Janine Dudenhöffer ist Moderedakteurin, Stylistin, Buchautorin, Mutter und war lange Zeit Mitglied von Mummy Mag. Nun stellt sie sich in ihrem neuem Projekt Your Personal Stylist neuen Herausforderungen.
Janine Dudenhöffer ist eine modebewusste Frau, das merkt man sofort, wenn sie den Raum betritt. Dass das nicht von ungefähr kommt, zeigt bereits ihre modeaffine Familie. Während ihre Großeltern mehrere Mode-Geschäfte betrieben, lernten sich ihre Eltern an der Textilfachschule kennen. Kein Wunder also, dass Janine bereits seit Kindertagen von Mode umgeben ist und sich schnell dazu entschied Textilmanagement zu studieren und jahrelang als Moderedakteurin unterwegs war.
Nichtsdestotrotz gab es auch in Janines Leben Zeiten, in der Mode hinten anstehen musste: nach der Geburt ihrer Söhne. Aber wie so vieles im Leben mit Kind, war auch dies nur eine Phase, denn die Lust am eigenen Stil kam und kommt wieder, auch, wenn die Anforderung an Kleidung mit Kindern eine andere ist.
Nachdem Janine lange Zeit als Redakteurin im Mummy Mag Team tätig und diesem fest verbunden war, bricht nun die Zeit für neue Projekte an.
Mein Herz schlägt schneller, wenn ich gut gekleidete Menschen sehe. Dabei heißt gut gekleidet, zur jeweiligen Person passend!
Gemeinsam mit der Gründerin Maren Assmus organisiert Janine nun als Your Personal Stylist professionell Kleiderschränke und hilft Menschen sich von dem Zuviel, das wir wohl alle in unseren Kleiderschränken haben, loszulösen und neue Kombinationen aus dem Vorhandenen zu finden – Kleiderschrank Cleaning.
Mit ihrem Konzept prägen die beiden Frauen die Digitale Szene, setzen bewusst Impulse für einen nachhaltigen und kritischen Umgang beim Konsum von Mode und regen so ihre Community an, ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen. Derweil sind Janine und Maren mit ihrem Kleiderschrank-Detox für den Digital-Female-Leader-Award in der Kategorie sustainability nominiert, für den man noch bis 18.08.2019 abstimmen kann.
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Alles. Haha. Nein, ehrlich gesagt hatte ich keine passgenaue Vorstellung vom Elternsein. Ich habe keine Ratgeber gelesen, sondern mich mit Müttern aus meinem Umfeld ausgetauscht. Schon da waren die Erfahrungen so verschieden, dass ich beschlossen habe, es einfach auf mich zukommen zu lassen.
Und: Selbst wenn ich das mürbe und verpeilt werden durch den krassen Schlafentzug vorher hätte am Leibe spüren können, ich würde die Erfahrung, Mama zu sein gegen NICHTS eintauschen wollen. Nicht einmal gegen regelmäßiges Durch- und Ausschlafen.
Hinzu kommt: Ich kann meine eigenen Eltern heute besser verstehen, habe ein engeres Verhältnis zu ihnen. Ich bin pragmatischer. Und weniger perfektionistisch.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Emotional begleitend.
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Ausschlafen.
Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Wenn ich noch fertig spreche, bevor ich mich ihnen zuwende und, dass sie nicht alles gleich bekommen, was sie haben wollen.
Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Wie bedingungslos sie lieben, wie aufnahmefähig sie sind, wie schnell sie lernen und sich auf Veränderungen einstellen können. Eigenschaften, die wir Erwachsenen uns hoffentlich erhalten oder wieder hervor kitzeln können.
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Go with the flow. Schauen, was der Tag bringt, ohne Termine, ohne Verpflichtungen. Und natürlich Nudeln mit Tomatensoße.
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Wuhlheide, Plansche und Denkmal im Treptower Park, Volkspark Friedrichshain oder bei Opa bzw. bei Freunden in der Laube. Ich hätte das vor ein paar Jahren auch noch nicht gedacht: Aber Natur erleben und spüren wird jeden Tag wichtiger für uns!