„Ein Kind zu erziehen bedeutet, die Zukunft der Welt mitzugestalten. Das ist doch die schönste Aufgabe, die man haben kann.“ Wir haben unserer Autorin Katharina Nachtsheim, die gerade ihr drittes Kind bekommen hat, ein bisschen auf den Zahn gefühlt.
Katharina Nachtsheim ist vor kurzem zum dritten Mal Mama geworden. Selbst drittes von fünf Geschwistern weiß die in Franken geborene Journalistin wie es ist, in einer großen Familie aufzuwachsen und wie Familienalltag abläuft. Nicht zuletzt sind es genau diese Situationen und Erfahrungen, die sie in ihren Texten teilt. Nach einem Modejournalistik-Studium, dem Besuch der Journalistenschule Axel Springer und einer zehnjährigen Festanstellung als Reporterin bei der Bild am Sonntag hat sie nach ihrem zweiten Kind den Weg in die Selbstständigkeit gewagt.
Als freie Journalistin ist sie nun unabhängiger und schreibt unter anderem für ELTERN und betreibt gemeinsam mit Lisa Harmann einen der größten Elternblogs im deutschsprachigen Raum stadtlandmama.de. Neben der Arbeit interessiert sich Katharina vor allem für Yoga, Joggen, Reisen und Literatur. Sie mag Skifahren, die Berge und das Meer, Massagen und liebt es, abends den Kindern im Bett vorzulesen. Was sie gar nicht mag sind Bananen, Gesellschaftsspiele, Aufzugsknöpfe und Kita-Viren aller Art.
Im Interview hat uns die dreifache Mutter verraten, welches Herzensessen nach Omas Rezept bei ihnen am liebsten gekocht wird, welche Ausflugsziele die Familie gerne ansteuert und dass mit großer Liebe auch große Ängste und Sorgen verbunden sein können.
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Eine gute Freundin von mir hat sehr jung Kinder bekommen, da habe ich oft babygesittet – insofern wusste ich schon, dass sich das Leben durch Kinder ganz schön ändert. Was ich allerdings unterschätzt habe ist, wie intensiv all diese neuen Gefühle sind. So große Liebe, aber eben auch große Sorgen und Ängste.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Ich versuche eine gute Balance zwischen „Begleitung“ und „Loslassen“ zu finden. Ich glaube, dass Kinder Regeln brauchen und ich möchte ihnen bestimmte Werte vermitteln. Auf der anderen Seite weiß ich, dass sie viel Freiraum brauchen, um ihren eigenen Weg zu finden.
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Mit meinem Mann oder Freundinnen essen oder bummeln gehen, mich beim Friseur verwöhnen lassen oder eine Runde Yoga machen.
Was finden deine Kind richtig blöd an dir?
Dass ich die Chefin über die Süßigkeitenbox bin und bestimme, wann es was gibt.
Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Ein Kind zu erziehen bedeutet, die Zukunft der Welt mitzugestalten. Das ist doch die schönste Aufgabe, die man haben kann.
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Nicht gerade super gesund, aber Schinkennudeln hat meine Oma schon immer für mich gemacht und ist einfach ein Herzensessen von mir:
- Breite Eiernudeln kochen, gekochten Schinken klein schneiden.
- Beides in eine Auflaufform.
- Ein Becher Sahne, einen Schuss Milch, drei Eier verquirlen und über die Nudeln geben.
- Dann noch Käse drauf und so lange in den Ofen, dass das Ei stockt.
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Wir sind sehr viel draußen in der Natur unterwegs – am liebsten rund um den Schlachtensee oder die Krumme Lanke.
Ein schöner Ausflugstipp ist die Pfaueninsel im Wannsee (am besten vormittags hin, sonst ist es zu voll).
Wie andere Eltern das Leben mit Kindern gestalten, lest ihr in unserer Interview-Reihe
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7 Fragen an … Wiebke Keuneke und Mark Diening von Liebe Eltern