Anstrengend ist es, das Elterndasein. Wer kann ermessen, was ihr alles durchmacht? 24 Stunden Vatertag, 24 Stunden Muttertag ist doch nichts gegen ein Lebensgefühl von 24/7 an 365 Tagen im Jahr ... Hier kommt ein kleines, virtuelles Schulterklopfen.
Lieber Papa, liebe Mama,
was tut ihr nicht alles. Wirklich: was tut ihr nicht alles seither. Und eigentlich schon, bevor es überhaupt richtig losging. Unermüdlich seid ihr.
Ihr organisiert all diese nervraubenden Geburtstagsparties, bei denen einer der kleinen Gäste garantiert eine Glutenallergie und/oder eine Laktoseintoleranz hat und ein weiterer sich ziemlich sicher bei der Schnitzeljagd am Spielplatzbagger die Lippe aufschlagen wird.
Ihr kocht im Zweifel das, was allen schmeckt – und eben nicht das, was gerade eurem Diätplan oder eurem Indienurlaubscharfbedürfnis entspricht. Ihr toleriert Küchenchaosi (wie ist der Plural von „Chaos“? Als Eltern braucht ihr häufig den Plural von „Chaos“) nach ersten Back-und Kochversuchen und ertragt mit stoischer Gastfreundschaft die Essgewohnheiten der Nachwuchsfreunde.
Ihr kümmert euch um die Horizonterweiterung, obwohl es so viel bequemer wäre, einfach nur eine Staffel This is us zu glotzen. Ihr fördert das zarte Wachstum großer Talente – auch wenn sich die Talentierten nur im Dauerspagat von A nach B kutschieren lassen, weil es auch noch ein Berufsleben unter den Hut zu kriegen gilt.
Ihr findet Urlaubsorte, die sowohl für das krabbelnde als auch das pubertierende Kind cool und mega sind. Ihr hebt die gute Laune am Wochenende, obwohl euch selber gerade nur nach Rumgammeln-oder-Wand-Anstarren ist. Und nebenbei schafft ihr es auch noch, unfassbar gut auszusehen.
Wisst ihr was? Ihr habt es so verdient, euch ein bisschen zu feiern. Klopft euch auf die Schulter. Kauft euch ein Eis. Fahrt raus. Vergesst den Sonnenschutz nicht. Steckt die Füße in den brandenburgischen Sand. Ihr macht das schon ziemlich gut.
Auf dass euch die Ideen nie ausgehen mögen!
Alles Liebe und weiterhin viele, viele Abenteuer für euch,
eure HIMBEER Redaktion