiesencafé kommt „alles von der Ziege“ auf den Tisch: Das Angebot reicht von gratiniertem Ziegenkäse über Ziegengulasch oder den Salat „Drei-Käse-Hoch“ bis zu Ziegenkäsespätzle. Wer Lust auf etwas Süßes hat, bestellt den selbstgebackenen Kuchen. Am Ostersamstag ist auch ein Blick hinter die Kulissen des Karolinenhofs möglich – beim Besuch der Ziegenställe, inklusive Schaumelken. Nicht nur Ziegen hat der Hof an Tieren zu bieten, auch eierlegende Hühner sind vor Ort. An Ostern werden sogar Küken erwartet, die der Besucher im Brutkasten beim Schlüpfen beobachten kann.
Ziegenkäserei Karolinenhof | Karolinenhof 1 | 16766 Kremmen OT Flatow | T. 033922-60190 | info@guter-ziegenkaese.de | www.guter-ziegenkaese.de
