Rabimmel, Rabammel, Rabumm ... die Laternenzeit hat begonnen. Wer war nochmal Sankt Martin und was ist eine Martinsgans? Habt ihr schon eine Laterne und die passenden Liedtexte für den Laternenumzug?
Am 11. November ist Martinstag. Aber wer war er denn eigentlich, der heilige Sankt Martin? Der Mann, dessen am Martinstag gedacht wird, ist der heilige Martin von Tours. Er lebte um 316 nach Christi Geburt. Als Soldat im Dienste des römischen Kaisers kämpfte er in vielen Schlachten, doch schon bald hatte er keine Lust mehr auf Mord und Totschlag und verschrieb sich ganz dem christlichen Glauben.
Sankt Martin lebte als asketischer Mönch und wurde 372 zum Bischof von Tours geweiht. Der Erzählung nach empfand er sich des Amtes unwürdig und versteckte sich im Gänsestall. Die aufgeregt schnatternden Gänse verrieten jedoch sein Versteck und so musste er das Bischofsamt annehmen. Daher kommt der Begriff „Martinsgans“.
Jedenfalls war Martin wirklich ein „guter Mann“, der sich für die Armen und Verfolgten einsetzte und viel Gutes tat. Die wohl bekannteste gute Tat ist das Teilen seines Mantels mit einem armen Bettler im kalten Winter. Der Legende nach geschah dies um 334 als Martin noch in der kaiserlichen Garde diente.
Vor dem Stadttor von Amiens (Stadt in Nordfrankreich) begegnete Martin einem armen Bettler und erbarmte sich seiner. Mit seinem Schwert teilte er seinen mit Schafsfell gefütterten Militärmantel, denn außer jenem und seinen Waffen trug er nichts bei sich, und gab eine Hälfte dem armen Mann.
Dieser guten Tat gedenken Menschen in vielen Regionen in ganz Europa jedes Jahr am 11. November in Form von Laternenumzügen, Martinssingen oder der Zubereitung bestimmter Speisen.
Wer noch eine Laterne braucht, kann sich mit Hilfe der bekannten Luftballon-bekleben-Methode eine Martinsgans basteln.
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