Als Marina Schwarzott mit ihrem ersten Sohn schwanger war, stellte sie mit erschrecken fest, dass viele der schön aussehenden Babykleidung mit Schadstoffen versetzt sind. So machte sie sich auf die Suche nach fair und bio produzierten Waren. 2016 gründete sie den Onlineshop kyddo, der umweltfreundliche Produkte bereithält. In unseren 7 Fragen erzählt sie uns, wie das Leben mit Kind und einem eigenen Unternehmen funktioniert.
Das Mutterwerden verändert so einiges im Leben einer Frau. So auch bei Marina Schwarzott. Die studierte Politikwissenschaftlerin arbeitete jahrelang für große Unternehmen und beriet sie im Bereich Marketing. Als die mittlerweile zweifache Mutter mit ihrem ersten Sohn schwanger wurde, stellte sie sich aber die von dann an entscheidende Frage: Welche Produkte möchte ich für mein Kind kaufen?
Mit Erschrecken musste Marina feststellen, dass viele Produkte mit Schadstoffen versehen sind, auch Babyprodukte. Hier entstand der Grundstein für kyddo. Von nun an ging sie auf die Suche nach Labels, die ihr Augenmerk auf biologische und ökologische Produkte setzen und obendrein noch unter fairen Bedingungen produzieren. Als sich Marinas Elternzeit dann dem Ende neigte, entschied sie sich, ihrem Traum zu folgen und gründete mit ihrem Know-how im Herbst 2016 den Onlineshop kyddo.
Mittlerweile überzeugt der Onlineshop mit mehr als 30 Marken, die organische und fair produzierte Produkte anbieten. Marina setzt bei ihrer Auswahl auf meist familiengeführte und europäische Marken, die Wert auf Qualität und Design legen. Das Sortiment reicht dabei vom Babystrampler über Wohn- und Dekoartikel bis hin zu Spielzeugen der Marken Wooden Story, Carol&Oil und MyuM Veggie Toys. Wie Marina Arbeit und Familienleben unter einen Hut bekommt und wie dabei ihr Familienalltag aussieht, hat sie uns im Interview verraten.
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Mir war nicht bewusst, wie viele schlaflose Nächte ein Kind mit sich bringt. Tagsüber dann noch allen anderen Aufgaben nachzukommen und immer zu funktionieren, war auf jeden Fall eine Umstellung.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Uns ist wichtig, dass unser Sohn die Möglichkeit hat, sich zu einem glücklichen, selbstbewussten, liebenswerten und verantwortungsbewussten Menschen zu entwickeln. Dabei versuchen mein Mann und ich genügend Freiraum zu schaffen, um auch eigeninitiatives und kreatives Handeln zu fördern.
Es gibt gewisse Regeln, die wir in den Alltag integrieren, jedoch ist es für uns genauso wichtig, individuell und ausreichend über jede unterschiedliche Situation zu reden und gemeinsam den besten Weg für diese zu finden. Ich folge da oft meinem Bauchgefühl, welches sich bis jetzt in den meisten Situationen als richtig erwiesen hat. Insgesamt würde ich unseren Erziehungsstil als eine Grundhaltung beschreiben, die von Liebe und Herzenswärme geprägt ist, ohne dabei zu verwöhnen und grenzenlos zu sein.
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Shoppen! Nein, Spaß beiseite, ich gehe gerne zum Yoga oder auf ein paar Drinks mit meinem Mann oder Freunden.
Was findet deine Kinder richtig blöd an dir?
Unser Großer wahrscheinlich, dass ich gerade sehr viel Zeit mit unserem Neugeborenen verbringe. Unser Neugeborener, dass er nicht ständig gefüttert wird.
Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Das Lächeln meines Sohnes am Morgen. Egal wie anstrengend und schlaflos die Nacht war, dieses herzerwärmende Lächeln am Morgen bringt mich zum Schmelzen und lässt mich alle Schwierigkeiten vergessen.
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Da gibt es mehrere. Seitdem wir in Wien leben jedoch hauptsächlich Rezepte für Süßes und Desserts. Ich liebe Süßes. Meine Schwiegermutter hat mich in ein paar „geheime“ Familienrezepte eingeweiht, z.B. für Sachertorte, Tiramisu und Gugelhupf. Freunde werden bei uns immer „bebacken“ – mein Sohn und ich backen dann gemeinsam.
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Zu dieser Jahreszeit picknicken wir gerne im Freien, das liebt unser Sohn. An manchen Wochenenden im Sommer flüchten wir aus der Stadt zu einem der Seen, dann sind wir von früh bis spät am Strand. Wenn die Großeltern in der Stadt sind, nehmen mein Mann und ich uns gerne einen Tag „Auszeit“ im Spa.