Staunen, große Augen und viele neue Eindrücke – ein Museumsbesuch mit Kindern fördert Neugier, Kreativität und Wissen. Lasst euch mal wieder inspirieren, entwickelt Zukunftsvisionen oder lernt aus der Geschichte.
Lust auf Kunst? Hier findet ihr eine Auswahl aller laufenden Ausstellungen in Berlin, die für Kinder und die ganze Familie interessant sind.

Laufende Ausstellungen in Berlin
- bis 06.04.2025– Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert, im Deutsch Historische Museum
- bis 06.04.2025 – Nan Goldin. This Will Not End Well, in der Neuen Nationalgalerie
- bis 12.04.2025 – In Pracht gehüllt. Rekonstruktionen mittelalterlicher Gewänder aus Nubien, im Bode Museum
- bis 19.04.2025 – Bosch & Beyond: Eine Reise durch die Welten von Hieronymus Bosch, im Kühlhaus Berlin
- bis 30.04.2025 – Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen, im Alice Museum für Kinder im FEZ-Berlin
- bis 04.05.2025 – Access Kafka, im jüdisches Museum Berlin
- bis 04.05.2025 – Natürlich heute! Mitmachen für morgen, im Labyrinth Kindermuseum mit Klimabildungsprogramm „Fit fürs Klima“
- bis 11.05.2025 – HaZweiOohh! Willkommen beim Wasserfloh, Kindermuseum unterm Dach
- bis 15.06.2025 – UDERZO – Von Asterix bis Zaubertrank, im Museum für Kommunikation
- bis 22.06.2025 – Von Odesa nach Berlin, in der Gemäldegalerie
- bis 13.07.2025 – Der Engel der Geschichte, im Bode Museum
- bis 19.07.2025 – Aus dem Leben der Regenwürmer, in der Buchhandlung und Galerie Kumulus
- bis 17.08.2025 – Polaroids, im Museum für Fotografie
- bis 17.08.2025 – Sammlung Domäne Dahlem. Geschichten und Objekte, im Herrenhaus der Domäne Dahlem
- bis 07.09.2025 – Rückenwind. Mehr Stadt fürs Rad, im Deutschen Technikmuseum, Ladestraße
- bis 07.09.2025 – NACHRICHTEN – NEWS, im Museum für Kommunikation
- bis 14.09.2025 – YOKO ONO: DREAM TOGETHER, Neue Nationalgalerie
- bis 28.09.2025 – Tea and Dry Biscuits: 75 Jahre Georg Kolbe Museum
- bis 28.09.2025 – Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft, in der Neuen Nationalgalerie
- bis 02.11.2025 – Fäden des Lebens am Nil. Bildteppiche des Ramses Wissa Wassef Art Center aus Kairo, James-Simon-Galerie
- bis 11.01.2026 – ROADS NOT TAKEN. Oder: Es hätte auch anders kommen können, Deutsches Historisches Museum
- bis 26.05.2026 – ALL HANDS ON: Flechten, im Museum Europäischer Kulturen
- bis 01.11.2026 – Pollinator Pathmaker von Alexandra Daisy Ginsberg, Vorplatz des Museum für Naturkunde Berlin
- bis auf Weiteres – „Alles über Anne“, im Anne Frank Zentrum Berlin
- bis auf Weiteres – „schwitzen & frieren“, im MACHmit! Museum für Kinder
- bis auf Weiteres – „Mühlenhaupts Welt der kleinen Leute“, im Kurt Mühlenhaupt Museum
- bis auf Weiteres – Arche & Tiere, im ANOHA, Jüdisches Museum Berlin
- bis auf Weiteres – Schätze der Zukunft – Themenjahr Rohstoffe, im Futurium
Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert
bis 06.04.2025, Deutsches Historisches Museum, dhm.de
In der Ausstellung „Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert“ geht es ebenfalls um diesen Begriff. Sie konzentriert sich dabei auf die wichtigen Auseinandersetzungen der Epoche und trägt den Widersprüchen und Ambivalenzen Rechnung, indem sie die Ideen dieser Epoche nicht als homogenes Fortschrittsprojekt präsentiert, sondern Konflikte um Konzepte und Forderungen sichtbar macht.

