Das Pergamon-Panorama hat eröffnet. Das gigantische Rundbild zeigt eindrucksvoll, wie die antike Stadt Pergamon ausgesehen haben mag. Für Familien gibt es jedes Wochenende besondere Führungen und Gespräche inklusive kleiner Zeitreise.
Wer sich schon gefragt hat, was in dem riesigen fassförmigen Gebäude, das im letzten Jahr unweit des Bahnhofs Friedrichstraße entstanden ist, verbirgt, sollte sich das am besten aus der Nähe anschauen. Die temporäre Ausstellungshalle beheimatet das 360-Grad-Panorama der Stadt Pergamon. Das gleich gegenüberliegende Pergamonmuseum mag für einige Jahre seinen berühmten Altar unter Verschluss restaurieren – zu sehen bekommen wir ihn hier aber trotzdem. Denn nachdem der Künstler Yadegar Asisi bereits im Jahre 2011 ein Panorambild der Stadt erschaffen hatte, das für großen Andrang sorgte, haben die Staatlichen Museen zu Berlin nun für eine Neuauflage der erfolgreichen Kooperation gesorgt. Derweil hat Asisi die Bildinhalte umfassend überarbeitet: Mithilfe von einem Team von Forschern und Archäologen hat er 40 neue Szenen, die Einblick in das Leben der antiken griechischen Stadt geben, fotografisch inszeniert und in das epische Großformat eingefügt.
Im Zuge der Ausstellungsvorbereitungen wurden auch etliche Statuen der Sammlung des Museums aufwendig restauriert – der Besucher steht vor ihnen wie ein Zeitreisender. Im Kontext des Rundbilds erscheinen viele der Sammlungsstücke in einem begreiflicheren kulturellen Kontext. Das ist nicht zuletzt auch für Kinder besonders interessant, die sich plötzlich mitten im Altertum wiederfinden. Jeden Sonntag findet ein Ausstellungsgespräch statt, bei dem Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren und Familien Einblicke in die Lebenswelt der antiken Stadt bekommen. Es lohnt sich aber auch, einfach zum Staunen vorbeizukommen.
Pergamon. Das Panorama, Am Kupfergraben 2, 10117 Berlin, smb.museum
Nächster Familientag: 27.01.2019, 12:00 bis 16:00 Uhr
Museen, Galerien, Ausstellungen – auch für Kinder großartig:
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