Sicherheit geht vor

Wenn das Wetter mitspielt, eignen sich die Herbstferien durchaus noch für die eine oder andere längere Fahrradtour. Dann ist die richtige Kleidung genauso wichtig wie die Sicherheitsvorkehrungen, die man beim Radfahren besonders für längere Strecken beachten sollte...

In kaum einer anderen Stadt wie in Berlin sind so viele Menschen auf dem Drahtesel unterwegs. Das Fahrrad ist für die meisten die kostengünstigere und umweltfreundlichere Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto. Dabei will Berlin in Zukunft noch fahrradfreundlicher werden. So sollen laut Senat 40 Kilometer mehr Radwege für Berlin bis 2015 geschaffen werden.

Auch fernab der üblichen Alltagsstrecken bieten Berlin und Umland eine Fülle von Radstrecken, die für sportlich Ambitionierte attraktiv sind. Auf der Strecke von Treptow nach Fürstenwalde durch die Spreeauen oder auf dem Weg zu den Müggelbergen, gewinnt man beispielsweise während des Radelns einen sehr guten Eindruck von der umliegenden Landschaft. Der Spreewald und weitere Strecken in der Brandenburger Gegend sind reizvolle Ziele für längere Touren. Noch weiter von Berlin weg führt unter anderem der Berlin-Usedom-Radweg.

Wer außerhalb von Berlin fahren möchte, sollte gemäß ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) ein paar Sicherheits-Vorkehrungen treffen, damit aus dem Fahrradausflug keine Tortur wird.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist beim Radfahren besser
Eine Fahrradcheck ist vor jeder längeren Tour Pflicht. Ein platter Reifen, eine durchhängende Fahrradkette oder ein lockeres Rad sind nicht nur ärgerlich, sondern können zum falschen Zeitpunkt gefährlich werden. In jedem Fall sollte das Fahrrad vor der Abfahrt auf seine Funktionstüchtigkeit hin kontrolliert und auf etwaige Schäden an Verschleißteilen und stark belasteten Teile wie Lenker, Vorbau und Sattelstütze untersucht werden. Den Check kann man selbst vornehmen oder bei einer Inspektion in der Fahrradfachwerkstatt durchführen lassen.

Gepäck ist am besten in Fahrradtaschen am Gepäckträger aufgehoben, bis zu 20 Kilogramm können bei Radrouten, 40 Kilogramm bei Radreisen mitgeführt werden. Weiteres Gepäck verstaut man am besten auf einen Gepäckträger am Vorderrad. Allerdings sollte man sich beim Gepäck am Fahrradtypen orientieren, da sich einige Fahrräder bei bestimmten Gewichtsgrößen nicht mehr gut steuern lassen.

Um ein gutes Fahrverhalten zu gewährleisten, sollten die Gepäcktaschen weiter unten hängen. Wer mit weniger Gepäck reist, kann auf einen Fahrradrucksack zurückgreifen. Zentral sind hier ein geringes Eigengewicht, eine angenehmer Tragekomfort, eine gute Rückenlüftung und wetterfeste Materialien. Mehr Informationen kann man beim ADFC nachlesen.

Richtige Fahrradträger fürs Auto verwenden
Soll das Fahrrad mit dem Auto transportiert werden, ist man auf einen stabilen und zuverlässigen Fahrradträger angewiesen. Im Internet lassen sich verschiedene Ausführungen von Fahrradträgern finden, ob für die Anhängerkupplung, für das Dach oder zur Befestigung auf der Heckklappe. Je nach Trägerart können ein bis vier Fahrräder auf das Auto geladen werden. Insbesondere die Variante für die Anhängerkupplung erfreut sich großer Beliebtheit, da sie für Elektrobike-Fahrer die einzige Möglichkeit darstellt, ihr Rad überhaupt mit dem Auto mitzunehmen.

Mit der Entscheidung für ein bestimmtes Trägersystem ergeben sich Grenzen für Zuladung, die aus Sicherheitsgründen beachtet werden sollten. Dachlast, die Zuladung laut Fahrzeugschein und die Stützlast bei der Anhängevorrichtung dürfen bei der Nutzung eines Fahrradträger nicht überschritten werden.

 

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