Dabei soll auch deutlich gemacht werden, dass ihre Vorstellungen von Gleichberechtigung oder Toleranz unseren Vorstellungen heute nicht entsprechen und auch oft in der Praxis nicht eingelöst wurden.
In aktuellen Diskussionen um gesellschaftliche Fragen und um die Staatsform der Demokratie wird die Aufklärung oft zitiert. Die Ausstellung soll auch einen historischen Kontext für diese Diskussionen schaffen.
Nan Goldin. This Will Not End Well
bis 06.04.2025, Neue Nationalgalerie, mehr dazu
Mit der Retrospektive in der Neuen Nationalgalerie wird erstmals ein umfassender Einblick in das Schaffen von Nan Goldin von 1980 bis heute gegeben.

Ihre einzelnen Werkreihen werden in Form von Diashows und Filmen in von Hala Wardé entworfenen Pavillons in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie gezeigt – jedes dieser „Gebäude“ ist in Bezug auf die jeweilige Werkreihe konzipiert; zusammen bilden sie eine Art Dorf.

Nan Goldin hat eine ganz besondere Beziehung zu Berlin: Bereits 1986 zeigte das Kino Arsenal ihre „Ballade der sexuellen Abhängigkeit“ (1985). 1991 erhielt sie ein DAAD-Stipendium, zog in die Stadt und kehrt seither immer wieder zurück: „Die besten Jahre meines Lebens waren hier in Berlin“, sagte Goldin 2010.
In Pracht gehüllt. Rekonstruktionen mittelalterlicher Gewänder aus Nubien
bis 12.04.2025, Bode Museum, sbm.museum
Die Sonderpräsentation im Raum 220 des Bode-Museums zeigt glamouröse und elegante Gewänder aus dem mittelalterlichen Nubien, die weltliches und religiöses Prestige ausdrücken.

Die Rekonstruktionen basieren auf Wandmalereien aus der Kathedrale von Faras. Diese befinden sich heute in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau und des Sudan-Nationalmuseums in Khartum. Diese prächtigen Leihgaben treten mit ausgewählten Textilien aus der Sammlung des Museums für Byzantinische Kunst und des Museums für Islamische Kunst in Dialog.
Bosch & Beyond: Eine Reise durch die Welten von Hieronymus Bosch
bis 19.04.2025, Luckenwalder Str. 3, Kühlhaus Berlin, bosch-beyond.de
Hieronymus Bosch schuf im frühen 16. Jahrhundert fantastische Bilderwelten. Seine rätselhaften Botschaften und Visionen faszinieren noch heute.

Die immersive Ausstellung verfolgt das Konzept einer niedrigschwelligen Kunst-Präsentation. Anstatt originale Bilder zu zeigen, bietet „Bosch & Beyond“ eine emotionale Erfahrung dank einer Komposition aus Licht, Farben und Musik.
Hochmoderne Technologien wie mehrkanalige Animationsgrafiken, hochauflösende Beamer, überdimensionale Bildschirme und Surround-Sound kommen dabei zum Einsatz.
Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen
bis 30.04.2025, Alice Museum für Kinder im FEZ-Berlin, Familientouren
Hingucken oder Wegschauen? Diese hochaktuelle Frage nach Zivilcourage stellt das Alice Museum für Kinder in der Ausstellung, die sich auf die Spuren der Vergangenheit begibt, um Anworten für die Zukunft zu finden.

Ausstellungsbesuch nach Absprache (Di-Fr), E-Mail bitte an: kindermuseum@fez-berlin.de
Access Kafka
bis 04.05.2025, Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin, jmberlin.de
100 Jahre nach Franz Kafkas Tod öffnet das Jüdische Museum Berlin mit der Ausstellung „Access Kafka“ neue Perspektiven auf das Werk des weltberühmten Schriftstellers. Handschriften und Zeichnungen aus Kafkas Nachlass treffen auf Gegenwartskunst von Künstler:innen wie Yael Bartana, Maria Eichhorn, Anne Imhof, Martin Kippenberger, Maria Lassnig, Trevor Paglen und Hito Steyerl.

