Sarah ist eine der Gründerinnen des Berliner Start Ups Keleya, das die gleichnamige Schwangerschaft-App herausgebracht hat. Außerdem ist sie ausgebildete Yoga-Lehrerin und unterrichtet seit über zehn Jahren vor allem Kurse für werdende und frischgebackene Mamas.
Sarah Müggenburg ist Mutter von zwei Söhnen (fünf und zehn Jahre alt) und brachte im Herbst 2017 als Mitgründerin des Berliner Start ups Keleya die neue Schwangerschafts-App Keleya heraus.
Sie wuchs in (West-)Berlin auf und lebt mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Berlin, Prenzlauer Berg. Während ihrer Ausbildung in modernem Tanz und Ballett begann sie Yoga zu praktizieren und absolvierte 2005 eine Ausbildung in Anusara Yoga. In ihrer ersten Schwangerschaft entdeckte sie ihre Liebe zum Prenatalyoga.
Sie ließ sich bei Birthlight zur Perinatal Yogalehrerin ausbilden und unterrichtet seit über zehn Jahren mit großem Enthusiasmus Pre- und Postnatalyoga und Kurse für Mamas, sowie Yogaretreats. Aus ihren gesammelten Erfahrungen entwickelte sie das Keleya Move Programm der Keleya App für die Schwangerschaft. Zusätzlich ist sie für alle Inhalte rund um das Keleya Magazin, Kooperationen und Social Media verantwortlich.
Keleya ist ein app-basierter Wohlfühl-Coach, der sich speziell an die Bedürfnisse von Schwangeren richtet und sie durch individuelle Programme rund um gesunde Ernährung und Bewegung in der Schwangerschaft unterstützt. Die Nutzerinnen erhalten personalisierte Yoga- und Pilates-Workouts mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie etwa spezielle Rücken- oder Beckenbodenübungen, die sie zeitlich und örtlich flexibel durchführen können.
Ergänzt wird das Programm durch gesunde und leckere Rezeptempfehlungen. Anhand der persönlichen Einstellungen wie der Schwangerschaftswoche und den individuellen Zielen, als auch durch das Nutzerfeedback, passt sich das Programm kontinuierlich an die Nutzerin an.
Die App ist im App Store und Google Play Store erhältlich.
Wenn Sarah nicht gerade am Tüfteln an der Keleya App oder beim Yoga ist, liebt sie es, sich mit Freunden zu treffen, in Cafés zu sitzen, spazieren zu gehen, zu singen, zu tanzen und das Leben zu feiern. Wir haben ihr unsere 7 Fragen gestellt …
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Ich habe mir das Zubettbringen und die Abendstunden immer sehr gemütlich vorgestellt. Da ich ein großer Fan von Kinderbüchern bin und sehr gerne vorlese und singe, stellte ich mir immer vor, wie ich die Kinder in den Schlaf säuseln würde und anschließend einen gemütlichen Abend mit meinem Liebsten hätte.
Dass es nach dem Vorlesen aber noch unbestellte Zirkusvorstellungen mit akrobatischen Kunststückchen und Kopfständen geben würde und ich nicht einfach in mein „Feierabend-Programm“ schalten könnte, auch nicht nach dessen deutlicher Verkündung, hätte ich allerdings nicht erwartet.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Unser großes Vorbild ist der dänische Familientherapeut Jesper Juul. Von ihm lernen wir sehr viel. Wir betrachten die Kinder als gleichwertig, wie uns selbst und geben ihnen sehr viel Raum, in dem sie sich bewegen können. Manchmal kommen die Grenzen etwas kurz.
Dennoch finden wir es wichtig, dass sie vieles selbst ausprobieren können und nicht die ganze Zeit durch Belohnungen und Verbote gesteuert werden. Wir begegnen ihnen mit Respekt und schenken ihnen Gehör und Anerkennung, so, wie wir auch anderen Menschen begegnen. Wir wollen, dass sie mit einem guten Selbstwertgefühl aufwachsen.
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Das kommt äußerst selten vor, aber wenn ich mal ein paar Stunden für mich habe, mache ich gerne Yoga oder setze mich mit einem Golden Kurkuma Latte auf die Couch und schmökere in Magazinen, wie zum Beispiel dem Happinez Magazin.
Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Dass ich so viel am Handy mache, ihnen nicht erlaube, genauso viel am iPad zu spielen und dabei auch noch behaupte, es sei Arbeit.
Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Ich liebe die vielen ersten Male und zu erleben wie sich die Kinder stetig weiterentwickeln. Besonders mag ich auch ihre Geschichten und die Wortschöpfungen unseres Fünfjährigen. Luiven und Salagne, Ongolieren klingt doch viel schöner, als Oliven, Lasagne und Jonglieren, oder? Außerdem steht bei uns das Kuscheln ganz hoch im Kurs.
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Das einzige, was wohl alle gerne essen, ist Raclette. Ansonsten wünscht sich jeder etwas anderes: Der 10-Jährige bestellt sich seit Jahren immer Erbsensuppe mit Minze und Schafskäse und Croutons von Jamie Oliver, Ceasar Salad (vegetarisch) und scharfe Currygerichte, während der Kleine jeden Tag Spaghetti mit Pesto möchte.
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Die Jungs gehen sehr gerne in Jumphallen, Kletterwälder und Vergnügungsbäder, während ich lieber mit ihnen auf (Musik-)Festivals pilgere, wie letztes Jahr zum Lollapalooza oder mit ihnen in den Wald gehe. So müssen wir unsere Balance, was die Interessen und Unternehmungen angeht, immer wieder neu finden.