Wer hat nicht schon mal von seiner eigenen Hütte im Wald geträumt? Dieses magische Abenteuer, beruhigend und aufregend zugleich: losziehen und sich ein Zuhause erschaffen, einen Rückzugsort, in dem man sicher ist vor dem Draußen und gleichzeitig mitten drin. Je bunter desto besser ...
Wer noch immer kein Häuslebaujucken in den Fingerspitzen spürt, möge einen Blick in „Hütten, Tipis, Zelte“ von Michael Beauvais werfen. Ganz besonders gefällt uns die Recyclinghütte, die aus gefundenem Sperrmüllgut und Paletten und mit sehr viel Phantasie und Herzblut gezimmert wird. Expresshüttenbauer, die den schnellen Unterschlupf suchen, stellen Paletten einfach zum umgekehrten V zusammen, ein paar Nägel zur Sicherheit und fertig. Dann bleibt auch genug Zeit, die Paletten mit Laub, Gräsern und Zweigen einzudecken. Oder sie mit Schwedenfarbe leuchtend bunt anzustreichen. Das hätte auch einem Tom Sawyer gefallen …
Rezept zur Herstellung von Schwedenfarbe
Zutaten
- 350 g Weizenmehl
- 1 kg Ockerpigment (in Malerbedarf-Läden und Gartencentern erhältlich)
- 100 g Eisensulfat (im Gartencenter, Abteilung Rasenpflege, erhältlich: Es schützt vor Pilzparasiten)
- 1⁄2 l Leinöl
- 1 EL schwarze Flüssigseife (schwarze Seife verbessert die Emulsion des Anstrichs) oder Savon de Marseille
- 4 l Wasser
Herstellung und Anwendung
1. In einen Kochtopf 1⁄2 l Wasser füllen und das Mehl nach und nach unter Rühren mit einem Schneebesen einrieseln lassen; dabei darauf achten, dass keine Klumpen entstehen.
2. Die Mischung zum Kochen bringen. Ockerpigment und Eisensulfat sorgfältig unterrühren und alles 15 Minuten sanft köcheln lassen.
3. Das Leinöl unterrühren und weitere 15 Minuten köcheln lassen. Abschließend die schwarze Flüssigseife dazugeben.
4. Abkühlen lassen.
Die Schwedenfarbe mithilfe eines Pinsels auftragen. Falls die Farbe zu dickflüssig ist, mit etwas Wasser verdünnen. Das empfiehlt sich ebenfalls für die erste Schicht auf bislang ungestrichenem Holz. Bis zum Auftragen der zweiten Schicht 24 Stunden trocknen lassen.
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