Mal wieder ausgehen, mehr Zeit zu zweit, oder mal zu einer abendlichen Pflichtveranstaltung – Babysitting ist ein Thema, das keine Eltern loslässt. Ein junges Berliner Startup hat sich der Aufgabe angenommen, Eltern die Möglichkeit zu geben, einander in dieser Frage Hilfe zu leisten: Eine Hand wäscht die andere, einer sittet das Kind des anderen.
Die Idee ist denkbar einfach: Jeder braucht mal einen Babysitter. Da wäre es doch sinnvoll, man würde sich gegenseitig unter die Arme greifen. Doch oft stehen Stolz oder Scham im Weg, um andere um Hilfe zu bitten. Doch Eltern haben was davon, denn wer gerade Zeit mit dem eigenen Kind verbringt, kann vielleicht noch eins für ein paar Stunden aufnehmen. Andererseits haben die Kinder auch etwas davon: Sie finden neue Spielkollegen aus der Nachbarschaft. Für die Vernetzung und Kontaktaufnahme sorgt eine Software, die ein Trio junger Schwestern aus Berlin entwickelt hat, und die nun für Android zu haben sein wird. Die App heißt SitEinander, denn sie soll das Miteinander beim Babysitten fördern. Im besten Falle lernen sich Eltern und Kinder, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären, über die Plattform kennen und es entwickelt sich vielleicht jenseits der Gelegenheiten auch Bekanntschaften, für die gegenseitig Hilfe zur Selbstverständlichkeit wird – eine Dorfgemeinschaft der Digitalkultur. Alle Interessierten können sich die App herunterladen und ausprobieren. Über jedes konstruktives Feedback ist das Team von SitEinander erfreut.
Am kommenden Freitag feiert das Startup mit einem Fest den Launch seines Services als Betaversion. Im Co-Working-Space „The Place“ gibt es zu diesem Anlass ab 17:00 Uhr Kinderbetreuung durch die „Lieblingsnanny“ für die Kleinen und Seminare für die Großen, außerdem eine eingängige Vorstellung des Projekts sowie ein kulinarisches und musikalisches Begleitprogramm. Auch hier steht im Mittelpunkt natürlich: Die Vernetzung.
20.04.2018, 17:00 bis 20:00 Uhr, The Place, Charlottenstr. 2, 10969 Berlin, www.siteinander.de