"Wie schwierig kann Zöpfe flechten schon sein?", dachte sich Matti Airola, als seine 5-jährige Tochter anfing, sich täglich weibliche Bekannte einzuladen, auf dass das Flechten ihrer französischen Zöpfe sichergestellt sei. Und schon arbeitete sich der Papa in die hohe Kunst der Haarflechterei ein. So erfolgreich, dass er inzwischen einen finnlandweit bekannten Blog über das Zöpfe flechten schreibt - und jetzt auch ein Buch dazu veröffentlicht hat. Ein Buch, bei dem man sich sofort mindestens drei Haarsträhnen zwischen die Finger wünscht.
„Zöpfe flechten“, sagt Matti Airola, „ist deshalb so schön, weil man sich in der Zeit mit seinen Töchtern unterhalten kann“. Was für ein schöner Gedanke, aus dem Zöpfeflechten bewusst ein kleines Ritual der Hinwendung zu machen. Wobei diese Hinwendung, wenn man sich Airolas Frisurenvorschläge zu Gemüte führt, zwischen 5 Minuten und einer halben Stunde in Anspruch nehmen kann… . Wir Halb-Anfänger beginnen heute mit dem holländischen Haarkranz. Und kennen jetzt auch den Unterschied zwischen einem französischen und einem holländischen Zopf: beim französischen Zopf wird die äußere Haarsträhne im Wechsel jeweils über die mittlere gelegt, beim holländischen Zopf führt man die Haarsträhne unter der mittleren durch. Na, dann kann’s ja losgehen!
Holländischer Haarkranz
1.
Teilen Sie hinter dem Ohr möglichst von unten eine Partie ab und unterteilen Sie sie in drei Strähnen.
2.
Beginnen Sie mit dem Flechten eines holländischen Zopfes bzw. führen Sie die Strähnen unter die mittlere Strähne. Flechten Sie hinter dem Ohr weiter in Richtung Scheitel. Fügen Sie beim Flechten nur Haare von der Gesichtsseite hinzu.
3.
Wenn Sie am Scheitel angelangt sind, flechten Sie in derselben Reihe weiter nach unten bis hinter das Ohr.
4.
Binden Sie den Rest derHaare zum Beispiel mit einem kleinen durchsichtigen oder haarfarbenen Haargummi zusammen.
5.
Der fertige Zopf bildet einen Haarkranz.
Illustrationen: © Frechverlag
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