Im Mittelpunkt steht der Begriff „Access“, verstanden als Zugang, Erlaubnis und Freiheit – zentrale Themen in Kafkas Schaffen. Seine beklemmenden Beschreibungen von Desorientierung, Überwachung und entmenschlichenden Regelwerken finden heute im Kontext der Digitalisierung neue Aktualität. Soziale Netzwerke, künstliche Intelligenz und Algorithmen prägen unsere Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe und verschieben die Grenzen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit.
Die Werke der Gegenwartskunst reflektieren diese Dynamiken und werfen Fragen zur Rolle von Kunst und Künstler:innenauf. Die Ausstellung lädt Besucher:innen ein, Kafkas literarisches Universum in den Kontext unserer Zeit zu setzen und eigene Perspektiven zu entwickeln.
Natürlich heute! Mitmachen für morgen
bis 04.05.2025, Labyrinth Kindermuseum, mehr zu Austellung,labyrinth-kindermuseum.de
In der interaktiven Umweltausstellung „Natürlich heute! Mitmachen für morgen“ können Kinder sechs kreative Lernbereiche rund um die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit erkunden und dabei jede Menge Spaß haben.
Das Kindermuseum in Wedding ist bekannt für sein fantasievolles Programm schon für Kitakinder.
HaZweiOohh! Willkommen beim Wasserfloh
bis 11.05.2025, 4-12 Jahre, Kindermuseum unterm Dach, kindermuseum-unterm-dach.berlin
Plitsch, platsch! Pünktlich zum Weltwassertag eröffnet die neue Sonderausstellung: Gemeinsam mit Wasserfloh Daphne könnt ihr dann unser wichtigstes Lebensmittel erforschen: Woraus besteht Wasser? Wie viel steckt in unserem Körper? Und warum müssen wir es ständig nachfüllen?

Wasserfloh Daphne kennt die Antworten – und lädt euch an spannenden Mitmach-Stationen und einer bunten Teichwelt zum Entdecken, Staunen und Wohlfühlen ein.
UDERZO – Von Asterix bis Zaubertrank
bis 15.06.2025, Museum für Kommunikation, mfk-berlin.de
Die Ausstellung „UDERZO – Von Asterix bis Zaubertrank“ zeigt Uderzos vielfältiges Schaffen: die fabelhafte Entwicklung vom kleinen Jungen, der Walt Disney bewunderte, bis hin zum größten Zeichner, den das goldene Zeitalter des Comics hervorgebracht hat. Erstmals werden außerhalb von Frankreich so viele Originalseiten, Skizzen, Frühwerke und persönliche Gegenstände aus Uderzos Atelier gezeigt.

Jehan Pistolet, Oumpah-Pah, Tanguy und Asterix, Obelix und Idefix sowie die Dorfbewohner:innen stellen sich dem Publikum vor.
Von Odesa nach Berlin – Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts
24.01-22.06.2025, Gemäldegalerie, smb.museum
Gezeigt werden 60 Meisterwerke aus dem Museum für Westliche und Östliche Kunst in Odesa, einer Hafenstadt, die durch den Krieg bedroht ist.
Die Gemälde, darunter Werke von Frans Hals, Bernardo Strozzi und Roelant Savery, wurden kurz nach Kriegsbeginn in Sicherheit gebracht und treten nun in Berlin in Dialog mit 25 Werken der Berliner Sammlung.

Die Ausstellung beleuchtet die Verbindungen zwischen der ukrainischen und der westeuropäischen Kunsttradition und schafft durch fokussierte Gegenüberstellungen überraschende Einsichten.
Die Gemälde wurden kurz nach Beginn des Kriegs in Sicherheit gebracht und zeigen die kulturelle Identität der Ukraine. Die Ausstellung setzt ein Zeichen der Solidarität und unterstreicht die Bedeutung von Kunst in schwierigen Zeiten.
Der Engel der Geschichte
08.05.-13.07.2025, Bode Museum, smb.museum
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein Hauptwerk der Kunst des 20. Jahrhunderts, Paul Klees Angelus Novus (1920), das dem Berliner Philosophen Walter Benjamin (1892–1940) gehörte, diesen ins Exil begleitete und von ihm in einem seiner letzten Texte als „Engel der Geschichte“ beschrieben wurde.

