Kinderfilm des Monats: Morgen gehört uns
Kampf für die eigene Zukunft: Kinder können die Welt verändern! Das zeigen acht Kinder aus vier Kontinenten, die sich auf unterschiedliche Weise für bessere Lebensbedingungen und mehr Kinderrechte einsetzen.
José Adolfo aus Peru gründete mit sieben Jahren eine Umweltbank, bei der Kinder mit 5 kg Altpapier oder Plastik als Startkapital ein Konto eröffnen können. Das Geld kommt ihnen selbst zugute. Von dem Geld wird außerdem ein Laden finanziert, in dem sie Essen, Schulbedarf und Haushaltswaren kaufen können. Aïssatou aus Guinea kämpft gegen Zwangsheirat. In Neu-Delhi setzt sich Heena für das Recht auf Schulbildung ein und gibt eine Zeitung heraus, deren Artikel von Straßenkindern geschrieben sind. Arthur verkauft selbstgemalte Bilder, um obdachlose Menschen in seiner Heimatstadt in Frankreich mit Essen und warmen Decken zu versorgen. Auch Khloe engagiert sich in Los Angeles für Menschen, die auf der Straße leben. In Bolivien haben Kevin, Jocelyn und Peter eine Gewerkschaft gegründet, um sich vor ausbeuterischen Arbeitgebern zu schützen.
Ob Umweltverschmutzung, Klimawandel oder fehlende Schulbildung, Kinderarbeit, Obdachlosigkeit oder Zwangsehen – diese Kinder lassen sich von keinem sagen, dass sie zu klein, zu machtlos oder zu unwissend sind, um gegen die allgegenwärtigen Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Woher nehmen sie den Mut aufzubegehren? Woher kommen ihre Ideen, die so erstaunlich wie unkonventionell sind? Den unbedingten Willen der Kinder, die Welt zu verändern, mitzuerleben ist anrührend und inspirierend zugleich. Ein beeindruckender Dokumentarfilm, der Pflicht sein sollte für alle, die schon resigniert haben. Und für alle anderen natürlich auch.