Maximilian Wendland ist frisch gebackener Papa, vor acht Monaten kam seine Tochter Magdalena zur Welt. Der Teamleiter für Online Marketing hat bereits seit seiner Kindheit eine enge Verbindung zum Familienbetrieb Haflinger, bei dem seine Mutter die Kollektionen designt. In unserem Interview erzählt er uns, was das neue Leben mit Kind für ihn bedeutet und welche Veränderungen es mit sich gebracht hat.
Die Marke Haflinger entstand aus einem Handwerksbetrieb für Schuhe, der 1898 durch den Urgroßvater des heutigen Geschäftsführers gegründet wurde. Vor allem das Verarbeiten von natürlichen Materialien wie gewalkte Schurwolle aus eigener Produktion, hochwertige Wollfilze, erstklassige Leder oder flexible Kork-Latex-Fußbetten, steht bei Haflinger im Fokus. Das merkt man auch den tollen Haus- und Freizeitschuhen für Kinder an.
Maximilian Wendland selbst hat einen engen Bezug zum Familienbetrieb Haflinger, da seine Mutter seit 23 Jahren dort arbeitet. Schon seit Kindertagen trägt er die schönen Schuhe mit Überzeugung und gibt die Tradition nun auch an seine eigene, noch junge Familie weiter. Neben seinem Job als Teamleiter im Online Marketing gibt der 30-Jährige in seiner Freizeit Computerkurse an der Volkshochschule und führt Veranstaltungen an Schulen durch, bei denen Eltern und Schülern die Chancen und Risiken des Internets aufgezeigt werden.
Maximilian lebt mit seiner Freundin und seiner acht Monate alten Tochter Magdalena in einem kleinen Dorf, welches er der Großstadthektik definitiv vorzieht. Vor zwei Jahren kaufte er ein altes Haus, die frühere Dorfschule, das er liebevoll und individuell restaurierte. Wie lebt es sich dort als junge Familie? Wir haben dem frisch gebackenen Papa unsere 7 Fragen gestellt.
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du ein Kind hattest?
Ich hatte riesigen Respekt davor, ein Baby auf dem Arm zu halten. In der Realität waren die Ängste sofort verflogen als unsere Tochter da war. Respekt ist geblieben, aber in sehr herzlicher Orientierung.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Geduldig, spielerisch-schulend mit einer Portion Augenzwinkern, aber auch mit liebevoller Disziplin. Magdalena soll die Welt auf ihre eigene Weise erkunden dürfen. Aber ich glaube, Goethe hat gesagt: „Kinder brauchen Wurzeln und Flügel.“ Finde ich eine sehr optimistische und nachvollziehbare Ausrichtung.
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kind bist?
Ganz banale Dinge, die sonst im Alltag wenig Raum bekommen – mal Essen gehen oder ins Kino. Meistens beschäftige ich mich aber mit meinem Haus, das mir in seiner Lebenszeit schon 100 Jahre voraus ist und viel „Zuwendung“ braucht.
Was findet dein Kind richtig blöd an dir?
Fragt mich mal in drei Jahren. Wahrscheinlich wird sie sagen, dass ich zu wenig Zeit hatte. Durch meine Arbeit bin ich sehr eingebunden. Magdalena fände es sicher besser, wenn ich mehr Zeit mit ihr verbringen könnte. Im Moment ist das nur meine Interpretation.
Was ist das Schönste am Leben mit Kind?
Da gibt es nur eine Antwort – das Lächeln, die strahlenden Augen, wenn die Kinderwelt in Ordnung ist. Im Rückblick merke ich erst heute, was mir gefehlt hat und das lässt die Zukunft in besonderer Weise erscheinen.
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Wir kochen gern gemeinsam und probieren Neues aus. Ingwer-Möhrensuppe oder Bananenbrot fallen mir spontan ein. Aber am liebsten sind uns immer noch die Rezepte unserer Kindheit: Schokoladensuppe mit Eischnee und Zwieback steht ganz oben auf der Liste. Wichtig ist uns, gesund und verantwortungsbewusst zu essen. Verantwortung meint – auch für Tiere und Natur!
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Mir fallen da sofort die Biosphäre in Potsdam und die Tierparks in der näheren Umgebung ein. Aber auch Streetfood-Festivals sind vor allem für Magdalena ein geschmackliches Erlebnis.
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