versammelt die Ausstellung Engel aus den Berliner Museen, die während des Zweiten Weltkrieges beschädigt oder verbrannt wurden.
Eine Sonderausstellung der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst und der Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin
Aus dem Leben der Regenwürmer
05.04.-19.07.2025, KRUMULUS – Buchhandlung und Galerie, krumulus.com
Eine relativ naturkundliche Ausstellung bei Krumulus: Vergesst alles, was ihr über Regenwürmer zu wissen glaubt. Wenn ihr überhaupt etwas wusstet – schließlich sind es ja keine Dinosaurier oder Delfine.
Tagein, tagaus graben sie ihre Gänge durch die Erde, und anders als Raupen können sie sich noch nicht einmal in ein geflügeltes Wesen verwandeln.
Sobald ihr aber Noemi Volas erstaunliche Studien über Regenwürmer entdeckt habt, werdet ihr sie nie wieder mit den gleichen Augen sehen.

In Zeichnungen mit viel Witz, Ernst und rosa Filzstift, hat sie einen eigenen Kosmos erschaffen. „Über das unglückliche Leben der Regenwürmer“ ist ein Buchkunstwerk, zu dem es ab April in der Krumulus Galerie eine Ausstellung gibt, begleitet von Mitmachaktionen und Ferienangeboten.
Polaroids
07.03.-17.08.2025, Jebensstraße 2, 10623 Berlin, smb.museum
Das Polaroid-Verfahren hat die Fotografie revolutioniert: Der unverwechselbare Geruch der Entwicklungsemulsion und die Magie des Sofortbilds bleiben unvergessen. Auch Helmut Newton schätzte diese Technik, die er seit den 1970er Jahren intensiv nutzte, vor allem bei Mode-Shootings. Für Newton waren Polaroids Ideenskizzen und Werkzeuge, um Licht und Komposition sofort zu überprüfen. Doch die einzigartige Objekthaftigkeit der Polaroids übte darüber hinaus einen künstlerischen Reiz aus, der Fotografen zu experimentellem Arbeiten inspirierte.
Die Ausstellung zeigt Newtons Polaroids im Dialog mit Werken anderer Künstler*innen wie Pola Sieverding, Maurizio Galimberti und Sheila Metzner. Mit unterschiedlichsten Formaten und Techniken feiern ihre Arbeiten die Vielseitigkeit und Kreativität dieses ikonischen Verfahrens.
Sammlung Domäne Dahlem. Geschichten und Objekte
bis 17.08.2025, Mi-So, 10:00-17:00, im Museum im Herrenhaus der Domäne Dahlem, domaene-dahlem.de
Zum ersten Mal präsentiert die Domäne Dahlem eine Ausstellung, die sich nach über 40 Jahren Museumsgeschichte ganz und gar der eigenen Sammlung widmet.

Wie hat sich Landwirtschaft gewandelt? Was bedeutet nachhaltiger Konsum? Was spielte sich auf dem Domänen-Acker im Laufe der Zeit ab? Die Ausstellung verbindet die Objekte mit ökologischen Themen unserer Zeit.
Gezeigt werden 200 Objekte in acht Räumen. Neben Radierungen von Käthe Kollwitz und Lesser Ury wird die Vielfalt an außergewöhnlichen Objekten der Landwirtschaft, Ernährungskultur und Konsumgeschichte ausgestellt – vom Spaten, über ein historisches Lastenrad bis zum Schilfschlitten.
Die interaktiv gestaltete Ausstellung bezieht die Besucher:innen mit ein und stellt ihnen Fragen: Was ist für dich wertvoll? Ist Landwirtschaft politisch? Und schließlich: Was hat das alles mit dir zu tun?
Rückenwind. Mehr Stadt fürs Rad
bis 07.09.2025, Deutsches Technikmuseum, technikmuseum.berlin
In der Ausstellung in der Ladestraße des Deutschen Technikmuseums dreht sich alles ums Radfahren in der Stadt. Im Mittelpunkt steht der Aufstieg des Fahrrads zum beliebten Verkehrsmittel für alle. Zu sehen sind Meilensteine der jüngeren Fahrradgeschichte: vom frühen Mountainbike und BMX-Rad bis hin zum modernen E-Bike und Lastenrad.
Zugleich geht es um die aktuellen Konflikte auf Straßen und Fußwegen. Das Miteinander von Autos, Fahrrädern und Fußgängern ist schwierig geworden. Wie kann der begrenzte Platz in der Stadt sinnvoll verteilt werden? Was braucht es, um die Konflikte vernünftig zu lösen?

