bis 23.02.2020 – Im Haus am Waldsee können sich Groß und Klein noch bis Ende Februar 2020 die Ausstellung der Fotokünstlerin Johanna Diehl anschauen, die in ihren Arbeiten unter anderem die Nachwirkungen der Nazivergangenheit thematisiert.
In der Ausstellung „Johanna Diehl. In den Falten das Eigentliche“ im Haus am Waldsee werden interessante Arbeiten der vielfach ausgezeichneten Fotokünstlerin Johanna Diehl gezeigt. Ihre Werke sind frei nach Walter Benjamin aus dem Gedanken heraus entstanden, dass das Eigentliche der Geschichte in den Falten der Erinnerung steckt. Dadurch möchte sie das Verborgene oder sogar Vergessene im jüngeren Gedächtnis Europas aufspüren.
Nach dem Krieg
In ihren jüngsten Serien bezieht sich Diehl vor allem auf private Biografien der westdeutschen Nachkriegszeit. Unter anderem handeln ihre Arbeiten von Aufbruch und Schweigen der ersten Dekaden nach 1945. Aber auch seelische Nachwirkungen der Nazivergangenheit in den Generationen bis heute kommen zur Sprache.
Dafür hat die Großnichte von documenta-Gründer Arnold Bode zum Beispiel Diamagazine, Tagebücher sowie Archive ihrer Großelterngeneration ausgewertet.
Ferienakademie für Kinder in den Winterferien
Außerdem findet in den Winterferien ein Kurs für Kinder statt, bei dem sie die eindrucksvollen Fotografien von Johanna Diehl kennenlernen und selbst kreativ werden. Dabei versuchen die kleinen Teilnehmer in unterschiedlichen Vermittlungsformaten, die zahlreichen Geschichten hinter ihren Bildern aufzuspüren und zu entdecken.
Ausstellung bis 23.02.2020, Di-So. 11:00 bis 18:00, von 5 bis 12 Jahren, Winterferien-Kurs: 05.-07.02., 10:00 bis 13:00, von 8 bis 12 Jahren, Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin-Zehlendorf, hausamwaldsee.de