Mit viel Kreativität, ein bißchen Mary Poppins und selbstgemachter Hühnersuppe, meistert die Dreifach-Mutter Andrea Potocki ihren Familienalltag. Ihr wundervolles "We like Mondays" steckt voller Herz und Hingabe für alles Selbstgemachte und bietet viel Inspiration für ein kreatives Familienleben.
Mit ihrem Studio „We like Mondays“ hat sich Andrea Potocki einen Ort geschaffen, der ihr Raum und Möglichkeiten gibt, ihre kreativen Projekte umzusetzen. Wie viel Kreativität, Feingefühl und ästhetisches Gespür in Andrea stecken sieht man auf einen Blick. Ihre „Happy Monday DIY“ Projekte, wie z.B das Farben und Formen Domino sind bunt, fröhlich und allesamt wunderbare, besondere Ideen für das Basteln mit Kindern.
Da jeder neue Tag mit Kindern einer Wundertüte gleicht, unvorhersehbar, voller Herausforderungen und Überraschungen, zeigt „We like Mondays“ – zwischen easy und tricky, cool und kindisch oder alt und neu, dass es machmal nicht viel braucht, um „aus einer sauren Gurke ein süßes Früchtchen zu machen“.
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Die Verbindung, das magische Band, mit meinen Kindern ist unglaublich. Jenseits von allem, was ich mir hätte vorstellen können, bevor ich Kinder hatte.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Der Alltag mit drei Kindern läuft für unsere Familie am harmonischsten, wenn es einen festen Ablauf und klare Regeln für alle gibt. Ein Grundgerüst, das leicht verständlich ist und konsequent gelebt wird, damit bestimmte Eckpunkte zu einer Selbstverständlichkeit werden. Das ist der Plan.
Die Selbstverständlichkeit üben wir noch an manchen Punkten. Es ist nicht immer einfach, einen gleichen Erziehungsstil für drei Kinder zwischen ein und sechs Jahren zu leben. In manchen Fällen mache ich dann gerne mal auf Mary Poppins, um gemeinsam lachend einem sonst kraftraubenden Moment zu entkommen.
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Ich arbeite unglaublich gerne an kreativen Projekten. Es gab Zeiten, da konnte ich keinen Gedanken zu Ende denken, bevor es aus dem Babybettchen rief, im Badezimmer einer wartend auf der Kloschüssel saß und auf dem Küchenboden gerade die Salzstangen zu Semmelbröseln gemacht wurden.
Ich genieße es, in kinderfreien Stunden Ideen umzusetzen, ein Magazin von vorne bis hinten zu lesen oder mal wieder ein tolles Essen für liebe Gäste zu kochen.
Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Dass mir so schnell schwindlig wird, wenn wir lebendiges Karussell spielen!
Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Familienglück ist wie eine Wundertüte. Jeder Tag hat trotz gleicher Hülle eine andere Farbe und ist voller Überraschungen und Herausforderungen. Selbst wenn man eine saure Gurke greift, genügt eine Portion Schlaf, um sie über Nacht wieder in ein süßes Früchtchen zu verwandeln.
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Meine Kinder sind sehr unterschiedliche Esser und die Theorie, dass das Essverhalten von Kindern eine Sache der Erziehung und der Vorbildrolle sei, kann ich klar widerlegen.
Immer leere Teller und fröhliche Gesichter von allen gibt es, wenn unsere hausgemachte Potocki Hühnerbrühe mit Nudeln auf dem Tisch steht. Sommer wie Winter.
Die Suppe koche ich im riesigen Kochtopf und habe sie immer eingefroren parat im Gefrierschrank, wenn schnell eine Mahlzeit her muss. Und perfekt als Basis für viele andere Gerichte ist sie auch.
Ich benutze kein Suppenhuhn, sondern normales Bio-Hähnchen, dazu Möhren, Sellerie, Lauch, Lorbeer, Pfefferkörner und ein paar Scheiben Ingwer. Alles mit kaltem Wasser übergießen und drei Stunden bei kleiner Flamme köcheln lassen. So wird das Fleisch ein Traum. Das Salz kommt erst nach dem Kochen in die Brühe.
Nudeln aufsetzen, Huhn und Gemüse aus der Suppe nehmen und die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen, um sie vom verkochten Lauch und den Gewürzen zu trennen.
Fleisch in kleine Stücken zupfen, Gemüse in Würfel schneiden, Nudeln darüber und alles mit der Brühe übergießen. Mit gehackter Petersilie bestreuen. Nomnomnom!
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Wir haben vor ein paar Jahren entschieden, an den ruhigen Stadtrand zu ziehen und verbringen unsere Freizeit gerne im Großstadtdschungel.
Emil und Rio schnappen ihre Fahrräder, Milla fährt im Kinderwagen mit und wir nehmen die S-Bahn bis zur Yorckstraße. Von dort geht es dann durch den Park am Gleisdreieck zur ersten Pause in das hübsche, hinter den Kleingärten versteckte, Café Eule.
Am Potsdamer Platz angekommen laufen und fahren wir durch den Tiergarten, vorbei am Flohmarkt des 17. Juni, bestaunen die Schiffe auf der Brücke am Schleusenkrug und besuchen dann unseren alten Kiez Charlottenburg und unseren Lieblingsspielplatz in der Mommsenstraße. Von dort ist es fast ein Katzensprung zum Preußenpark, um auf der Thaiwiese bestes Thaifood zu genießen, das an kleinen Ständen unter bunten Sonnenschirmen angeboten wird und Urlaubsfeeling weckt.