Pointiert illustriert wird „Rückenwind“ durch den Berliner Pop-Art-Künstler Jim Avignon. Experimentierstationen machen die Ausstellung zu einem interaktiven Erlebnis für die ganze Familie.
NACHRICHTEN – NEWS
bis 07.09.2025, Museum für Kommunikation, mfk-berlin.de
Die erste umfassende Ausstellung über Nachrichten in Deutschland beleuchtet unser Verhältnis zu Nachrichten und zeichnet die historische Entwicklung von Nachrichten nach.
Dabei blickt sie auf eine zentrale Akteurin, über die die meisten wenig wissen: die Nachrichtenagentur. Welche Rolle spielt sie in der Geschichte und wozu brauchen wir sie heute?

Ob Wahlergebnisse, sportliche Erfolge oder das Wetter von morgen: Nie war es einfacher, über das aktuelle Weltgeschehen Bescheid zu wissen. Nachrichten sind jederzeit überall verfügbar. Dennoch haben immer weniger Menschen Interesse daran, auf dem Laufenden zu bleiben. Warum?
YOKO ONO: DREAM TOGETHER
11.4.-14.9.2025, Neue Nationalgalerie, smb.museum
Die Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie lädt das Publikum ein, sich jenseits der reinen Betrachtung aktiv zu beteiligen – sowohl körperlich als auch gedanklich.

Die Aktionen beginnen oft auf einer individuellen Ebene, entwickeln sich dann zu breiter angelegten, kollektiven Handlungen und demonstrieren so die transformative Kraft gemeinsamen Handelns für Frieden und sich eine bessere Welt vorzustellen.
Onos Werke fordern zu gemeinsamen Handlungen auf: Reparieren, Wiederherstellen, Säubern, Wünschen, Imaginieren, Träumen.
Tea and Dry Biscuits. Eine Jubiläumsausstellung
17.04.-28.09.2025, Georg Kolbe Museum, georg-kolbe-museum.de
2025 markiert das 75-jährige Jubiläum des Georg Kolbe Museums. Die aus diesem Anlass gezeigte Ausstellung geht von dem Gründungsmoment der Institution aus, die 1950 als erste museale Neugründung im Nachkriegs-West-Berlin ihre Türen öffnete. Damals war das Museum ein Gedenkort für den 1947 verstorbenen Bildhauer Georg Kolbe.

Zeitgenössische Künstler:innen eröffnen durch eigene Reflexionen des Themas vielfältige Perspektiven auf Vergangenes und Gegenwärtiges. Die Gruppenausstellung ist Teil eines vielgestaltigen Programms im Jubiläumsjahr 2025, das das Georg Kolbe Museum als lebendigen Kunstort feiert.
Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft
bis 28.09.2025, Neue Nationalgalerie, Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin, smb.museum
Die Ausstellung „Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft” in der Neuen Nationalgalerie beleuchtet die künstlerischen und gesellschaftlichen Umbrüche der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Holocaust und Krieg, Kalter Krieg und Mauerfall prägten die Kunst ebenso wie Aufbruch und Emanzipation.

