Wenn ein Kind schwer erkrankt, ist es immer ein Schicksalsschlag für die ganze Familie. Der Tag der Kinderhospizarbeit macht auf die Situation der erkrankten Kinder und ihrer Familien aufmerksam.
Am 10. Februar 2017 findet der nun schon elfte Tag der Kinderhospizarbeit statt. Leider wissen immer noch viel zu wenige Menschen über die Arbeit in Kinderhospizen Bescheid. Tod und Sterben sind große Tabu-Themen in der Gesellschaft und nur selten wird darüber offen gesprochen.
Der Tag der Kinderhospizarbeit soll dies ändern. Er soll vor allem der Aufklärung dienen und diesem so wichtigen Thema die Aufmerksamkeit bieten, die es verdient.
Grüne Bänder
Jedes Jahr wird dieses Projekt veranstaltet. Dabei werden grüne Bänder als Symbol des Tags der Kinderhospizarbeit und der damit verbundenen Hoffnung in der ganzen Stadt verteilt. Sie werden an Autos, Bäume, Gegenstände (z.B. Eingangstüren, Arbeitstaschen oder Rollstühlen) oder auch Handgelenke gebunden, um auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder aufmerksam zu machen. Es soll Unterstützung solidarisiert werden und vor allem Mut und Motivation der Familien stärken.
Tag der offenen Tür im Kinderhospiz „Sonnenhof“
Bundesweit gibt es zahlreiche Aktionen, um Berührungsängste mit der Thematik aus dem Weg zu räumen. Auch das Kinderhospiz „Sonnenhof“ in Berlin-Pankow lädt zum Tag der offenen Tür ein. Frei unter dem Motto „Kinderhospizarbeit mit allen Sinnen erleben“ können Interessierte zwischen 12:00-18:00 Uhr Erfahrungen sammeln und Informationen über die Situation lebensverkürzter erkrankter Kinder und deren Familien bekommen. Zwischen 12:00 und 14:00 Uhr wird der Ambulante Kinderhospizdienst vor Ort sein und Besucher informieren.
Der Deutsche Kinderhospizverein e.V.
Der Deutsche Kinderhospizverein ist in seiner Arbeit sehr vielfältig. Er begleitet Familien deren Kinder eine lebensverkürzte Krankheit haben. Diese können die Unterstützung des Vereins ab der Diagnose bis hin zum Tod und darüber hinaus in Anspruch nehmen. Das facettenreiche Leben steht dabei unter anderem im Fokus.
Der Verein besitzt über 20 ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste, in denen den Familien geholfen wird.
Neben der Arbeit mit den Familien engagiert sich der Verein auch um einen offenen und informativen Umgang mit dem Thema „Sterben und Tod von Kindern“ in der Gesellschaft. Er vertritt dabei die Interessen betroffener Familien.
Unterstützung
Vor allem ehrenamtliche Mitarbeiter sind eine große Hilfe im Bereich der Kinderhospizarbeit. Ohne sie wäre ein Großteil der Arbeit, die geleistet wird, gar nicht möglich. Um die vorhandenen Projekte aufrecht zu erhalten und den Kindern und Familien helfen zu können, wird immer finanzielle Unterstützung benötigt.
Auch die Spende von Zeit kann helfen. Engagierte Menschen kann es nie genug geben und jede Minute ist kostbar. Ehrenamtliche Helfer spenden neben ihrer tatkräftigen Unterstützung auch Stärke und Mut, die in diesen besonderen Situationen gebraucht werden.
Spenden jeglicher Art sind somit herzlich willkommen!