10.-20.02.2022 – Das Kinder- und Jugendprogramm der Berlinale bringt herausragende Filme für die junge Generation auf die Kinoleinwand.
Zum 72. Mal versammelt die Berlinale Filmkunst aus aller Welt und gibt uns Gelegenheit, die Welt einmal aus ganz neuen Perspektiven zu sehen. Die Sektion „Generation“ widmet sich dabei besonders den Wünschen, Ängsten und Hoffnungen von Kindern und Jugendlichen.
Berlinale 2022 – Sektion „Generation“
Nach einer pandemiebedingt verschobenen und abgespeckten Open Air-Version im letzten Jahr rollt Berlin den roten Teppich wieder zur gewohnten Jahreszeit aus. Neben dem herausragenden Festivalprogramm für Erwachsene zeigt die Berlinale 2022 mit der Sektion „Generation“ auch wieder Filmbeiträge für Kinder und Jugendliche – Filme, die bewegen, erschüttern, berühren und vor allem für die Perspektiven der jungen Menschen und ihre Sicht auf die Welt sensibilisieren.
Die ausgewählten Lang- und Kurzfilme stechen durch Eigenwilligkeit und Willensstärke ihrer Protagonist:innen hervor. Mal handelt es sich um schweigsame Charaktere, die dem Wort misstrauen, mal um furiose Rebell:innen, die lautstark um ihren Platz in der Welt kämpfen. Sie alle ringen auf ihre ganz eigene Art mit ihrem Leben – um einen Sinn, ein Ziel und einen Weg dorthin.
In „An Cailín Ciúin (Das stille Mädchen)“ (Generation Kplus, ab 8 Jahren) setzt die wortkarge Titelheldin der Gefühlskälte der Welt um sie herum ihre feinsinnige, poetische Beobachtungsgabe entgegen. Den gegenteiligen Weg geht die New Yorker Künstlerin Beba alias Rebeca Huntt. In einem audiovisuellen Feuerwerk bringt sich die selbstbewusste Regisseurin gegenüber einer rassistisch geprägten Welt in Stellung.
Auch Humor, Fantasie und Schlagfertigkeit sind die Waffen, die die Filmemacher:innen ihren Held:innen in die Hand geben, um sich zu behaupten: In „Millie Lies Low“ (Generation 14plus) ist es der neuseeländische Galgenhumor, in „Tytöt tytöt tytöt (Girl Picture)“ (Generation 14plus) ist es die Schlagfertigkeit und die starke Freundschaft dreier Außenseiterinnen.Beziehungen in Zeiten von Distanz und Veränderungen sind nicht leichter geworden, besonders, wenn man gleichzeitig erwachsen wird.
Die Freiheit, anders zu lieben und die Schwierigkeiten, sich im Chaos der Gefühle nicht selbst zu verlieren, haben viele der diesjährigen Filmemacher:innen inspiriert. So können Zuschauende die jungen Protagonist:innen bei emotionalen Achterbahnfahrten begleiten, ihre Suche nach Worten in einer schweigenden Welt verfolgen oder erleben, wie sie sich die Sorgen von der Seele tanzen.
Im letzten Jahr pandemiebedingt abgesagt und schmerzlich vermisst sind neben den Langfilmen dieses Jahr auch wieder ausgewählte Kurzfilme Teil des Programms. Für die Premieren und Filmgespräche zu beiden Formaten kehrt die Sektion „Generation“ wieder in das Haus der Kulturen der Welt zurück.
10.-20.02.2022, ab 5 Jahren, 72. Internationale Filmfestspiele Berlin, das ganze Programm unter berlinale.de