In 14 Kapiteln thematisiert die Schau Fragen zu Realismus und Abstraktion, Feminismus, Identität und Ökologie. Werke von Marina Abramović, Joseph Beuys, Andy Warhol und vielen weiteren veranschaulichen den Spannungsbogen zwischen Gesellschaft und Kunst. Ergänzt wird die Sammlung durch Werke weniger bekannter Künstler:innen wie Kiki Kogelnik.
Fäden des Lebens am Nil. Bildteppiche des Ramses Wissa Wassef Art Center aus Kairo
11.4.-02.11.2025, James-Simon-Galerie, smb.museum
In der oberen Etage der James-Simon-Galerie werden Bildteppiche und Batiken des weltberühmten Wissa Wassef Art Center aus Kairo präsentiert. Der Eintritt ist frei.

Zahlreiche Kunstwerke dieser Schule befinden sich heute in bedeutenden Kunstmuseen der Welt. Die farbenprächtigen Tapisserien zeigen das ländliche Leben, Flora und Fauna Ägyptens in allen Facetten und in eindrücklichen Bildern.
Die Ausstellung entführt die Besucher:innen nicht nur in den farbenfrohen Alltag des heutigen Ägyptens und erzählt die Geschichten hinter den „gewebten Fäden des Lebens“, sie präsentiert auch die einzigartigen Techniken dieser Webkunst.
ROADS NOT TAKEN. Oder: Es hätte auch anders kommen können
bis 11.01.2026, Deutsches Historisches Museum – Pei-Bau, Veranstaltungsinfos, dhm.de
Ausgehend von zentralen Schlüsselmomenten der deutschen Geschichte präsentiert das Deutsche Historische Museum einen Rückblick auf einschneidende historische Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts.
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt – verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.

Die Gamestation „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“ lädt an den Wocheneden Jugendliche dazu ein, in einer interaktiven Graphic Novel in die Rolle unterschiedlicher Akteur:innen zu schlüpfen und aus deren Perspektive die friedlichen Proteste vom 9. Oktober 1989 in Leipzig zu erleben.
Hierbei können die Spieler:innen den Verlauf dieses historisch bedeutsamen Tages – zum Beispiel in der Rolle der Bürgerrechtlerin Sabine T. oder des Bereitschaftspolizisten Thomas Z. – erleben und durch eigene Entscheidungen beeinflussen. Wird es gelingen, den Tag friedlich zu halten?
ALL HANDS ON: Flechten
bis 26.05.2026, Museum Europäischer Kulturen, mehr zur Ausstellung, smb.de
Um ein Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes geht es in der aktuellen Ausstellung des MEK in Berlin-Dahlem. Das Flechten – eine Kulturtechnik, tausende Jahre alt und von keiner Maschine bisher ersetzt. Diese Technik zählt zu den ältesten handwerklichen Tätigkeiten der Menschheit überhaupt und ist auf der ganzen Welt verbreitet.

„All Hands On“ ist nicht nur informativ, sondern lädt die Besucher:innen an vielen Stationen dazu ein, selbst kreativ zu werden und sich für die Flechtkunst zu begeistern: Das umfassende Rahmenprogramm für Familien ergänzt die Ausstellung mit offenen Werkstätten und kreativen Workshops.
Pollinator Pathmaker von Alexandra Daisy Ginsberg
bis 01.11.2026, auf dem Vorplatz des Museum für Naturkunde Berlin, museumfuernaturkunde.berlin
Im Kern des Projekts steht ein algorithmusbasiertes Tool, das auf die Bedürfnisse von Bestäuberinsekten ausgerichtete Gärten entwirft.
Ginsberg reagiert mit Kunst auf das dramatische Artensterben bestäubender Insekten und zeigt, wie Kunst neue Perspektiven auf unsere Welt eröffnen und so gesellschaftlichen Wandel anstoßen kann.

Die von LAS in Auftrag gegebene Pollinator Pathmaker Edition erblüht auf dem Vorplatz des Museums für Naturkunde Berlin. Auf einer Fläche von 722 Quadratmetern werden über 7.000 Pflanzen 80 unterschiedlicher Arten einer Vielfalt an Bestäuberinsekten Nahrung bieten.
Um die Wirkung des Projekts noch zu vergrößern, initiiert LAS eine projektbegleitende Kampagne, die nachbarschaftliche Gartenvereine, Hobbygärtner:innen und Aktivist:innen aufruft, über pollinator.art ebenfalls Gärten mithilfe des Algorithmus anzupflanzen und so Teil des internationalen Netzwerks zu werden.
„Alles über Anne“
bis auf Weiteres, Anne Frank Zentrum Berlin, annefrank.de
Menschen in aller Welt kennen das Bild und den Namen von Anne Frank. Sie ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust.
Das jüdische Mädchen versteckt sich vor den Nazis während der Besetzung der Niederlande. Nach zwei Jahren wird sie entdeckt, 1945 stirbt sie im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Nach ihrem Tod wird ihr Tagebuch weltberühmt.

Im Anne Frank Zentrum am Hackeschen Markt in Berlin-Mitte ist die ständige Ausstellung „Alles über Anne“ zu sehen. Die Ausstellung erzählt die Lebensgeschichte Anne Franks und informiert über die Zeit, in der sie gelebt hat. Sie erklärt, wieso Anne Franks Tagebuch heute so berühmt ist und zeigt, dass ihre Gedanken noch heute aktuell sind.
schwitzen & frieren
bis auf Weiteres, MACHmit! Museum für Kinder, Veranstaltungsinfos,machmitmuseum.de
Die interaktive, neue Ausstellung für Menschen zwischen zwei und zwölf Jahren bietet Erfahrungsräume zu den Themen: Gesundheitsförderung, Wetterphänomene, Klimawandel und Gefühlswelten.

Warum ist das Schwitzen eine geniale Einrichtung unseres Körpers? Und wie behalten wir einen kühlen Kopf? Wie wirst du mit jemandem warm? Warum verändert sich das Klima? Und warum haben wir mal Sonne im Herzen und mal Gewitter im Bauch?
Neben der Bewegung im sieben Meter hohen Kletterregal vertiefen künstlerische Aktionen das Ausstellungsthema – immer in Verbindung mit den UN-Kinderrechten.
Mühlenhaupts Welt der kleinen Leute
bis auf Weiteres, Kurt Mühlenhaupt Museum, Veranstaltungsinfos,muehlenhaupt.de
Kurt Mühlenhaupt hat sich Zeit seines Lebens kindliches Staunen und Neugier auf die Welt bewahrt und wo immer er sich aufhielt, waren auch Kinder. Er verstand ihre Bedürfnisse, nahm sich Zeit für sie, malte sie in ihrem kindlichen Alltag und schrieb und gestaltete unzählige Kinderbücher.
Grund genug, den Kindern mit „Mühlenhaupts Welt der kleinen Leute“ einen eigenen Ausstellungsbereich im Museum zu widmen.

Große schwarz-weiße Zeichnungen von Kurt Mühlenhaupt sind eine Einladung an alle kleinen und großen Kinder die Ausstellung immer bunter werden zu lassen und selbst zu Pinsel oder Stift zu greifen.
Umgeben von seiner Instrumentensammlung könnt ihr dem Maler beim Singen und Musizieren lauschen und euch mit Hut und Malkittel kostümieren.
Arche & Tiere
bis auf Weiteres, ANOHA, Jüdisches Museum Berlin, anoha.de
Auf der Arche leben viele Tiere, große und kleine, Lieblingstiere und Tiere, die ihr noch nie gesehen habt oder denen ihr vielleicht eher nicht so gern begegnen würdet. Ja, auch Tiere, die nicht zu euren Lieblingen zählen, kommen mit auf die Arche, denn hier werden alle Tierarten respektiert.
Auf der Arche könnt ihr euch kennenlernen …

Fünfzehn Künstler:innen haben zwei Jahre an 150 Tierskulpturen gearbeitet. Sie haben die Tiere aus wiederverwerteten Materialien und Alltagsgegenständen gebaut.
Ihr könnt die Tierskulpturen ganz unterschiedlich nutzen: mal sind sie Klettergerüst, mal Liege oder Instrument. Manche Tiere könnt ihr umhertragen, manche machen Geräusche, andere sind eine Kugelbahn.
An Bord von ANOHA kommt ihr aber nur mit Stoppersocken. Bringt also bitte rutschfeste Socken mit.